AUA-Warnstreik und -Betriebsversammlung ließ 138 Flüge ausfallen
WIEN/SCHWECHAT. Die Betriebsversammlung des fliegenden Personals der Austrian Airlines (AUA) hat am Freitag überraschend einen Warnstreik bis 17 Uhr beschlossen, der pünktlich beendet wurde.
Insgesamt sind 138 Flüge ausgefallen, weitere wurden nach 17.00 Uhr verschoben. Am Vormittag waren 12.000 Passagiere wegen der Betriebsversammlung betroffen, am Nachmittag wegen des Warnstreiks weitere 3.500. Grund für den Ausstand waren die stockenden AUA-Kollektivvertragsverhandlungen.
Betroffene Fahrgäste informiert
Die betroffenen Fluggäste seien informiert sowie umgebucht worden, so die Airline. Grund für die Betriebsversammlung sind die stockenden Kollektivvertragsverhandlungen. Nach acht Gesprächsrunden gibt es noch keinen Gehaltsabschluss.
Es geht um den Kollektivvertrag für Pilotinnen und Piloten sowie Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter. Die Gewerkschaft fordert nach einem guten wirtschaftlichen Jahr für die Luftfahrtbranche und einer kräftigen Anhebung der Ticketpreise, dass auch die Beschäftigten in Form von guten Gehaltserhöhungen profitieren.
Von Seiten der AUA hieß es Freitagnachmittag, man habe sich beim ursprünglichen Angebot an der Jahresinflation im Euro-Raum von 4,5 Prozent orientiert, sei aber bereit auf die rollierende Teuerung in Österreich von 6,6 Prozent (von März 2023 bis Februar 2024) aufzustocken, wenn es auch von Seiten der Gewerkschaft vida Bewegung gibt. Gemeint seien dabei beispielsweise eine Verlängerung der Laufzeit der Kollektivvertrags-Vereinbarung oder Einmalzahlungen. "Statt am eigenen Ast der AUA-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter zu sägen, wäre es wohl klüger, auf den Verhandlungstisch zurückzukehren und hier eine tragfähige Lösung zu suchen", so der Obmann der Berufsgruppe Luftfahrt in der Wirtschaftskammer und Geschäftsführer am Flughafen Wien, Günther Ofner, in einer Aussendung.
Gehaltssprünge von 40 Prozent?
Die Forderung der vida hingegen würde, unter Einberechnung weiterer Entgegenkommen wie etwa bei Freizeitregelungen, für einige Gehaltsstufen Gehaltssprünge von 40 Prozent bringen, warnte die AUA.
Da es kurzfristig zu weiteren Anpassungen im Flugplan kommen kann, rät die Airline Passagieren, ihren Flugstatus auf der Website austrian.com, der Austrian-App oder via Travel ID (mit Registrierung) zu checken.
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Dieser Artikel wurde um 16:30 Uhr aktualisiert.
AUA und Lufthansa, Lufthansa und AUA - ist ja der gleichen Konzern. Offensichtlich mit den gleichen Verhaltensweisen des Personals, angestiftet durch die GewerkschafterInnen, die wohl fast alle schon lange nicht mehr selbst was Produktives gearbeitet haben und von den Geldern der Beschäftigten leben.
Betriebsrat/Gewerkschaften sind aus alten Zeiten verwöhnt, wo die Tickets viel teurer gewesen sind und der Staat auf höhere Dividenden verzichtete und danach sogar noch massiv Geld reinsteckte.
Gehaltssprünge von 40 Prozent,
da macht das Fliegen mit der Lufthansagruppe gleich noch mehr Spaß,
sofern der Flug nicht gerade wieder einmal ausfällt.
Was denkt sich eigentlich die Gewerkschaft. Völlig unbeteiligte Personen werden in Geiselhaft für KV Verhandlungen genommen.
Egal, ob die Forderungen der Gewerkschaft angemessen oder überzogen sind, solch ein Verhalten ist unfair und sollt eigentlich verboten sein.
Da gebe ich Ihnen völlig recht! Es sollte verboten sein dass es soweit kommen kann, das eine Partei _unter_ der rollierenden Inflation anbietet. Das solche Angebote angesichts der anderen Umstände gar nicht am Verhandlungstisch angenommen werden können muss allen klar sein.
Also, die Frage lautet also abschließend: Warum nimmt die AUA völlig unbeteiligte Personen in Geiselhaft? So etwas ist nicht nur für das Personal sondern auch für die Kunden nicht tragbar!
Unglaubliche Arroganz eines Gewerkschafter, der den Vergleich mit den Wettbewerbern völlig auszublenden versucht!
Es geht nicht nur um die relativen Erhöhungen, sondern um die absolut im Vergleich zu den Wettbewerbern höheren Gehälter und Sozialleistungen ebenso wie die deutlich geringeren Arbeitsstunden.
..."Die AUA musste deswegen am Freitag Vormittag 112 Flüge streichen."... DAS nenne ich mal Energie sparen und dem Klima tut es ja auch gut - oder?
Streiken, das einzige was die AUA wirklich kann
Die Kolleg:innen des Mutterkonzerns Lufthansa zeigens ja regelmäßig vor.