Schärding gegen Andorf: "Verlieren verboten" im Duell um die Nummer eins im Bezirk
SCHÄRDING. Landesliga West: SPG Schärding und FC Andorf matchen sich heute Abend (19 Uhr) im ewigen Bezirksderby.
Es ist das Duell zweier ewiger Rivalen, das heute in der Schärdinger Baunti-Arena erneut angestoßen wird. Die SPG Schärding empfängt den FC Andorf in der Landesliga West zum Pramtalderby. Das Spiel um die Nummer eins im Bezirk Schärding war in der Vergangenheit stets gut besucht, hart umkämpft und hielt oft auch noch im Nachgang reichlich Gesprächsstoff bereit.
Diesen gibt es aktuell aber auch vor dem Match der beiden Innviertler Traditionsvereine. Zum einen wäre da die Tatsache, dass mit Bernhard Straif und Thomas Froschauer das Schärdinger Trainer-Duo der vergangenen vier Jahre im Sommer die Seiten wechselte und nun in Andorf das Sagen hat. Zum anderen sind beide Mannschaften mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht vollends zufrieden. Beide Teams benötigen Punkte, um die angestrebten Saisonziele nicht schon frühzeitig in weite Ferne rücken zu lassen.
"Verlieren verboten"
"Nach dem 3:1-Erfolg gegen Andorf im Landescup hätten wir uns in der Meisterschaft mehr erwartet", sagt Schärdings sportlicher Leiter Andreas Michl. Derzeit rangiert der amtierende Vizemeister auf Tabellenplatz zehn, mit zwölf Punkten aus elf Spielen. "Wir hatten im Sommer einen großen Umbruch und haben versucht, die Abgänge mit jungen, talentierten Spielern aus den unteren Ligen zu kompensieren. Die brauchen aber Zeit und müssen sich auch noch an das Tempo gewöhnen", erklärt Michl. Das zeigte sich speziell am vergangenen Spieltag, als man Spitzenreiter Gmunden bei der 0:7-Niederlage zu Hause nichts entgegenzusetzen hatte. "So ein Spiel darf uns nicht passieren", sagt Michl. Er erwarte sich gegen Andorf eine "hundertprozentige Leistungssteigerung": "Bis auf das Gmunden-Spiel waren die Leistungen in Ordnung. Wir wollen eine sorgenfreie Saison spielen. Deswegen heißt es für uns gegen Andorf verlieren verboten."
Durststrecke beenden
Einen "starken und topmotivierten" Gegner in einer "rassigen" Partie erwartet jedenfalls Andorf-Coach Straif. "Das 7:0 sagt für mich nichts aus, so kennt man Schärding nicht. Es ist gefährlich, dass man einen Gegner nach so einem Spiel unterschätzt. Das werden wir sicher nicht tun."
Nach dem vergangenen spielfreien Wochenende will der Tabellenachte im Derby die Weichen für einen erfolgreichen Hinrundenabschluss stellen. "Idealerweise wollen wir die letzten drei Spiele gewinnen, um vorne dran zu bleiben", sagt Straif. Zuletzt habe in einigen Spielen die defensive Stabilität oder die offensive Durchschlagskraft gefehlt. Das soll sich nun im Derby gegen den Lokalrivalen ändern und damit eine Durststrecke beendet werden: Der letzte Andorfer Sieg gegen Schärding liegt bereits vier Jahre zurück.
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