276 Millionen Euro Schulden: Jetzt ist auch das Signa-Projekt "Lamarr" pleite
WIEN/LINZ. Das Luxuskaufhaus-Projekt "Lamarr" an der Mariahilfer Straße, bei dem oberösterreichische Banken Kredite offen haben, ist insolvent.
Nun hat es auch das "Lamarr" erwischt: Die 2021 gegründete Mariahilfer Straße 10-18 Immobilien GmbH hat am Freitag die Eröffnung eines Konkursverfahrens beim Handelsgericht Wien beantragt, wie die Gläubigerschutzverbände KSV1870, AKV und Creditreform berichten. Es handelt sich um die Eigentümerin der Liegenschaft.
Zuvor stand an dieser Adresse der Flagship-Store der Möbelkette Leiner, das oberste Stockwerk bewohnte der frühere Kika/Leiner-Eigentümer Herbert Koch mit seiner Familie.
Die Verbindlichkeiten betragen 276,5 Millionen Euro - davon 260 Millionen bei Banken. Wie berichtet, sind auch die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, die Oberbank und die Hypo Oberösterreich Finanziers des Projekts. Führer des Bankenkonsortiums ist die Bank Austria. Als Pfandrechte eingetragen haben die Bank Austria 295 Millionen Euro und die RLB OÖ 95 Millionen Euro. 16,5 Millionen entfallen auf Lieferantenverbindlichkeiten. Knapp 80 Gläubiger sind betroffen. Aktuell gibt es einen Rohbau. Seit Dezember stehen die Bauarbeiten faktisch still.
Video: "Lamarr"-Projektgesellschaft beantragt Konkursverfahren:
Der Abschluss der Bauarbeiten und die Eröffnung des Kaufhauses war ursprünglich für das zweite Halbjahr 2025 geplant, wie Creditreform erklärt. Wegen der Krise der Signa-Gruppe und besonders des Sanierungsverfahrens mit Eigenverwaltung über das Vermögen der indirekten Gesellschafterin der Schuldnerin, der Signa Prime Selection AG, sei die Finanzierung der Baufertigstellung derzeit nicht gesichert, teilt der KSV1870 mit. Das Aktivvermögen der insolventen Gesellschaft stelle im Wesentlichen die Liegenschaft dar, welche allerdings mit einer Höchstbetragshypothek zu Gunsten der finanzierenden Banken im Gesamtausmaß von 390 Millionen belastet sei, so der AKV.
Das Unternehmen habe sich in den vergangenen Wochen intensiv darum bemüht, die notwendige Finanzierung der Baufertigstellung sicherzustellen, heißt es vom KSV1870. Insbesondere seien mit potenziellen Investoren Gespräche geführt worden. Diese Gespräche seien bisher noch nicht erfolgreich verlaufen.
Die Mariahilfer Straße 10-18 Immobilien GmbH gehört laut Firmenbuch zu jeweils 50 Prozent der Signa Prime Capital Invest GmbH und der Skyred Holding 9 mit Sitz in Luxemburg. Die Signa Prime Capital Invest ist eine Tochtergesellschaft der insolventen Signa Prime Selection AG und die Skyred Holding 9 ein mittelbares Tochterunternehmen der thailändischen Central Group. Die auch zur Signa und Central Group gehörende KaDeWe Gruppe wäre als Betreiber des Lamarr vorgesehen gewesen.
Weiß jetzt zwar nicht genau wo Sigma noch die Finger drin hat, aber all diese Projekte werden demnächst folgen. Die Spirale wird immer enger.
Ob Benko gesetzeswidrig gehandelt hat oder es sich um eine normale Firmenpleite handelt kann ich nicht beurteilen
Hoffentlich lassen sich die Banken hier auf keine Insolvenz ein!
Gebäude übernehmen und selbst fertigstellen!!!
Gebäude abreißen auf Kosten von Benkos Privatvermögen.
Durchleuchtung der Rolle der Politik warum ein historisch wertvolles Haus geopfert wurde um einer zwielichtigen Gestalt einen Gefallen zu erweisen.
Wie und was Benko ist war von Anfang an klar!
Für mich sind die allerschlimmsten nicht die Geschäftsleute, sondern die Politiker.
Die haben bei null Risiko die meisten Möglichkeiten es sich zu richten
Benko war als "Geschäftsmann" wohl an erster Stelle der Allerschlimmsten, Politiker hat er sich mit welchen Leistungen auch immer, gekauft.
Hochmut kommt vor dem Fall, passiert hoffentlich dem Benko.
Domino Day bei SIGNA ....
Jeden Tag fällt eine Karte (Gesellschaft) aus dem Kartenhaus heraus - wann bricht dieses endgültig zusammen.
Hoffentlich werden daraus die notwendigen Schlüsse/Lehren gezogen und die Schuldigen vor Gericht landen.
Und täglich grüßt das Murmeltier.
Und wieder einmal hat sich bewahrheitet: Man soll NIE parallel auf 10 Kirtagen tanzen! Es wundert nur die "Naivität" von Dr. Haselsteiner und den anderen Wirtschaftsgrößen, dass diese angeblich so lange "ahnungslos" waren! Die Gläubiger bedauere ich sehr!
komplett wurscht. zu was muss jede pleite groß präsentiert werden? juckt die allerwenigsten auf diesem planeten... kaum 0.00001 % der erdbevölkerung
Wielange hoffiert die Politik noch diese Immobilien/Bodenspekulanten?
Benko und Co müssen privatrechtlich zur Verantwortung gezogen werden.
Die Situation in OÖ ist auch nicht viel besser: von Ohlsdorf über das sinnlose Donauparkstadion&XXL Lutz bis hin zum Bodner Quadrill Tower. ...
Die WKStA muss schleunigst tätig werden und die Vergaben, Baugenehmigungen prüfen
Die Verflechtungen Politik, Banken & Projekten sind ein eigenes Kapitel....
Sicher LASK-Fan wegen dem "sinnlosen Donauparkstadion"
Dabei wären die Sportstätten-Rochaden für das Lask-Stadion auch nicht uninteressant, von den illegalen Fällungen bei der PHDL bis zum teuren Sportlertunnel unter der Landwiedstraße, wo sich Anrainer am gleißenden Flutlicht auch tiefnächtens erfreuen dürfen....
Bankenaufsicht und ÖVP Politiker Aufsichtsrat ein Sauhaufen der Sonderklasse wo bleibt die Kontrolle. Der Bürger muss blechen die Großen bleiben ohne Schuld armes Österreich.
Nun es war also vollkommen umsonst zwischen den Feiertagen eine Behörde zu öffnen - WELCHER BK war damals.......? 👎👎👎🙈
Hättens damals auch schon in die Insolvenz schicken können!
Offensichtlich keine Wirtschaftsprofis........
Die einzige Wirtschaftskompetenz, die die ÖVP hat, ist die der Freunderlwirtschaft.
Hamburg hat die größte Bauruine Europas.
Wien die unnötigste Bauruine.
Gratulation.
Gratulation, Bauruine mit großen Versprechungen (öffentlicher Dachpark) statt florierender, geschichtsträchtiger Flagshipstore einer demontierten Möbelkette...