Vettel stellt sich in der Pause einer Fehleranalyse
ABU DHABI. "Ich wollte die Saison beenden, wie ich plane, die nächste zu beginnen", richtete der alte und neue Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton nach seinem Sieg beim Saisonfinale in Abu Dhabi eine bedrohlich klingende Kampfansage in Richtung seiner Konkurrenz.
Etwas anders die Gefühlslage bei seinem härtesten Widersacher Sebastian Vettel, der sich sowohl in der WM als auch im Emirat mit Platz zwei begnügen musste. "Ich brauche ein bisschen Zeit für mich selbst", sprach der Deutsche davon, in den 112 Tagen bis zum Saisonstart 2019 "mal alles runterzufahren". Nicht nur, dass die Strapazen am 31-Jährigen nicht spurlos vorübergegangen scheinen, wird der Druck auf den vierfachen Weltmeister, dessen letzter Titel bereits fünf Jahre zurückliegt, in der kommenden Saison noch größer.
Vettel bekommt mit Charles Leclerc einen zehn Jahre jüngeren Teamkollegen an die Seite gestellt. Außerdem wird der Heppenheimer neben Hamilton auch von Valtteri Bottas und Max Verstappen bedrängt werden. Der Finne Bottas kämpft nach einem sieglosen Jahr um seine Zukunft im Silberpfeil. Verstappen will sich im Red Bull vom neuen Honda-Motor zu Siegen treiben lassen. "Ich kann besser sein, als ich manchmal war in diesem Jahr", sagte Vettel, der sich bei der Fehleranalyse nicht ausnimmt. "Ich habe keine Probleme, Fehler zuzugeben."