Die Formel 1 trauert um Frank Williams
GROVE. Der frühere Teamchef und Mitbesitzer des gleichnamigen britischen Traditionsrennstalls starb am Sonntag im Alter von 79 Jahren.
Er war bis zu seinem offiziellen Ausscheiden im September 2020 der älteste Teamchef in der Formel 1. Schon seit langer Zeit weilte er aber nicht mehr bei einem Rennen der Motorsport-Königsklasse. Sein Gesundheitszustand hatte sich in den vergangenen Jahren verschlechtert.
Am Freitag sei er ins Krankenhaus eingewiesen worden und dort am Sonntagmorgen friedlich gestorben, hieß es in einer Mitteilung seiner Familie. Seine Tochter Claire, stellvertretende Teamchefin, vertrat ihn bereits seit langem an den Grand-Prix-Wochenenden. Nach dem Großen Preis von Italien in Monza 2020 zog sich die Familie aus dem an einen US-Investor verkauften Rennstall zurück. Eine Ära ging damit zu Ende. Seit einem Autounfall 1986 auf der Rückreise von Testfahrten im französischen Le Castellet saß Frank Williams im Rollstuhl. Er musste seitdem immer betreut werden.
Für seinen Rennstall holten Legenden wie Nelson Piquet, Nigel Mansell und Alain Prost Titel. Insgesamt neunmal gewann Williams die Konstrukteurs-WM und siebenmal die Fahrerwertung, zuletzt beides 1997. 114 Grand-Prix-Siege feierte Williams.
Die schwärzeste Stunde erlebten Frank Williams und der Rennstall, den er 1977 mit Patrick Head gegründet hatte, am 1. Mai 1994. Die brasilianische Formel-1-Ikone Ayrton Senna starb in Imola nach einem Unfall in einem Williams-Wagen.
Der britische Offizierssohn Frank Williams wurde 1999 von Königin Elisabeth II. zum Ritter geschlagen. Er wurde für seine Verdienste im Motorsport in Zusammenarbeit mit dem französischen Motorenbauer Renault auch von der Ehrenlegion ausgezeichnet. Williams' Rennsport-Karriere hatte zunächst als Pilot in der Formel 2 und Formel 3 begonnen. In den vergangenen Jahren fuhr das Williams-Team in der Formel 1 meist nur am Ende des Feldes.
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ICH trauere um meinen Papa, der als täglich schwitzender Biobauer viel zur Erhaltung der Umwelt beitrug - im Unterschied zu Formel-1-Betreibern.
Beiden: R. I. P.! Aber wieso erhält mein braver Papa keinen solchen Nachruf?
Weil ihn über die Dorfgrenze hinaus niemand in der Öffentlichkeit kannte.
Weißt eh. Mein Großvater ist auch vor kurzem gestorben, und ich wie auch meine Kinder trauern sehr um ihn!
Hab ich mich aufgeregt, dass kein Nachruf in den Nachrichten zu finden war? Nein! Warum nicht? Weil mir klar ist, dass weder mein Großvater noch ich nur ansatzweise wichtig genug wäre, dass es jemanden außerhalb vom Dorf interessieren würde!
Also nimm dich nicht so wichtig. Du bist es definitiv nicht!
Mein Beileid.
Wenn ich deinen Papa gekannt hätte und es hier gestanden wäre,
hätte ich für ihn dass selbe geschrieben.
R.I.P.
Einer der genialsten und ruhigsten Teamchefs der F1 ist von uns gegangen.
R.I.P. Sir Frank
Unvergessen wie 1998 meine damals 10-jährige Tochter, Sir Frank Williams
ein selbst gemaltes Bild vom Weltmeisterauto 1997 überreichte.
Sie hatte Österreichweit mit diesem Bild gewonnen.
R.I.P