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Heimische Anleihen trotz politischer Turbulenzen gefragt

Von nachrichten.at/apa, 07. Jänner 2025, 18:19 Uhr
Republik stockt Bundesanleihen auf
OeBFA-Chef Markus Stix Bild: APA/ROBERT JAEGER

WIEN. Die Republik stockte zwei Anleihen auf, die Finanzierungsagentur OebFA zeigt sich mit der Nachfrage zufrieden.

Die innenpolitischen Turbulenzen rund um die Regierungsbildung sind am heimischen Anleihenmarkt derzeit noch kein Thema. Mit solider Nachfrage hat die Republik Österreich am Dienstag zwei Bundesanleihen aufgestockt - eine fünfjährige mit Laufzeit bis 2029 und eine 50-jährige mit Laufzeit bis 2071. Auch am Sekundärmarkt sei keine Beunruhigung der Anleger aufgrund der politischen Lage bemerkbar, so der Chef der Österreichischen Bundesfinanzierungsagentur (OeBFA), Markus Stix.

"Die politische Situation wird derzeit nicht negativ gesehen", so Stix. Die Anleger würden abwarten, was bei den Koalitionsverhandlungen herauskommt und sich erst dann ein Bild machen. Zu sehen sei die Gelassenheit der Anleger am Sekundärmarkt, dort gebe weite sich die Zinsspanne heimischer Anleihen derzeit nicht aus. Mit ein Grund sei, dass Österreich mit seinem Übergangsbudget und der politischen Instabilität nicht alleine in Europa ist - auch in Frankreich, Deutschland oder Belgien sei die Lage derzeit unsicher.

Auch die heutige Aufstockung sei erfreulich verlaufen, mit der Überzeichnung von 2,75 für die fünfjährige Anleihe und 1,98 für das 50-jährige Papier zeigte sich Stix gegenüber der APA zufrieden. Die Emissionsrenditen beliefen sich auf 2,52 Prozent für die kurzfristige und auf 2,925 Prozent für die langlaufende Anleihe. Die fünfjährige Anleihe habe zudem eine Einengung des Spreads zu Deutschland um rund 10 auf 27 Basispunkte im Vergleich zur letzten Aufstockung im Oktober verzeichnet. Der Zinsabstand des 50-jährigen Papiers lag bei 7 Basispunkten. Insgesamt hat sich die Republik mit der Auktion rund 2 Mrd. Euro am Kapitalmarkt geholt.

Veränderungen in der Investorenstruktur

Veränderungen gibt es jedoch in der Investorenstruktur, da das Eurosystem - also die Europäische Zentralbank (EZB) und alle nationalen Notenbanken - seit Jahresanfang keine Anleihen-Käufe mehr tätigt. Hier springen nun andere Investoren ein, die auch andere Anleihen-Laufzeiten nachfragen als früher die Notenbanken. Dementsprechend wurde bei der ersten Auktion des Jahres nicht wie oft üblich die zehnjährige Benchmarkanleihe aufgestockt, sondern eine kurzlaufende und eine ultra-langlaufende Bundesanleihe gewählt.

In den vergangenen Jahren wurde in den ersten Wochen des Jahres üblicherweise eine neue 10-jährige Benchmarkanleihe begeben. Die OeBFA beobachte den Markt diesbezüglich derzeit, wann genau eine Syndizierung stattfinde könne man aber nicht sagen.

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