LASK beantragte 17 Stadionverbote
Der LASK zog Konsequenzen aus dem Verhalten einiger Anhänger beim Auswärtsspiel gegen Wiener Neustadt. In einer Sitzung wurde gestern beschlossen, gegen 17 Fans ein Stadionverbot bei der Bundesliga zu beantragen.
Der LASK zog Konsequenzen aus dem Verhalten einiger Anhänger beim Auswärtsspiel gegen Wiener Neustadt. In einer Sitzung wurde gestern beschlossen, gegen 17 Fans ein Stadionverbot bei der Bundesliga zu beantragen. Dazu wurde ein Maßnahmenkatalog erstellt, um Szenen wie am vergangenen Samstag zu vermeiden, als Schlachtenbummler über die Zäune ihres Sektors kletterten.
„Es ist nicht tolerierbar, dass Gruppen und/oder einzelne Personen Spiele des Klubs als Forum für Gewaltexzesse, Ausschreitungen, Platzstürme oder Ähnliches verwenden“, stand in der Aussendung. Daher werden ab sofort Tickets für Auswärtsspiele nur noch an Anhänger verkauft, deren Personalien bekannt sind. Alkoholisierten wird in Abstimmung mit den anderen Bundesligaklubs der Eintritt ins Stadion verweigert. Für alle Fans, die sich an Ausschreitungen beteiligen, wird ein Stadionverbot beantragt.
Sollten diese Maßnahmen nicht die gewünschten Ergebnisse bringen, wurde gleich der nächste Schritt festgelegt: Auflassen der Stehplatzsektoren, generelles Alkoholverbot im Fanbereich und personalisierter Ticketverkauf auch bei Heimspielen.
Mit dieser Drohung nimmt der Klub die Fans in die Pflicht, mit Selbstreinigung sollen die Rowdys gestoppt werden. Der Verein reicht den wirklichen Unterstützern die Hand: „Der LASK Linz stellt klar, dass die Fans dem Klub sehr wichtig sind und sich der Verein über jede Unterstützung bei Auswärtsspielen sehr freut.“
Die Bundesliga wird sich mit den Vorfällen in Wiener Neustadt erst befassen, wenn die Berichte und Stellungnahmen des Schiedsrichters und des Spieldelegierten vorliegen. Die Ausschlüsse wurden gestern im Strafsenat behandelt: Pablo Chinchilla-Vega wurde für seine Tätlichkeit gegen Hannes Aigner für zwei Spiele gesperrt, Leonhard Kaufmann muss ein Spiel zu-sehen, nachdem er auf der Linie mit der Hand abgewehrt hatte.
Welche Strafen es für den LASK und Wr. Neustadt für die Vorfälle am Samstag gibt, wird erst später entschieden. „Wir holen jetzt einmal alle Berichte ein. Eine Huschpfusch-Entscheidung wird es nicht geben“, so Liga-Sprecher Christian Kircher. Den Antrag des LASK auf 17 Stadionverbote werde man jedoch „kaum ablehnen können“. Bisher gibt es in Österreich rund 50 Platzverbote für Problem-Fans.
Die 17 Stadionverbote sind für 17 Fans gedacht!?!
Natürlich haben einige LASK Fans zu viel getrunken aber wen man schon nach Wiener Neustadt fährt und sich Tickets kauft und dann 5:0 verliert, dann würde jeder LASK-Fan enttäuscht sein. Und manche Leute wissen nicht wie man mit Frust umgeht daher passieren solche Sachen...Gebt der Linzer Fankultur eine Chance!!!
Auf den ersten Blick wurde hart durchgegriffen, dennoch sind diese Maßnahmen ein zahnloser Tiger!
Diese Chaoten ( so dumm wie sie auch sein mögen ) werden Mittel und Wege finden die Ausweispflicht etc. zu umgehen!
Bzgl. der Auswährtsspiele gibt es nur einen wirklich zielführenden Weg: Es gibt nur mehr vom Verein ( oder der Firma LASK - je nachdem wie man es sehen mag) offiziell organisierte Fanfahrten. Wer zur Abfahrt alkoholisiert ( gegen 1-2 Bierchen sagt niemand was)kommt oder während der Fahrt/Spiel ausfällig wird, rechte Parolen von sich gibt, etc. steigt erst gar nicht in den Bus resp. kann sich die Heimfahrt selbst organisieren!
D.h. keine von den Fanclubs selbst organisierten Fanfahrten mehr!
Und ja, der LASK hat ein "rechtes" Problem! 5-10 zusätzliche Polizeibeamte neben dem Fansektor platzieren und bei Parolen etc. diejenigen aus dem Stadion entfernen und nach dem Verbotsgesetz anzeigen!
England hat vorgezeigt wie es geht - hart durchgreifen!
Als LASK-Fan, der regelmäßig zu den Heimspielen pilgert, ärgere ich mich immer wieder über die Chaoten im Fan-Sektor. Ja ich begrüße die Stadionverbote für 17 Chaoten mit Nachdruck. Um wirklich Ruhe von den LASK-Chaoten zu haben, müssten weitere 100-150 Stadionverbote folgen. Diese großteils rechtsextremen Rabauken braucht wirklich niemand in Linz. Auch nicht auswärts! Und wenn der LASK dann auswärts nur mehr halb so viele Fans hat, die dem Verein keine schlechte Presse mehr machen, ist das wirklich gut so.