Bauern plädieren für Qualitätsstufen-System bei AMA-Gütesiegel
WIEN. Die Landwirtschaftskammer und die heimischen Tierhaltungsverbände wollen ein neues Qualitätsstufen-System für tierische Lebensmittel auf Basis des AMA-Gütesiegels.
Es gehe darum, neben der Herkunft künftig auch die Haltungsform und Qualität sichtbar zu machen, sagte Landwirtschaftskammer-Österreich-Präsident Josef Moosbrugger. In den vergangenen Jahren sind viele private Tierwohlsiegel entstanden, die von Supermarktketten und Lebensmittelproduzenten verwendet werden.
Ziel sei es, eine bessere Wahlmöglichkeit für die Konsumentinnen und Konsumenten zu schaffen, sie für mehr Tierwohl zu gewinnen und eine bessere Lebensgrundlage für die heimischen Bauernfamilien zu erreichen, so Moosbrugger. Der Landwirtschaftskammer-Präsident wies aber darauf hin, dass "noch kein fertiges Konzept" vorliegt.
Vorschlag: 5-Stufen-System
Die landwirtschaftlichen Branchenvertreter wünschen sich von der AMA-Marketing ein "gut durchdachtes, zertifiziertes und unabhängig kontrolliertes System von Qualitätsstufen für tierische Produkte". Wichtig sei auch die Verständlichkeit für Konsumentinnen und Konsumenten. Die Einordnung der Tierhaltung soll in einem 5-Stufen-System vom gesetzlichen Mindeststandard bis Bio erfolgen. Auch die Tierfütterung, Gentechnikfreiheit und Biodiversität-Maßnahmen soll im Rahmen des Qualitätsstufen-Systems berücksichtigt werden.
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AMA-Marketing-Chefin Christina Mutenthaler-Sipek begrüßt die Vorschläge der Landwirtschaftskammer und Tierhaltungsverbände. Man werde bald mit der Landwirtschaft, Lebensmittelproduzenten, Supermarktketten und NGOs das Gespräch suchen und gemeinsam bis zum Sommer einen gemeinsamen Vorschlag erarbeiten, sagte Mutenthaler-Sipek. "Nur nachhaltige Branchenlösungen bieten Kosteneffizienz für alle Beteiligten und schaffen ein einfaches praxisrelevantes System für Betriebe und Konsumentinnen und Konsumenten." Auch das Sozialministerium begrüßte in einer Aussendung den Vorstoß der Landwirtschaft. Als positives Beispiel führte die AMA-Marketing-Chefin Deutschland an. Dort gibt es eine freiwillige Haltungsformkennzeichnung, die unter anderem dabei hilft, verschiedene Tierwohlsiegel in eine Range einzuordnen und zu klassifizieren.
Umfassende Herkunftsregelung
In Österreich hatten im Vorjahr von den 4,3 Millionen geschlachteten Schweinen rund 2 Millionen das behördlich anerkannte AMA-Gütesiegel. Von hierzulande 13,7 Millionen Hendlmast-Mastplätzen entfielen 2023 rund 12 Millionen auf das AMA-Gütesiegelprogramm. Bei Rind-Frischfleisch belief sich der Anteil auf 43 Prozent. Fleisch dürfe nur dann ein rot-weiß-rotes AMA-Zeichen tragen, wenn die Tiere in Österreich geboren, gemästet, geschlachtet und zerlegt wurden, heißt es von der AMA-Marketing. Diese umfassende Herkunftsregelung gelte auch für Milch und Milchprodukte wie Käse oder Joghurt.
Kritik vor allem an Fütterung und Tierschutz
Umwelt- und Tierschützer haben in der Vergangenheit beim AMA-Gütesiegel vor allem das Thema Fütterung und Tierschutz kritisiert. "Aus Übersee importiertes gentechnisch verändertes Futtermittel ist in der Schweine- und Rindermast zulässig und wird auch häufig verwendet", schreibt Greenpeace in ihrem Gütesiegel-Guide. "Tierschutzstandards gehen bei den Basisanforderungen nur selten wesentlich über die gesetzlichen Anforderungen hinaus. Es gibt allerdings freiwillige Zusatzmodule", so die Umweltschützer zum AMA-Gütesiegel. Das AMA Bio-Siegel stuft Greenpeace hingegen als "sehr vertrauenswürdig" ein.
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Im Jahr 2022 haben skandalöse Zustände in einem steirischen Hühnermastbetrieb sowie Missstände in einem Schweinemastbetrieb in Kärnten und Niederösterreich für Aufsehen gesorgt. Die AMA-Marketing sperrte daraufhin die Betriebe für ihr Gütesiegel und sprach von "punktuellem Fehlverhalten". Tierschützer und Rewe Österreich (u.a. Billa, Penny) forderten strengere AMA-Kontrollen. Die AMA-Marketing erhöhte die Zahl der jährlichen Kontrollen. Seit langem kritisieren Tierschützer in Österreich auch die Haltung von Schweinen auf Spalten-Betonböden ohne Einstreu. Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) hat zu Jahresbeginn die bis 2040 dauernde Übergangsfrist beim Verbot von Vollspaltenböden in der Schweinehaltung aufgehoben. Dem Gesetzgeber wurde bis Juni 2025 Zeit gegeben, die Regelung zu reparieren. Die Landwirtschaftskammer will bald einen eigenen Vorschlag auf den Tisch legen.
