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BMW-Vorstand will Elektroautos im Straßenverkehr bevorzugen

Von nachrichten.at/apa, 10. August 2024, 07:37 Uhr
Schwebende Neufahrzeuge und ein Elektroauto mit schwarzem Dachzelt
(Symbolbild) Bild: VOLKER WEIHBOLD

MÜNCHEN. BMW-Produktionsvorstand Milan Nedeljković möchte Elektroautos im Straßenverkehr klar bevorzugen und so die Nachfrage in Schwung bringen.

"Etwa der privilegierte Zugang zu Innenstädten, kostenlose Parkmöglichkeiten oder eine eigene Spur auf der Autobahn", sagte er dem "Münchner Merkur": "Würde man im Stau stehend dauernd von E-Autos überholt, würden sich viele sicherlich überlegen, ob sie nicht doch umsteigen." Eine solche Bevorzugung wäre eine Alternative zu dem von der EU geplanten Verbrennerverbot. Staatliche Kaufprämien als Anreiz seien auf Dauer auch nicht sinnvoll, sagte Nedeljković.

Trotz Kritik am Standort Deutschland fährt BMW die Produktion hier weiter kräftig hoch: "Wir werden in diesem Jahr mehr als eine Million Autos in Deutschland bauen", kündigte der Vorstand an. Im vergangenen Jahr produzierte BMW 936.000 Autos in Dingolfing, München, Regensburg und Leipzig, 729.000 in China und 411.000 in den USA. Weltweit waren es 2,66 Millionen.

"Aktuell erleben wir eine Abwanderung von Industriebetrieben"

In den vergangenen fünf Jahren habe der Konzern fünf Milliarden Euro in die deutschen Werke investiert, sagte Nedeljković. Sie seien profitabel. "Fest steht aber: Im Wettbewerb wird es an unserem Heimatstandort immer schwieriger." Grund seien Bürokratie, teure Energie und hohe Standortkosten. Die Industrie brauche auch ein solides Straßennetz, eine verlässliche Bahn und digitale Infrastruktur.

"Aktuell erleben wir jedoch eine Abwanderung von Industriebetrieben, gerade im Mittelstand und bei Zulieferern. Was wir eigentlich bräuchten, wäre genau das Gegenteil, nämlich eine Ansiedelung neuer Technologien", sagte der BMW-Vorstand.

Der BMW-Produktionschef kritisierte auch EU-Pläne, bei der Batterieproduktion den CO2-Fußabdruck eines Unternehmens nach dem Strommix des ganzen Landes zu berechnen. Damit würden Unternehmen wie BMW bestraft, die in den Bezug von Grünstrom investieren: "Unser CO2-Fußabdruck würde dann mit dem deutschen Strommix gewertet, Kohlestrom inklusive. Das würde unsere Bilanz auf dem Papier massiv verschlechtern", sagte Nedeljković. "Damit wäre der Anreiz weg, sich um eine möglichst klimaneutrale Produktion zu bemühen."

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13  Kommentare
13  Kommentare
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spoe (14.720 Kommentare)
vor 2 Stunden

Eine gute Strategie: man muss überteuerte Elektrokarren mit über 2 Tonnen Gesamtgewicht kaufen, um sich im Straßenverkehr mit allen Bürgerrechten bewegen zu dürfen.

Mit alten und leistbaren Kleinwägen wird man zum rechtelosen Bürger.
So sieht ein Industrievorstand, der mehr als 2 Mio. EUR pro Jahr verdient, unsere Gesellschaft.
Die Proleten sollen gefälligst am Pannenstreifen fahren, und das auch nur an ungeraden Tagen.

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analysis (3.824 Kommentare)
vor 2 Stunden

Accu-belastete E-Mobilität für den Individualverkehr= Feigenblatt für drastisch steigenden Güterverkehr auf der Straße, da:
a) In der EU die Schiene für Güter vernachlässigt/ behindert wird um der Lobby von Lkw-Erzeugern + Frächtern Vorteile zu verschaffen ( D ist Rädelsführer)
b) Die EU keine effektive Maßnahmen ergreift um die Versklavung der LKW-Lenker zu verhindern
c) In der EU noch immer keine einheitlichen Regeln für Signale, Lokführer im Nachbarland,... möglich sind (!)
d) Auslagerungen von (Teil-) Produktionen in Billiglohnländer durch Subventionen für EU-Konzerne gefördert werden, was natürlich zusätzlichen Güterverkehr verursacht
c)Anstelle eines EU-weiten Schienennetz für Güter mit Recuperation über das Stromnetz setzt man auf chin. Accus (!!)
Von der üppige Förderung für PV und Accu-belasteter E-Mobilität, Wärmepumpen,... profitieren zumeist nur wohlhabendere Kreise.
Großhandel und installierendes Gewerbe erzielen, auch durch überbordende "Öko"-Förderungen Traumgewinne.

