BayWa-Krise: Eigentümer und Banken helfen mit mehr als 300 Millionen Euro
MÜNCHEN/WIEN. 15 Millionen Euro kommen aus Österreich.
Mit den umfangreichen Hilfen für den deutschen Agrarkonzern BayWa soll es nun ernst werden. Die österreichische Raiffeisen Agrar Invest, die, wie berichtet, als Aktionärin ein Eigentümerdarlehen gibt, soll laut Insidern mit 15 Millionen Euro aushelfen.
Der zweite Großaktionär, die Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG (BRB), soll 55 Millionen Euro zuschießen, berichtet das "Handelsblatt". Weitere 100 Millionen Euro sollen in die Kasse kommen, indem die BayWa ihren Anteil an der BRB an diese zurückverkauft. Auf dieser Grundlage seien auch die Gläubigerbanken bereit, Kredite über weitere 200 Millionen Euro Locker zu machen, heißt es.
Der Agrar-, Energie- und Baukonzern BayWa ist mit mehr als fünf Milliarden Euro verschuldet. BayWa ist in Österreich zu 50 Prozent an der Raiffeisen Ware Austria (RWA) beteiligt. Die RWA und Leipnik-Lundenburger sind wiederum die Gesellschafter der Raiffeisen Agrar Invest.