Forderung nach kostendeckender Abgeltung der höheren Produktionsstandards
Die Landwirtschaft fordert seit langem eine kostendeckende Abgeltung der höheren Produktionsstandards. "Wenn es unsere Handelspartner und qualitätsbewussten Gruppen in der Gesellschaft wirklich ernst meinen mit mehr Tierwohl, braucht es einen konkreten Plan mit klaren Zukunftsperspektiven für unsere tierhaltenden Betriebe", so Landwirtschaftskammer-Österreich-Chef Moosbrugger. Investitionen in Tierwohl-Ställe müssten über mehrere Jahre bis Jahrzehnte abbezahlt werden. "Hingegen ständig die nationalen Produktionsstandards ohne Begleitmaßnahmen erhöhen zu wollen führt lediglich zu einem unfairen Wettbewerb, schließenden Bauernhöfen und Billigimporten jener Standards, die dann in Österreich verboten sind", warnte der Bauernvertreter.
Wir Bauern fordern kein Qualitätsstufen System, wir fordern HERKUNFTSKENNZEICHNUNG und Verbot von importierten Lebensmitteln die nicht nach österreichischen Standarts produziert wurden!
Die Kosten für neue Qualitätsprogramme bleiben wieder bei uns Bauern hängen und für unsere Produkte bekommen wir deswegn auch nicht mehr bezahlt.
In Österreich haben wir ohnehin die höchsten Tierwohl und Qualitätsauflagen.
Immer mehr Bürokratieaufwand für uns Landwirte bei 7 Tagen Arbeit die Woche.
In 10 Jahren wenn die meisten Bauern ihre Betriebe aufgegeben haben, Lebensmittel vom Ausland kommen von Betrieben mit 10.000 Tieren aufwärts, mit Gentechnik produzierten Mitteln haben bestimmt alle ein besseres Gewissen.
Kuriose Terminliste auf der Website der AMA:
Auszahlungstermine - Terminliste
28.02.2024 - LE-Projektförderungen
28.02.2024 - Weinmarktordnung
28.02.2024 - Europäischer Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds
28.02.2024 - Waldfonds
27.03.2024 - LE-Projektförderungen
27.03.2024 - Weinmarktordnung
27.03.2024 - Europäischer Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds
27.03.2024 - Waldfonds
29.04.2024 - LE-Projektförderungen
29.04.2024 - Weinmarktordnung
29.04.2024 - Europäischer Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds
29.04.2024 - Waldfonds
29.05.2024 - LE-Projektförderungen
29.05.2024 - Weinmarktordnung
29.05.2024 - Europäischer Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds
29.05.2024 - Waldfonds
26.06.2024 - Ausgleichszulage (AZ) 2023 - Nachberechnung
26.06.2024 - Ausgleichszulage (AZ) 2015-2022 - Nachberechnung
26.06.2024 - LE-Projektförderungen
26.06.2024 - Weinmarktordnung
26.06.2024 - Europäischer Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds
26.06.2024 - Waldfonds
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Kartoffeln aus àgypten mit LKW zim bio landwirt dort umpackem und ama gütesiegel drauf
Mahlzeit
Bitte tun SIE das nicht, das ist illegal
Das ist keineswegs illegal, solange die Herkunftsbezeichnung korrekt angegeben ist.
Als erstes wäre zu klären, wofür AMA überhaupt steht und wofür dieser schwarz-türkise Geldvernichtungsclub geschaffen wurde.
Meines Wissens können auch Produkte mit dem AMA-Gütesiegel nur Mindeststandardqualität lt. EU haben !!!!!!
Und dass Produkte mit AMA-Gütesiegel aus Österreich stammen, steht überhaupt nirgends und wurde durch perfekte Suggestion in den Köpfen der Verbraucher wie bei einer Gehirnwäsche verankert.
AMA = Marketing Siegel,
Marketing, Qualität und Ehrlichkeit sind nur selten Brüder!
Man braucht ja wieder jemanden der das kontrolliert werden also wieder Pöstchen geschaffen werden für gewisse Leute des Systems Schwarztürkirs.
Keiner wird sich jemals mehr auskennen.
Noch mehr Leuteverarsc.... und dann wieder Gammelfleisch Verbotene Tiertransporte und tote Tiere im zugeschies.... Saustall die von den anderen Tieren angeknappert werden
AMA nein Danke
hab von einem Insider gehört die ganzen Sigel sind großteils nur ein Marketing-Schmäh