59 Millionen mehr: So viel Tabaksteuer zahlten Raucher im Vorjahr
WIEN. Die Zigarette ist derzeit mit einer Verbrauchsteuer von 60 Prozent des Verkaufspreises am stärksten belastet, während beispielsweise Tabakerhitzer nur mit 17 Prozent besteuert sind. Der Markt für Tabakerhitzer wächst jedoch seit einigen Jahren stark an, während der Markt für Zigaretten rückläufig ist.
Der österreichische Staat hat im Vorjahr wieder gut an Raucherinnen und Rauchern verdient. Die Einnahmen aus der Tabaksteuer stiegen 2024 im Vergleich zum Jahr davor um deutliche 59 Millionen auf 2,14 Milliarden Euro an, nachdem die Einnahmen in den Jahren zuvor mehr oder weniger stagniert hatten. Inklusive Mehrwertsteuer wurden 2,8 Milliarden Euro eingenommen. Die Steuer trägt damit mehr als 2 Prozent zu den Einnahmen des Staatshaushalts bei.
Das geht aus einem am Dienstag veröffentlichten Newsletter des Tabakkonzerns JTI Austria hervor. "Die Steigerung der Einnahmen aus der Tabaksteuer zeigt, dass das aktuelle Steuermodell, das bis inklusive 2026 implementiert ist, funktioniert", sagte Ralf-Wolfgang Lothert, Mitglied der Geschäftsleitung JTI Austria, in der Aussendung. Durch das Steuermodell steigt die Steuer für Tabakprodukte jedes Jahr sukzessive an, gestaffelt nach unterschiedlichen Kategorien. Ab April 2027 braucht es dann einen neuen Tabak- und Nikotinsteuerplan, die Umsetzung wird Aufgabe der künftigen Regierung sein.
Tabakerhitzer geringer als Zigaretten besteuert
Die Zigarette ist derzeit mit einer Verbrauchsteuer von 60 Prozent des Verkaufspreises am stärksten belastet, während beispielsweise Tabakerhitzer nur mit 17 Prozent besteuert sind. Der Markt für Tabakerhitzer wächst jedoch seit einigen Jahren stark an, während der Markt für Zigaretten rückläufig ist.
Ein neuer Tabaksteuerplan werde daher "zur Sicherung der Steuereinnahmen" wohl die Steuerlast für Tabakerhitzer und andere derzeit niedriger besteuerte Produkte erhöhen sowie Steuern für neue Produktkategorien wie nicht-medizinische Nikotinprodukte (beispielsweise Nikotin Pouches) einführen, erwartet JTI-Austria-Chef Ross Hennessy laut dem Newsletter. Er rechnet jedoch mit einer "maßvollen Besteuerung". Eine weitere Besteuerung der Zigarette wäre dagegen "unproportional" und würde zu Marktverwerfungen führen "mit der Folge, dass der Konsum von illegalen, jedenfalls unversteuerten Produkten steigt und die Steuereinnahmen sinken", so Lothert.
Preis für eine Packung Zigaretten auf 5,96 Euro gestiegen
Eine Packung Zigaretten kostete im Vorjahr im gewichteten Durchschnitt 5,96 Euro, nach 5,768 Euro im Jahr davor. Daran verdienten auch die Trafikantinnen und Trafikanten gut, deren Jahresumsatz stieg um rund 1,47 Millionen Euro auf rund 3,9 Milliarden Euro an. Rund 70 Prozent der Einnahmen der Trafikanten stammt aus Tabakwaren.
- Lesen Sie auch: Teuerung lag im Dezember 2024 bei zwei Prozent
Insgesamt wurden in Österreich 2024 12,5 Milliarden Zigaretten geraucht, darunter auch solche, die nicht in Österreich versteuert wurden. Im Jahr 2023 waren es noch 12,6 Milliarden Zigaretten. Der Anteil der Schmuggeltschick blieb mit 11,7 Prozent bzw. 1,3 Milliarden Zigaretten nahezu konstant (2023: 11,6 Prozent). Der aus diesen entstandene Schaden für Hersteller und Handel belief sich auf rund 96 Millionen Euro. Der Steuerausfall für den Staat durch Zigaretten, die nicht im Inland versteuert, aber konsumiert wurden, lag laut JTI-Newsletter bei 296 Millionen Euro.
da könnte man noch um einiges erhöhen.
In Australien kostet ein Päckchen 10 Dollar. Alles Steuer!!
Zu billig die Zigaretten rauf mit den Preis 20€ pro Packung.
Und noch mehr Steuer bei hohem Hirnfraß
Immer noch zu billig. Die Sucht ist stärker.
Anscheinend wird von dem ganzen Rauch das Hirn vernebelt.
Sogar auf Kinderspielplätzen (!!!) finded man den Müll dieser Egoisten.
Kommt man damit aus um es mit den Gesundheitskosten und Brandschäden gegenrechnet ? 🙈👎🏽
Tabak, Alkohol, Zucker,... da wären schon mal ein paar gute Kandidaten für eine höhere MwSt.