Coronavirus: AMS setzt ab Montag Schulungen aus
WIEN. Maßnahme betrifft rund 60.000 Teilnehmer – Flughafen Wien plant Kurzarbeit für 6800 Mitarbeiter.
Als Reaktion auf die Ausbreitung des Coronavirus hat das Arbeitsmarktservice (AMS) ab kommendem Montag alle Schulungen ausgesetzt. Die Maßnahme betrifft rund 60.000 Schulungsteilnehmer, rund 4200 Lehrlinge in den überbetrieblichen Lehrwerkstätten und rund 100 Schulungsträger. Das teilte das AMS gestern mit. Die Maßnahme ist bis nach den Osterfeiertagen befristet.
Die finanziellen Ansprüche der Teilnehmer sowie ihre sozialversicherungsrechtlichen Ansprüche sind davon nicht betroffen, heißt es . Soweit möglich, sollen die Schulungsanbieter Lernunterlagen bzw. Onlinelernmöglichkeiten offerieren. Das AMS werde "selbstverständlich seine vertraglichen Verpflichtungen gegenüber den Kursträgern erfüllen", neue Kurse werden aber nicht anlaufen.
Gewinnwarnung und Kurzarbeit
Der Flughafen Wien hat gestern eine Gewinnwarnung abgesetzt: Umsatz und Gewinn seien durch die Corona-Krise schwer betroffen. Man sei dabei, "Notmaßnahmen zur Aufrechterhaltung des Betriebs und Senkung der Kosten" umzusetzen. Für alle 6800 Mitarbeiter werde ab 1. April Kurzarbeit vorbereitet. Der Antrag beim AMS wurde gestern gestellt.
Am Mittwoch hatte der Airport mitgeteilt, dass es in den ersten Märztagen einen Passagiereinbruch um rund 30 Prozent gegeben hat. Die AUA hatte mitgeteilt, bis zu jeden zweiten Flug zu streichen, beim Billigflieger Laudamotion wird bis Ende April jeder dritter Flug abgesagt. Nach dem Einreiseverbot in die USA trifft es als nächstes die Atlantikverbindungen.
Textilbranche nun bei 1882 Euro Brutto-Mindestlohn
EU-Kommission: Robau-Konsortium darf Rosenbauer übernehmen
Millionenauftrag für Linzer IT-Konzern Kontron
Betreiberin von sechs "Mrs. Sporty"-Studios ist pleite
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.