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„Asoziale Scheinökologie“: Bauernbund teilt gegen die anderen Parteien aus

Von Alexander Zens, 06. September 2024, 19:50 Uhr
Norbert Totschnig, Georg Strasser und Josef Moosbrugger Bild: Bauernbund

WELS. Kammerpräsident und Agrarminister waren in Wels im Wahlkampfmodus

Österreichs Agrarspitzen vom VP-Bauernbund luden am Freitag zum traditionellen „agrarpolitischen Herbstauftakt“ – diesmal auf der Messe „AgroTier“ in Wels. Angesichts der Nationalratswahl am 29. September waren Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Moosbrugger und Bauernbund-Chef Georg Strasser im Wahlkampfmodus.


Strasser sprach davon, dass man mit den Grünen einiges erreicht habe, aber angesichts des Streits um das EU-Renaturierungsgesetz und der „verhinderten“ Einigung bei den Vollspaltenböden in Schweineställen ein „bitterer Nachgeschmack“ bleibe. Die FPÖ gebe sich gerne als Bauernpartei, „fällt aber in entscheidenden Abstimmungen regelmäßig um“, so Strasser: „Aus diesem Grund haben wir nach wie vor keine rechtliche Handhabe gegen Stalleinbrüche, auch die Kompensation von russischem Erdgas durch heimisches Biogas wurde von den Freiheitlichen blockiert.“


Totschnig: „Bei der Renaturierung werden wir kein Drüberfahren mehr akzeptieren und das Heft selbst in die Hand nehmen. Wirtschaft und Naturschutz können nur die Betroffenen unter einen Hut bringen.“ Es brauche eine wettbewerbsfähige, nachhaltige Landwirtschaft – dafür seien eine Inflationsanpassung der EU-Fördermittel, ein Bürokratieabbau, Fokus auf Versorgungssicherheit, mehr digitale Kompetenz in der Landwirtschaft und ein finanzieller Kraftakt, wenn es um die Anpassung an den Klimawandel gehe, notwendig.


„Wir haben zu viele Regeln und brauchen keine zusätzlichen“, sagte Moosbrugger und forderte ein Ende von „Produktionsfeindlichkeit und asozialer Scheinökologie“. Der Landwirtschaft in Österreich müsse man in Sachen Nachhaltigkeit nichts vorschreiben, man sei selbst sehr weit. Wichtig seien Anreize. „Wir kritisieren massiv, dass die Grünen etwa unsere jahrhundertealte, auch für den Tourismus unverzichtbare Almwirtschaft und -biodiversität einem längst nicht mehr gefährdeten Raubtier, dem NGO-Maskottchen Wolf, opfern wollen“, sagte Moosbrugger. Die SPÖ habe sich mit dem Aushebeln der Regeln bei den Vollspaltenböden disqualifiziert, die Neos mit „abstoßendem Witzeln“ über die Landwirte im Parlament.


Auf die Frage nach der Stimmung in der Landwirtschaft sagte Strasser, dass ihn zuversichtlich stimme, dass „die Landwirtschaftsschulen sehr gut besucht sind“. Das zeige, dass die Familien an Arbeit für die Jungen im ländlichen Raum glauben. Totschnig verwies auf eine eigene Umfrage, wonach 85 Prozent der Betriebe die aktuelle Situation neutral bis sehr positiv sehen. Was die Zukunft betrifft, sind es 70 Prozent.

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Autor
Alexander Zens
Redakteur Wirtschaft
Alexander Zens
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1  Kommentar
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cyrill24 (729 Kommentare)
vor einer Stunde

Der Bauernbund hat es gerade notwendig, wann ist dieser mal wirklich aufgestanden?
Man hat doch gesehen wie die NEOS sich über die Bauern lustig gemacht haben im Parlament und die Meinl Reisinger hat sich totgelacht dabei- eine Schande!
Oder bei den Stromleitungen wo der Bauernbund die Bauern verraten und verkauft hat!

Die Bauern sind nur mehr Kanonenfutter für die ÖVP sonst nichts, nur jetzt weil Wahlen sind von den Zeitungen herunterlachen und behaupten was sie nicht alles tun ist zu wenig!
Und wenn sich diejenigen die das Volk ernähren andauernd" Beleidigen und Verleumden" lassen müssen, dann frage ich mich schon wo wir hier leben!
Ich für meinen Teil werde diese schwarze Bande sicher nicht wählen, aber auch keine andere Partei. weil solange die Leute wählen wird nicht anders werden.

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