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"Das ist wirklich unglaublich": Bernhard Reitshammer ist Europameister

Von Reinhold Pühringer, 10. Dezember 2023, 19:41 Uhr
Bernhard Reitshammer
Bernhard Reitshammer schwamm für den ASV Linz zu Gold. Bild: GEPA pictures/ Johannes Friedl

OTOPENI. Schwimmen: Bernhard Reitshammer kürte sich am Sonntag zum ersten österreichischen Kurzbahn-Europameister seit Dinko Jukic 2010. Felix Auböck ging leer aus

Bernhard Reitshammer ist kein Mann markiger Worte.

Nicht einmal, als sich der Schwimmer am Sonntag im rumänischen Otopeni zum Kurzbahn-Europameister über 100 Meter Lagen krönte. „Ich glaube, da war ziemlich alles richtig“, sagte der ASV-Linz-Athlet, der in 51,39 Sekunden (österreichischer Rekord) vor Noe Ponti (Sui) und Andreas Vazaios (Gre) angeschlagen hatte.

Bernhard Reitshammer
Bernhard Reitshammer Bild: GEPA pictures/ Johannes Friedl

Für den 29-Jährigen ist es seine zweite Kurzbahn-EM-Medaille nach Bronze 2021. „Meine erste Medaille war auch etwas Besonderes, aber Gold ist doch noch mal eine Klasse höher. Das ist wirklich unglaublich.“

Der gebürtige Tiroler, der vor sieben Jahren nach Linz übersiedelte, wusste genau, dass seine große Stärke nach Delfin und Rücken auf der dritten Länge wartet. „Wie ich dann bei der Wende auf Brust gesehen habe, dass ich doch nicht so weit zurückliege, hab ich gedacht: Oh shit, das kann gut werden.“ Den Vorsprung, den er über seine Spezialstrecke herausholte, verteidigte er über die abschließende Kraul-Länge. Mit Heiko Gigler (52,31/6.) war ein zweiter Österreicher für das Finale der besten acht qualifiziert gewesen.

Fukuoka-Knick ist vergessen

Es ist der zwölfte österreichische Europameistertitel auf der Kurzbahn sowie der erste seit Dinko Jukic (2010). Den bisher einzigen für Oberösterreich hatte Vera Lischka (1996) geholt. „Das gibt einen unglaublichen Boost und viel Selbstvertrauen für die Olympia-Qualifikation“, sagte Florian Zimmermann.

Der Landestrainer wusste ganz genau, dass dieser Erfolg zum richtigen Zeitpunkt kam, war sein Schützling doch nach der enttäuschenden Langbahn-WM im Juli in Fukuoka etwas geknickt gewesen. Das sei spätestens seit gestern aber vergessen, so Zimmermann, der die Reife seines Schützlings hervorstrich. „

Er wusste genau, was er im Finale zu tun hatte.“ Entsprechend kurz war auch die Finalvorbereitung ausgefallen. Anstatt am Vorabend länger den Semifinallauf, den Reitshammer als Gesamtzweiter abgeschlossen hatte, zu analysieren, quatschte das Trainer-Sportler-Duo lange über Gott und die Welt.

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Auböck erneut Siebenter

Ohne Medaille gingen die Titelkämpfe für Felix Auböck zu Ende. Wie bereits über 400 Meter Kraul wurde der Niederösterreicher gestern auch über die doppelte Strecke in 7:38,26 Minuten Siebenter. Im Finale lag der 26-Jährige lange auf Podestkurs, ehe er in der zweiten Rennhälfte durchgereicht wurde. Vorne schwamm Daniel Wiffen ein einsames Rennen. In 7:20,46 stellte der Ire am Schlusstag den einzigen Weltrekord dieser Kurzbahn-EM auf.

Aus oberösterreichischer Sicht endeten die Titelkämpfe im Bukarester Vorort dank der Medaillen von Reitshammer und Lena Kreundl (Bronze über 200 Meter Lagen/siehe Artikel unten) hoch erfreulich. Mit Simon Bucher hatte ein weiterer oberösterreichischer Podestkandidat für die Titelkämpfe kurzfristig passen müssen. Der U23-Europameister hatte wegen einer Erkältung die Kurzbahn-EM ausgelassen.

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Autor
Reinhold Pühringer
Redakteur Sport
Reinhold Pühringer
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observer (22.575 Kommentare)
am 10.12.2023 22:00

Herzliche Gratulation zu dieser Leistung !

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