Fünffach-Sieg von Ducati in Deutschland - Martin gewann
HOHENSTEIN-ERNSTTHAL. Ducati hat beim Grand Prix von Deutschland am Sonntag in Hohenstein-Ernstthal einen Fünffach-Triumph gefeiert.
Der MotoGP-Sieg vor 96.000 Zuschauern auf dem Sachsenring ging an Jorge Martin, der am Samstag schon den Sprint gewonnen hatte. Der Spanier gewann das Duell an der Spitze mit Weltmeister Francesco Bagnaia um 64/1.000 Sekunden. Rang drei ging an Johann Zarco. Bester Nicht-Ducati-Pilot war KTM-Fahrer Jack Miller auf Rang sechs, sein Teamkollege Brad Binder stürzte.
Miller - Dritter im Qualifying und Sprint - ging vom Start weg in Führung, konnte diese Position aber nicht lange halten. Im Laufe des Rennens erwies sich Binder als der schnellere KTM-Fahrer. Der aus der dritten Reihe gestartete Südafrikaner arbeitete sich bis auf Rang drei vor, ehe in der 19. Runde nach einem Sturz ins Kiesbett Endstation für den 27-Jährigen war. Binder war danach sichtlich angeschlagen Richtung Motorhome gelaufen.
Damit war der Weg für den dominanten Erfolg von Ducati frei. Martin und Pole-Mann Bagnaia fuhren vorne weg und lieferten sich einen harten Fight mit dem besseren Ende für den Spanier. Martin ist damit auch in der WM-Wertung erster Herausforderer des Italieners. Hinter dem Franzosen Zarco komplettierten Marco Bezzecchi und Luca Marini das starke Ergebnis für den italienischen Hersteller. Der nächste Grand Prix findet kommendes Wochenende im niederländischen Assen statt.
Nicht am Start war Honda-Star Marc Marquez. Der Spanier war am Vormittag beim Warm-up erneut zu Sturz gekommen und hatte sich dabei eine Fraktur am linken Daumen sowie eine Knöchelblessur zugezogen. Der sechsfache MotoGP-Weltmeister hatte an diesem Wochenende insgesamt fünf Stürze produziert.
KTM gab unterdessen bekannt, dass der routinierte Entwicklungsfahrer Dani Pedrosa im September beim San-Marino-GP in Misano erneut dank einer Wildcard an den Start gehen wird. Der 37-jährige Spanier hatte Ende April in Jerez mit einem starken siebenten Platz beeindruckt.
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