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spoe (14.720 Kommentare)
vor 5 Stunden

Die Industrie will also Gesetz, damit deren Produkte verkauft werden.
Und alles läuft unter dem Vorwand der Nachhaltigkeit.

Nachhaltig wäre es, junge Autos nicht zu verschrotten, sondern zu warten und lange Zeit zu fahren.
Das hört die Industrie nicht gerne, aber die staatsgelenkte Promotion neuer Produkte ist das Gegenteil von Nachhaltigkeit!

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grannysmith (980 Kommentare)
vor 3 Stunden

2015 begann der Dieselskandal
Dieser industriell geplante Betrug ist nun schon 9 Jahre her !!!

Und viele dieser Stinker verpesten weiterhin unsere Luft

Das ist doch „nachhaltig „

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spoe (14.720 Kommentare)
vor 2 Stunden

Der "Dieselskandal" hat genau genommen nichts mit dem Diesel zu tun.

Es geht um von der Industrie viel zu hoch gesteckte und teilweise völlig sinnlose Emissionsziele, welche ein Teil der Autoindustrie damals nicht einhalten konnte und wollte. Benzinmotoren sind übrigens auch betroffen, wurden aber niemals thematisiert.

Nun hat die Politik den Verbrennungskraftmotor mit weiteren Forderungen und EU-Gesetzen weiters verteuert, um diese umweltfreundlicher und sicherer zu machen, aber gleichzeitig den Verbrauch massiv erhöht. Letzteres ist ja besonders nachhaltig und umweltfreundlich.

Der grüne deutsche Umweltminister gibt gleichzeitig in einem Interview zu, dass das völlig verblödete deutsche Heizungsgesetz hauptsächlich dazu diente, auszuloten wie weit die Politik gehen kann, bis die Bürger protestieren.

Ist doch alles in Ordnung, da wird uns von Einäugigen gesagt und vorgeschrieben, was als nachhaltig zu betrachten ist.

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Zeitungstudierer (6.002 Kommentare)
vor 6 Stunden

Dieser BMW Manager will also auch die Autofahrer/Besitzer derartig gegen einander aufhetzen, wie es die Corona Politiker mit ihrer Maßnahmen schon gemacht haben.

Geimpfte gegen ungeimpfte
E Autofahrer gegen Verbrennerautofahrer

Doch ein Vorschlag kann nur von einem skrupellosen Manager kommen, da er die Menschen noch mehr spalten würde, als es jetzt schon der Fall ist.

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rudolfa.j. (3.820 Kommentare)
vor 6 Stunden

Propaganda,wenn man zum kauf eines bestimmten Produktes mit unsinnigen Verlockungen vorgeht,stimmt einiges nicht

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Ybbstaler (1.129 Kommentare)
vor 7 Stunden

Man muss es ja nicht übertreiben aber zb kostenloses Parken in den Städten wäre ein guter Vorschlag, wenn man emissionsfreie Fahrzeuge lieber als Verbrenner in den Ballungszentren möchte. Alles andere kommt mir weit hergeholt vor.

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2020Hallo (4.561 Kommentare)
vor 7 Stunden

Ich denke der träumt a bisserl - sponsert die BMW Besitzerfamilie leicht mit ?

Da war doch was mit einigen Millionen in an Plastiksackerl für einen Liebhaber einer Dame aus dem Clan - das Plastiksackerl wäre auch für den Straßenbau gut gewesen….🤣🤣😂 die haben genug davon!

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Maxi-milian (723 Kommentare)
vor 8 Stunden

Das sind gute Ideen des BMW-Vorstandes. Wir müssen uns nach vorne entwickeln. Wir können nicht die Optimierung des Pferdefuhrwerkes vorantreiben, während sich andere mit dem Beamen beschäftigen.

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Gelesen (754 Kommentare)
vor 9 Stunden

Bei den Preisen für Normalsterbliche nicht zu bezahlen.

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groma (1.132 Kommentare)
vor 8 Stunden

klassisches Stammtisch-Wissen

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amha (11.882 Kommentare)
vor 3 Stunden

Klassisches Ichweißauchetwassyndrom

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