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Früherer Assistent von Sepp Blatter als Konkurrent der SV Ried im Titelkampf

Von Harald Bartl, 26. Juni 2019, 10:32 Uhr
Früherer Assistent von Sepp Blatter als Konkurrent der SV Ried im Titelkampf
Der Titelkampf könnte zum Duell Lustenau gegen Ried werden. Bild: (Scharinger)

RIED. Austria Lustenau will den Innviertlern dank eines Finanzinvestors gefährlich werden.

Heiß geht es derzeit nicht nur auf den Trainingsplätzen der Fußball-Zweitligisten zu: Wegen der hohen Temperaturen wird in den kommenden Tag verstärkt am frühen Vormittag trainiert, um zumindest der ganz großen Hitze zu entgehen. Heiß bleibt es auch abseits des Spielfelds. Besonders interessant wird der Titelkampf.

Als schärfster Konkurrent der SV Guntamatic Ried kristallisiert sich aktuell Lustenau heraus: Das Geld stellt mit Ahmet Schaefer ein Investor zusammen, der einst als persönlicher Assistent des früheren FIFA-Präsidenten Sepp Blatter gearbeitet hat und jetzt den französischen Zweitligisten Clermont und einem noch nicht bekannt gegebenen dänischen Klub übernommen hat. In Lustenau übernimmt er den Großteil der Gehälter der Neuzugänge.

Die Vorarlberger haben sich im Gegensatz zur Vorsaison definitiv verstärkt, vor allem aber ist man so wie Ried bereits jetzt sehr weit in der Kaderplanung. Das war früher nie der Fall. Von Bundesliga-Absteiger Innsbruck kam Christoph Freitag, vom deutschen Drittliga-Absteiger Aalen Stürmer Mathias Morys, dazu holten die Vorarlberger Christian Schilling aus Ried und Michael Lageder vom FC Juniors OÖ. Sollten zu den bisherigen Verpflichtungen noch die bereits angekündigten zwei weiteren Neuerwerbungen dazukommen, wäre der Kader qualitativ wie quantitativ stark.

Bei Klagenfurt, ebenfalls als Titelaspirant gewertet, ist es hingegen noch ruhig. Für die Abgänge der beiden Schlüsselspieler Benedikt Pichler (der Stürmer wechselte zu Austria Wien) und Torhüter Michael Zetterer (vom Stammklub Bremen an Zwolle ausgeliehen) wurde noch kein adäquater Ersatz gefunden. Aufsteiger GAK, immer wieder als Geheimtipp im Titelkampf genannt, dürfte sich mit Daniel Kerschbaumer (Vorwärts Steyr) eine oberösterreichische Verstärkung holen. Allerdings ist bei den Grazern nicht sicher, ob sie im Fall des Falles überhaupt um eine Bundesliga-Lizenz ansuchen würden.

In Ried läuft weiter alles nach Plan. Der Vertrag von Ante Bajic ist verlängert, bei Kennedy Boateng wurde die Option zum Fixerwerb gezogen. Wie viele Neuerwerbungen noch kommen, hängt auch davon ab, ob die als mögliche Abgänge gehandelten Lukas Grgic und Dario Pecirep beim Verein bleiben.

Ex-Rieder zu Vorwärts?

Mit Edrisa Lubega könnte ein Ex-Spieler der Rieder zu Vorwärts Steyr wechseln. Die Steyrer holten gestern Stefan Fahrngruber von Amstetten. Es fehlen noch drei Verstärkungen für die Offensive. Ugochukwu Oduenyi (zuletzt vom LASK an Sesvete verliehen), Miroslav Cirkovic (FC Juniors OÖ) und Christopher Bibaku (WSC/Hertha) werden getestet.

Der FC Juniors OÖ bekam vom LASK leihweise den neuverpflichteten Andriko Smolinski. Der 19-jährige Deutsche spielte zuletzt für Schalkes U19. Auch Blau-Weiß Linz wird noch drei (junge) Spieler holen. Die ganz großen Namen sind nicht zu erwarten, dafür zwei Spieler, die bereits im Frühjahr getestet worden waren.

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Autor
Harald Bartl
stellvertretender Ressortleiter Sport
Harald Bartl

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