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Anbau in Streifen als interessante Alternative

Von Ulrike Rubasch, 09. Juni 2024, 09:00 Uhr
Maike krauss
Expertin für Streifenanbau Maike Krauss Bild: privat

HOFKIRCHEN. "Streifenanbau" schützt vor Erosion, bringt der Artenvielfalt und auch den Landwirten etwas.

Wenn auf einem Feld nicht nur eine Sorte angebaut wird, sondern in drei bis fünf Meter breiten Streifen verschiedene Feldfrüchte, heißt das Streifenanbau. Seit rund zehn Jahren wird in den Niederlanden dazu geforscht. Seit drei Jahren erprobt die ARGE Streifenanbau in einem EU-Projekt in Österreich dieses System des Acker- und Gemüsefeldbaus.

Bisher konnten schon einige Vorteile erwiesen werden, etwa dass die Ausbreitung von Pilzen auf den Feldfrüchten eingedämmt wird, dass mehr Tier- und Insektenarten wie Marienkäfer im Feld leben, oder dass die unterschiedlichen Wuchshöhen Wind- und Erosionsschutz bieten. "Wir sehen, dass angesichts monotoner Agrarlandschaften und einem Biodiversitätsverlust die bisherigen ökologischen Maßnahmen nicht gereicht haben", sagt Maike Krauss vom Schweizer Forschungsinstitut für biologischen Landbau. Der Druck aus der Gesellschaft auf die Landwirte werde höher, "die Zeit ist reif für den Streifenanbau, doch vielen Landwirten fehlt das Wissen darüber, wie sie das konkret machen".

In den Niederlanden sei der Streifenanbau bereits in den EU-Fördermaßnahmen enthalten, sagt Krauss. Dort bewirtschaften Landwirte ihre bis zu 50 Hektar großen Felder in dieser Weise, allerdings mit Streifenbreiten von bis zu 21 Metern. Mehraufwand bedeute das nicht unbedingt, zumindest jedoch eine intensivere Planung, so die Expertin. Viele Traktoren sind heute mit GPS ausgestattet, um die Streifen exakt wiederzufinden.

Erstversuche mit Zuckerrüben brachten um 20 Prozent mehr Ertrag. Auch hätten Bauern trotz teils höheren Aufwands mehr verdient. In Österreich unterstützt Spar die Initiative und verkauft bereits Streifenanbau-Produkte.

  • Eine Fachtagung zum Streifenanbau findet am 19. Juni ab 9 Uhr im Gemeindesaal in Hofkirchen statt. Anmeldung unter streifenanbau@morgentau.at
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Autorin
Ulrike Rubasch
Redakteurin Wirtschaft
Ulrike Rubasch
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5  Kommentare
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Kukilein (552 Kommentare)
am 10.06.2024 11:00

Wir sind hier nicht in Ostdeutschland oder Polen oder Ukraine oder Kanada. Da fahren sie oft mit Megamaschinen und man sieht teilweise das Ende vom Feld nicht mehr, da kann man kilometerlange Streifen machen, da macht das Sinn und ist noch irgendwie wirtschaftlich vertretbar. Wenn unsere Bauern dann bei Kleinstfeldern auch noch Streifen machen sollen wofür soll das gut sein? Hier wird wieder ein Bürokratiemonster propagiert. Es würde reichen wenn man für Abmachung zwischen Landwirten (unterschiedliche Kukturen auf benachbarten Feldern) fördert: Zum Beispiel ein Faßl Most vom Bürgermeister für jeden der es mitmacht bei einem Frühschoppen. Wär das nicht mal eine Überlegung wert? Momentan verliert die ÖVP ohnehin drastisch Wählerstimmen am Land nicht zuletzt wegen den Stromleitungen, die als Freileitungen einfach Bauern und die Bevölkerung unötig verärgern, weil man sie auch eingraben könnte. Solange die ÖVP noch Bürgermeister stellt könnten diese mit so Faßlaktionen punkten?

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moarli35 (2.602 Kommentare)
am 09.06.2024 13:28

Haben neben unseren Haus ein großes Feld . Wenn der streifenanbau betreibt haben wir x ernten im Jahr bzw staub und Lärm. Wsl nur mit subventionieren umsetzbar

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( Kommentare)
am 09.06.2024 10:39

Die hiesigen Agrarier sind von Bodenräubern durchseucht.
Anbauen ist eine Sache, mit Krumen-Erhalt und Biodiversität stehen die meisten auf Kriegsfuß.
Logisch auch, wenn nur Raubbau ihr Überleben ermöglicht.

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cyrill24 (702 Kommentare)
am 09.06.2024 13:54

Sag mal glaubst du den Schmarrn den du da schreibst??

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( Kommentare)
am 09.06.2024 15:45

Ich logier seit jeher zwischen den Kulturen, also komm mir nicht mit Fakes ...

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