SV Ried muss in die Qualifikationsgruppe: 2:2 gegen Sturm Graz reicht nicht
RIED. In einem packenden Bundesligaspiel trennten sich die SV Ried und Sturm Graz am Sonntagabend mit 2:2. Den Riedern reichte der Punkte nicht für die Meistergruppe.
5200 Fans kamen am Sonntagabend in die Josko-Arena zum letzten und entscheidenden Spiel im Grunddurchgang für die SV Ried. Gegner Sturm Graz kam mit einem bis auf den letzten Platz gefüllten Auswärtssektor ins Innviertel. Erstmals seit Februar 2020 gab es keinerlei Corona-Maßnahmen mehr für die Fans.
Die Rieder dominierten in der Anfangsphase und kamen durch Stefan Nutz und Nene bereits nach drei Minuten zu einer guten Doppelchance. In der 7. Minute jubelte ein Großteil im Stadion, Philipp Pomer erzielte einen Treffer, dieser wurde nach Überprüfung durch den Videoschiedsrichter aber zu Recht aberkannt, Ante Bajic stand im Abseits.
Die Grazer brauchten relativ lange, um erstmals gefährlich vor das Tor von Ried-Torhüter Samuel Sahin-Radlinger zu kommen. In der 27. Minute kam Alexander Prass zu einer Doppelchance.
Die Rieder kamen durch einen Kopfball von Tin Plavotic und einen Distanzschuss von Marcel Ziegl noch zu zwei Gelegenheiten vor der Pause.
Zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff erzielte Ried-Mittelfeld-Regisseur Stefan Nutz durch einen abgefälschten Schuss die viel umjubelte 1:0-Führung. In der Folge kamen die Grazer besser ins Spiel. Der eingewechselte Manprit Sarkaria schloss in 66. Minute einen Angriff der Gäste zum Ausgleich ab. In den folgenden Minuten dominierte der Tabellenzweite das Geschehen in der Josko-Arena. Mitten in diese Drangphase startete Rieds Leo Mikic in 78. Minute einen Sololauf, den er mit einem traumhaften Linksschuss ins Kreuzeck abschloss.
Der nächste Aufreger folgte kurze Zeit später in der 81. Minute. Schiedsrichter Julian Weinberger zeigte Ried-Torhüter Sahin-Radlinger, der sich verschätzte, zu spät aus seinem Tor kam und dabei einen Gegenspieler berührte, die rote Karte. Eine mehr als harte Entscheidung, doch der Videoschiedsrichter bestätigte den Ausschluss.
Die numerische Überlegenheit nutzten die Gäste bereits wenige Minuten später zum erneuten Ausgleich. Nach einem Eckball stocherte Gregory Wüthrich den Ball in der 88. Minute zum 2:2 über die Linie.
Die Rieder blieben zwar im 17. Pflichtspiel in Folge daheim ungeschlagen, das Unentschieden reichte aber nicht für die Meistergruppe, die Innviertler spielen ab kommender Woche in der Qualifikationsgruppe.
Sahin-Radlinger den Tränen nahe
"Das ist so extrem bitter, wir waren so nahe dran. Ich war jetzt in der Kabine kurz den Tränen nahe. Es hilft aber nichts, wir werden uns jetzt voll und ganz auf die Qualifikationsgruppe fokussieren", sagte der ausgeschlossene Torhüter Sahin-Radlinger nach dem Spiel im OÖN-Gespäch.
Video: Ried-Trainer Robert Ibertsberger nach dem Spiel
"Der Verein hätte sich die Qualifikation für die Meistergruppe verdient, wir haben bisher eine wirklich starke Saison gespielt. Vor der Saison war der Klassenerhalt das erklärte Ziel. Ab Samstag werden wir wieder angreifen", sagte Stefan Nutz.
Video: Sturm-Graz-Trainer Christian Ilzer bei der Pressekonferenz
SV Ried: Personalsorgen vor dem Auswärtsspiel gegen Sturm Graz II
Ein wichtiger Sieg für die SV Ried und Trainer Senft
Trainerdiskussion? SV Ried nimmt sich Blau-Weiß Linz als Vorbild
Antonio Van Wyk: Mit Leichtigkeit hoch hinaus
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Leider gibt es (zurzeit) nur selten eine sportliche Entscheidung über Sieg oder Niederlage. Als Fußballfan muss man sich schon die Frage stellen, ob es noch Sinn macht ins Stadion zu gehen oder nicht. Solch eklatante Fehlentscheidungen (grenzt schon an Betrug) trotz VAR finde ich bedenklich und nicht förderlich zur Entwicklung des österreichischen Fußball. Gott sei Dank sind unsere Schiedsrichter nicht bei der Auslosung der Cup – Spiele involviert. Man möchte sich nicht ausdenken ….
Eine Stellungnahme nach dem Spiel für Schiedsrichter gehört verpflichtend! Eine Reorganisation des Schiedsrichterwesens ist längst überfällig.
Was die Schiedsrichter heute geleistet haben war nicht in OK. Fairnesshalber muss ich sagen dass der Hauptgrund der eine bessere Platzierung verhindert ist die Auswärtsschwäche. Kein Vorwurf an Sahin-Radlinger, der heute unglücklich agiert hat, der aber über längeren Zeitraum gute Leistungen für die SVR gebracht hat.
Kritik an der Werbeflut ist wohl sakrosankt?
PS auch bei Zweitaufruf der Seite sind es 13 Werbeeinblendungen. Meine Abogebühr fürs Jahresonlineabo reduziert sich dadurch leider nicht.
Traurig aber wahr.
Schwarze mafia die Schiedsrichter.
Objektivität schaut anders aus.
Beim lask kein elfer ried unberechtigter ausschluss.
Zu was wird eigentlich eine meisterschaft gespielt.
Eh klar. Schuld sind immer die Schiedsrichter (3 am Feld und 1 VAR), niemals nie aber eine Mannschaft, die sich selber demontiert.
zwei weitere OÖ Derbies.