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Endstation Sehnsucht: Österreich ist bei der Heim-EM ausgeschieden

Von OÖN-Sport, 02. Dezember 2024, 19:50 Uhr
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Johanna Reichert Bild: gepa

Handballerinnen mussten sich Slowenien im entscheidenden EM-Vorrundenspiel 24:25 geschlagen geben

Damit verpasst Rot-Weiß-Rot den zum Ziel erklärten Aufstieg in die ab Donnerstag in Wien stattfindende Hauptrunde. 

"Wir sind super enttäuscht, auch weil uns die Fans bis zur letzten Sekunde nach vorne gepeitscht haben", sagte Kreisläuferin Josefine Hanfland. 

ÖHB-Teamchefin Monique Tijsterman zog eine zwiespältige Bilanz: "In der Abwehr haben wir ein gutes Spiel gemacht, aber im Angriff waren wir nicht gut genug." 

Blazek nicht im Kader 

Vor 3340 Zuschauern entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der sich kein Team entscheidend absetzen konnte. Während vorne vor allem die wurfgewaltige Johanna Reichert, die im 50. Länderspiel ihrer Karriere mit elf Toren die beste Werferin der Partie war, immer wieder die gegnerische Deckung überwand, stellten die flinken Sloweninnen die rot-weiß-rote Deckung vor große Probleme. 

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"Sie spielen viele mit Kreuzungen", hatte Tijsterman ihrem Team mit auf den Weg gegeben. Überraschend fand sich Kapitänin Petra Blazek nicht im Kader wieder. Tijsterman nominierte Antonija Mamic als zweite Torfrau hinter Lena Ivancok. Wohl auch, weil die 29-Jährige aus ihrer Zeit in Laibach einige der gegnerischen Werferinnen kennt. 

Mamic rechtfertigte das in sie gesetzte Vertrauen, vereitelte drei Siebenmeter und kam insgesamt auf eine Abwehrquote von 33,3 Prozent. 

Reichert biss auf die Zähne

Erster Tiefschlag: In den letzten Sekunden der ersten Halbzeit wurde erst ein Tor von Sonja Frey abgepfiffen, dann scheiterte Reichert an Torfrau Maja Vojnovic. Da im Gegenstoß Tjasa Stanko traf, ging Österreich statt eines 14:12-Vorsprungs mit einem 13:13 in die Kabinen. 

Die zweite Halbzeit zeigte ein ähnliches Bild. "Wir haben 60 Minuten daran geglaubt, dass wir das schaffen. Es haben ein paar Kleinigkeiten gefehlt", sagte Reichert, die die Partie trotz Rückenschmerzen fertiggespielt hatte. 

"Ich wäre erst vom Feld gegangen, wenn man mir einen Finger ausgerissen hätte", sagte die 22-Jährige. Teamkollegin Ines Ivancok-Zoltic resümierte: "Trotz aller Enttäuschung glaube ich, dass wir im Nachhinein viel Positives aus diesem Turnier mitnehmen können."

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