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Linzmarathon um 200 Meter zu kurz?

Von chz, 15. Juni 2010, 20:39 Uhr
Tempo, Tränen und Triumphe: Ein Marathon bewegte das Land
Massenauflauf: Beim von den OÖN und der LIVA präsentierten 9. OMV Linz Donau Marathon 2010 waren 14.500 Starter auf den Beinen. Bild: Weihbold

War der Linzer Marathon am 11. April wirklich ein Marathon? Nein, behauptete der Österreichische Leichathletikverband am Dienstag in einer Aussendung. Die Strecke soll um 201,56 Meter zu kurz gewesen sein, weil der Veranstalter die Streckenführung in Steyregg geringfügig verändert hat. Rekorde müssten jetzt annulliert werden. Aber es hat eh‘ keine gegeben. Warum also der ganze Wirbel?

War der Linzer Marathon am 11. April wirklich ein Marathon? Nein, behauptete der Österreichische Leichathletikverband gestern in einer Aussendung. Die Strecke soll um 201,56 Meter zu kurz gewesen sein, weil der Veranstalter die Streckenführung in Steyregg geringfügig verändert hat. Rekorde müssten jetzt annulliert werden. Aber es hat eh‘ keine gegeben. Warum also der ganze Wirbel?

Tatsächlich wurde nicht nur ein Sektor, der sich verkehrsmäßig nicht optimal hätte absichern lassen, verändert, sondern der gesamte Marathon ganz genau nachgemessen. Und zwar nicht mit einem Fahrradl, wie es seit Jahrzehnten vom Internationalen Leichtathletik-Verband IAAF vorgeschrieben ist, sondern mit moderner Technik. Thomas Ebert, anerkannter Geo-Data-Experte von der Oberösterreichischen Landesregierung, hat auf hochauflösenden Orthofotos genau nachgeschaut und die digitale Auswertung der Streckendaten per GPS-Messung kontrolliert. Die Genauigkeit dieser Methode liegt bei 20 Zentimeter. Die antiquierte aber vom Verband einzig erlaubte Methode mit dem Fahrrad toleriert eine Abweichung von 42 Metern. Dafür ist offizielle Messung durch die von der IAAF autorisierten Vereinigung AIMS ein gutes Geschäft. Der Mann mit dem Fahrradl – in Österreich gibt es nur einen praktizierenden AIMS-Vermesser – kassiert pro Einsatz rund 600 Euro. Da kann es doch nicht sein, dass sich ein Veranstalter plötzlich mit moderneren, genaueren und billigeren Messmethoden hilft.

Der Linz Marathon war ganz sicher um keinen Meter zu kurz. Die Änderung einer Kurve war zwar nicht regelkonform, aber ein Gebot der Sicherheit.

Was für ein Skandal!

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17  Kommentare
17  Kommentare
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( Kommentare)
am 17.06.2010 06:16

... ehrlich gesagt, alles was Linz anfasst, macht, probiert, etc. da gibt es immer wieder was, wo dann so Unstimmigkeiten auftauchen, wie jetzt beim Marathon 2010, wo 200 Meter "fehlen". Auch wenn man die Pleiten-Pech-und-Pannen-Serie beim "Nudlaug" sich ansieht, da kann man ja Bücher drüber schreiben. Bspw. auch die Klangwolken im Herbst sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Und, und, und ... es gibt zahlreiche Sachen und Events, die zwar selbstbeweihräuchernd von den Verantwortlichen gutgeheißen werden, im Endeffekt aber nichts Großartiges waren und im Endeffekt nur "laue" Luft waren. So sehe ich das Ganze ...

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am 17.06.2010 06:20

Linz wird zu Schilda.

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am 16.06.2010 21:45

die Lachnummer Europas.
Linzer lasst den Marathon bleiben wenn Ihr nicht einmal die Strecke vermessen koennt.
Macht daraus einen Volkslauf ueber 10 km sind ja sowieso nicht einmal 1000 Finisher beim Linzer Marathon.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 16.06.2010 13:58

aufgeilen an nichtigkeiten....wir haben wahrlich keine anderen sorgen!

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 16.06.2010 13:55

Vielleicht lest ihr erst mal genauer, bevor ihr euch in Häme und Schadenfreude ergeht.

Die 201,56 m Differenz ist doch wohl die vom Österreichischen Leichathletikverband beauftragten Geo-Data-Experten mit seinem Satelliten-Hokuspokus ermittelte.
Und zwar auf die GESAMTE Strecke bezogen, und nicht auf die in Steyregg geringfügig veränderte.

Das interessiert aber keine Sau, denn der Maßstab ist einzig und allein die vom IAAF-Mann mit dem Radl gemessene Strecke.

Wenn - falls - die Strecke durch diesen Kurvenschneider verkürzt worden ist, dann muss jetzt dieser Radlmann kommen, und entweder die gesamte Strecke neu vermessen, oder diesen einen Sektor.

