Neues Format für Parallel-Rennen
OBERHOFEN AM IRRSEE. Das Alpin-Komitee des Internationalen Ski-Verbandes (FIS) hat bei einer Online-Konferenz eine Modus-Anpassung für die Parallelrennen beschlossen.
Vorausgesetzt, der Antrag wird auch vom Council abgesegnet, gibt es künftig keine Duelle mit nur einem Lauf mehr. Damit sich das Format nicht in die Länge zieht, qualifizieren sich nur noch 16 statt 32 Fahrer für die K.o.-Läufe. Hintergrund der Anpassung ist die Erkenntnis, dass sich Abweichungen zwischen den Kursen aufgrund der Topografie nicht vermeiden lassen, auch wenn die Tore identisch ausgesteckt sind.
Beim Parallel-Riesenslalom der Frauen in Sestriere, wo ab den Achtelfinali nur ein Lauf stattfand, setzten sich in 17 von 20 Fällen die Athletinnen auf dem augenscheinlich schnelleren blauen Kurs durch. Mit der französischen Siegerin Clara Direz und der Altenfeldnerin Elisa Mörzinger (SU Böhmerwald) erreichten zwei krasse Außenseiterinnen das Finale. Das soll freilich die ausgezeichneten Leistungen der beiden in keiner Weise schmälern.
An ihrem ursprünglichen Kalender für die kommende Saison will die FIS trotz der noch unklaren Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie festhalten. Um eine Strategie für die möglicherweise länger anhaltenden Reise- und Zuschauer-Einschränkungen zu entwickeln und faire Bedingungen für alle Athleten zu gewährleisten, richtete man eine Taskforce ein.
Der Auftakt ist für 24./25. Oktober in Sölden geplant. Auch die Lauberhornrennen in Wengen (15. bis 17. Jänner 2021) scheinen noch im Programm auf. Das könnte sich 2021/22 ändern. Der Streit zwischen dem Organisationskomitee in Wengen und der Führung des Schweizer Skiverbandes hat die nächste Eskalationsstufe erreicht. Swiss Ski hat beantragt, dass der Klassiker im Berner Oberland aus dem Weltcup-Kalender gestrichen wird. In diesem seit 2016 schwelenden Disput geht es insbesondere um die Einnahmen aus Fernsehrechten und um deren Abgeltung von Seiten Swiss-Ski gegenüber den Organisatoren in Wengen. Diese erhoffen sich mehr Geld.
Tritt Veith morgen zurück?
Anna Veith wird sich mit Rennterminen in Zukunft voraussichtlich nur noch am Rande beschäftigen. Ihre große Karriere, die auch von vielen schweren Verletzungen geprägt war, neigt sich dem Ende zu. Gerüchte um einen Rücktritt der 30-jährigen Salzburgerin gibt es schon seit ein paar Tagen, morgen (18.55 Uhr, ORF 1) spricht die zweimalige Weltcup-Gesamtriumphatorin, Olympiasiegerin und dreifache Weltmeisterin mit Alexandra Meißnitzer u. a. "über ihre Träume und Pläne für die Zukunft".
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