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Die Formel 1 pokert in Las Vegas hoch

Von OÖN, 16. November 2023, 03:50 Uhr
Die Formel 1 pokert in Las Vegas hoch
460 Millionen Euro kostet der Auftritt im Glücksspielparadies im US-Bundesstaat Nevada, dafür wird für ein Wochenende die Stadt lahmgelegt. Bild: APA/Getty Images via AFP/GETTY IMAGES/JARED C. TILTON

LAS VEGAS. Die Rennserie will bei der Rückkehr ein Spektakel veranstalten, doch das gefällt nicht allen.

1981 und 1982 veranstaltete die Formel 1 auf dem Parkplatz hinter dem Caesars-Palace-Hotel schon einmal einen Grand Prix, der weder bei den Fahrern noch vor Ort ankam. Mehr als 40 Jahre nach den beiden Flop-Veranstaltungen will die Königsklasse des Motorsports das Rennen bei der Rückkehr in das US-Spielerparadies am Sonntag (7 Uhr, live auf ServusTV) aber zu einem Spektakel machen. Doch das gefällt längst nicht allen.

Im vergangenen Jahr kaufte der Formel-1-Rechteinhaber für rund 224 Millionen Euro ein etwa 22 Fußballfelder großes Areal hinter dem legendären Strip, dem Las Vegas Boulevard, der von den berühmten Hotelanlagen gesäumt wird. Dort wurde die Boxenanlage errichtet, dort steht auch die Start-Ziel-Gerade. Nach Austin (Texas) und Miami (Florida) soll der Grand Prix in der Unterhaltungsmetropole die Umsätze der Formel 1 in die Höhe schießen lassen.

Probleme gab es in der Vorbereitung des spektakulären Projekts im Spielerparadies aber genug. Bei dem umgerechnet rund 460 Millionen Euro schweren Vorhaben herrschte immenser Zeitdruck, man musste sich mit der anspruchsvollen Nachbarschaft arrangieren, ein Streik der Beschäftigten im Hotel- und Gaststättengewerbe wurde erst kurzfristig abgewendet. Zudem kommt der Verkehr rund um den Innenstadtkurs während des Grand-Prix-Wochenendes vorübergehend zum Erliegen. Nicht zuletzt deshalb leistete die Formel-1-Chefetage Abbitte bei den genervten Nachbarn. "Ich möchte mich bei allen Einwohnern von Las Vegas entschuldigen. Wir wissen Ihre Nachsicht und Ihre Bereitschaft, uns zu dulden, zu schätzen", äußerte der Vorstandschef des Rechteinhabers Liberty Media, Greg Maffei.

Auch Cheforganisatorin Renee Wilm ist sich dessen bewusst, dass die Formel 1 in der Stadt der Sünde einiges durcheinanderbringt. "Man muss sich vor Augen halten, dass man im Grunde eine Stadt lahmlegt, die rund um die Uhr in Betrieb ist, man schließt viele Geschäftszweige, darunter 60.000 Hotelzimmer. Der Umfang der Verkehrsplanung, der Sicherheitsplanung und der logistischen Planung, die erforderlich waren, um dieses Ereignis zu organisieren, war wirklich monumental."

Die Kälte als heißes Thema

Bei der Rückkehr nach Las Vegas ist auch die derzeit dort vorherrschende Kälte bei den Teams ein heißes Thema. "Wenn die Temperatur der Rennstrecke im einstelligen Gradbereich liegt, dann können wir anhand der Wintertests in Spanien ungefähr erahnen, was auf uns zukommt. Dann wird es ganz, ganz schwierig, die Reifen richtig warm zu bekommen", sagt Andrew Shovlin, der leitende Ingenieur von Mercedes. Der bereits feststehende Weltmeister Max Verstappen geht pragmatisch an die Sache heran. "Mich interessiert die Show nicht. Ich gehe einfach hin, mache mein Ding und bin dann wieder weg."

General Motors kommt

General Motors wird zur Saison 2028 mit der Marke Cadillac als Motorenlieferant in die Formel 1 einsteigen. Das gab der US-amerikanische Automobilkonzern nun bekannt. Die Antriebseinheiten sollen explizit dem geplanten Team von Michael Andretti zur Verfügung stehen, dessen Schicksal aber noch immer unklar ist. "Wir sind begeistert, dass unser Andretti-Cadillac-Projekt von einem GM-Aggregat angetrieben wird", sagte GM-Präsident Mark Reuss dessen ungeachtet.

Der Schritt des Unternehmens bringt die Formel-1-Geschäftsführung vor Las Vegas unter Zugzwang. Ex-Rennfahrer Andretti hat nämlich bereits ein vom Weltverband FIA genehmigtes Ansuchen um Aufnahme als elftes Team gestellt. FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem ist zwar dafür, die etablierten Teams sind ob der Angst um entgehende Gelder aber bislang strikt dagegen.

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