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Das sind die zwei heimlichen Gewinner des Matterhorn-Debakels

Von OÖN-Sport, 15. November 2023, 15:29 Uhr
OLYMPICS - Winter Olympic Games Beijing 2022
Marco Schwarz und Johannes Strolz (von links) Bild: GEPA pictures/ Daniel Goetzhaber

GURGL/ZERMATT. Schwarz und Strolz waren früher nach Gurgl gereist, um dort für den Slalom zu trainieren

Und täglich grüßt das Murmeltier aus Zermatt: Am Mittwoch hätten die Ski-Damen ihr erstes Abfahrtstraining auf der Gran Becca absolvieren sollen. Wegen zu starken Windes wurde dieses gestrichen.

Zwar sind die Prognosen für den Trainingslauf (11.45 Uhr) am Donnerstag besser, der Ausblick auf die beiden Abfahrten am Wochenende fiel aber keineswegs berauschend aus.

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CERVINIA. Das erste Training für die Frauen-Abfahrten in Zermatt/Cervinia am (heutigen) Mittwoch ist abgesagt worden.

Nach den Herren – beide Abfahrten wurden wetterbedingt abgesagt – droht dem Matterhorn nun bei den Damen der nächste Reinfall.

Den richtigen Riecher gehabt

Zumindest zwei Österreicher dürfen sich nach dem "Salto-nullo-Wochenende" als heimliche Sieger fühlen: Marco Schwarz und Johannes Strolz waren schon vergangenen Donnerstag aus der Matterhorn-Region nach Gurgl abgereist, um sich dort auf der Weltcuppiste für die am Samstag folgende Slalom-Premiere auf dem Kirchenkar vorzubereiten.

Anstatt also in Zermatt wegen des Unwetters zur Untätigkeit verurteilt zu sein, kosteten die beiden Allrounder die idealen Trainingsbedingungen im Ötztal voll aus. Nichtsdestoweniger, sagt Schwarz, sei er immer auf Abruf gewesen und wäre im Falle eines Rennens sofort zurück ins italienisch-schweizerische Grenzgebiet gefahren.

So bitter es ist, in dieser Saison noch kein einziges Rennen zu Ende gefahren zu haben, kann der 28-Jährige einigermaßen zuversichtlich auf die nun anstehenden Aufgaben blicken. Schon seine Zwischenführung beim letztlich abgebrochenen Riesentorlauf von Sölden hatte ihm gezeigt, dass die Form stimmt. Die Matterhorn-Absagen in der Abfahrt, die nicht seine Spezialdisziplin ist, sparten ihm Kraft. Dazu kam die eben richtige Entscheidung, früh nach Gurgl anzureisen.

"Sicher ein Spektakel"

Die ersten Eindrücke vom Slalomhang in Gurgl sind außerordentlich gut. Während die Fahrer von einer der anspruchsvollsten Strecken des gesamten Winters sprachen, war FIS-Renndirektor Janez Hladnik schon bei der Schneekontrolle voll des Lobes: "Der erste Slalom der Saison wird auf diesem Hang sicher ein Spektakel."

Lokalmatador Fabio Gstrein darf sich freuen: Nach dem Rücktritt von Lucas Braathen rutschte der 26-Jährige unter die besten 15 der Weltrangliste, was seine Chancen auf eine bessere Startnummer erhöht.

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