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BayWa-Krise: Konzernchef und Finanzvorstand gehen

Von nachrichten.at/apa, 17. Oktober 2024, 16:07 Uhr
Zentrale der BayWa Bild: Peter Neusser

MÜNCHEN. Die BayWa leidet unter einem Schuldenberg von mehr als 5 Milliarden Euro.

Der Aufsichtsrat des unter Milliardenschulden leidenden deutschen Mischkonzerns BayWa zieht personelle Konsequenzen in der Chefetage: Vorstandschef Marcus Pöllinger wird seinen Posten zum Monatsende räumen, wie das Unternehmen, das in Österreich maßgeblich an der Lagerhaus-Mutter Raiffeisen Ware Austria (RWA) beteiligt ist, am Donnerstag mitteilte. Finanzvorstand Andreas Helber wird per 31. März nächsten Jahres ebenfalls ausscheiden.

In beiden Fällen verläuft der Abschied laut Aufsichtsrat einvernehmlich. Nachfolger gibt es noch nicht. Das Verfahren für die Neubesetzung dieser beiden Spitzenposten ist laut Mitteilung eingeleitet. Nun auch formell in den Vorstand einziehen wird der Unternehmensberater Michael Baur, der bisher als Generalbevollmächtigter seit einigen Wochen an maßgeblicher Stelle sitzt.

290 Millionen Euro Verlust im ersten Halbjahr

Die BayWa leidet unter einem Schuldenberg von mehr als 5 Mrd. Euro lang- und kurzfristiger Finanzverbindlichkeiten. Gleichzeitig hat die schwache Weltkonjunktur alle Geschäftsbereiche des Unternehmens getroffen. Im ersten Halbjahr machte sie 290 Mio. Euro Verlust - auch wegen hoher Abschreibungen auf ihr Geschäft mit erneuerbaren Energien.

Gläubigerbanken und Hauptaktionäre hatten den Konzern Mitte August mit einer kurzfristigen Finanzspritze von mehr als einer halben Milliarde Euro gestützt. Notwendig ist jedoch ein längerfristiges Programm. Unter anderem läuft im September 2025 ein Konsortialkredit mit einem Rahmen von bis zu 2 Mrd. Euro aus.

Die Beteiligung der BayWa an der RWA ist nicht die einzige Verflechtung des Agrarkonzerns mit Österreich: Mit 28,3 Prozent zweitgrößte BayWa-Aktionärin ist die österreichische Raiffeisen Agrar Invest AG, deren Eigentümer wiederum die RWA Raiffeisen Ware Austria Handel und Vermögensverwaltung mit 63,625 Prozent und die Raiffeisen Agrar Holding GmbH der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs (LLI) Aktiengesellschaft mit 36,375 Prozent sind.

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