Dann - und nur dann - kann man über etwaige Konsequenzen nachdenken.

Bis dahin gibt es nicht mehr als eine vielleicht genauere - aber irrelevante Messung.

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am 16.06.2010 12:06

In der Ausschreibung stand, dass alle Strecken AIMS vermessen sind. Offensichtliche Falschimformation der Teilnehmer. Die Organisatoren können froh sein, dass es nur 200m waren.

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am 16.06.2010 11:42

Was macht den das für einen Unterschied, ob die paar Maxln jetzt 200m mehr oder weniger gelaufen sind? Vollkommen Powidl. Muss ma halt bei der achso stolzen Urkunde die jetzt eingerahmt im Wohnzimmer hängt (was für ein Schwachsinn) ein paar Sekunden drauf rechnen...
Viel Lärm um nichts... Oder noch besser: Fest lärmen und dafür den *'+'?# Marathon in Zukunft nicht mehr veranstalten.

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am 16.06.2010 11:03

wie schon beim skandal um eva maria gradwohl schlagen sich die oön als (mit)veranstalter des marathons auf die seite der falschen.
objektivität sollte bei einer zeitung oberstes gebot sein, ist es aber (wieder mal) nicht. was ist nur aus den oön geworden?

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am 16.06.2010 09:21

Die Regeln bei der Ausrichtung eines Marathon nicht einzuhalten, ist die eine Sache. Nach Auffliegen des Betrugs dann denn Vermesser zu verunglimpfen, ist die andere Sache. Das ist der wahre Skandal! Sicher gibt es heute digitale Messtechniken. Aber von New York über den Marathon-Klassiker in Boston bis Berlin verwenden alle von der IAAF genehmigten Veranstaltungen das gleiche Messsystem, um auf diese Weise eine Vergleichbarkeit zu erhalten.
Nur in Linz glaubt man wieder einmal, gescheiter zu sein. Dabei wird gegen alle Spielregeln verstoßen – der Medienpartner spielt auch noch den willfährigen Sekundanten. Die tausenden Läuferinnen und Läufer werden für dumm erklärt und als brave Nenngeldzahler abgezockt. Herr Dr. Lehner, ziehen Sie als LIVA-Verantwortlicher aus diesem unwürdigen Spiel die Konsequenzen! Als Teilnehmerin am heurigen Lauf fühle ich mich von Herrn T. einfach nur vera…! Ich will mein Nenngeld zurück!!

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hubsssi (826 Kommentare)
am 16.06.2010 09:07

sowas habe ich noch bei keinem Marathon erlebt und bin schon in allen möglichen Ländern gelaufen.
Sämtliche Zeiten aller Marathonläufer sind unbrauchbar. Eigentlich muesste jetzt jeder Starter sein Geld zurueckbekommen.
Sowas gibt es nicht einmal im tiefsten Afrika bei einem Marathon!

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gehoarg (413 Kommentare)
am 16.06.2010 07:58

...bin ich beim Halbmarathon 21,38 km gelaufen, also fast 300m zu viel.

Kann ich meine Zeit korrigieren lassen? zwinkern
Das würde mir ca. 1,5 min bringen!

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137603 (553 Kommentare)
am 16.06.2010 05:57

könnte es sein dass herr T aus geltungssucht und unbedingtem wahn den "schnellsten" lauf zu haben die strecke ABSICHTLICH etwas verkürzt hat.....

könnt ich mir vorstellen, 200m sind sicher 20-30 sec, na herr T........

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rotkraut (4.049 Kommentare)
am 16.06.2010 05:34

hat den der Geo-Data-Experte von der Oberösterreichischen Landesregierung diese aufwendige Arbeit gemacht, zuwenig zu tun am Amt?

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DaZorg (293 Kommentare)
am 15.06.2010 23:52

...Der Linz Marathon war ganz sicher um keinen Meter zu kurz. Die Änderung einer Kurve war zwar nicht regelkonform, aber ein Gebot der Sicherheit.

Was für ein Skandal!
Was für ein Skandal?
Wer spricht überhaupt von einem Skandal?
Die Veranstalter haben sich nicht an die Regeln gehalten und dafür gibt es die Rechnung, weil die Strecke nach der offiziellen Messmethode zu kurz war.
Es wäre ein Skandal gewesen, wenn man die Leistungen bestenlistenreif gelassen hätte!

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 16.06.2010 05:48

ist ein Skandal.

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137603 (553 Kommentare)
am 15.06.2010 21:04

also geh, wenns im regelwerk so vereinbart ist dann ists leider so....
und 600 eur, also an diesem tag werden 10000e eur verschluddert, da kommts plötzlich auf 600eur an.

also natürlich nimmt die oön den gschaftlhuber in schutz, freunde halten doch zusammen.....

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 16.06.2010 06:05

Verhöhnung der Linzer.

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