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Budgetdefizit: "Es ist tatsächlich Feuer am Dach"

Von nachrichten.at, 04. Oktober 2024, 19:18 Uhr
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Beate Meinl-Reisinger Bild: VOLKER WEIHBOLD

WIEN. Finanzministerium veröffentlichte die höhere Verschuldung vier Tage nach der Wahl.

Am Tag vier nach der Nationalratswahl hat das Finanzministerium bestätigt, was Wirtschaftsforscher seit Monaten sagen: Das heurige Budgetdefizit wird die von den EU-Staaten definierte Maastricht-Grenze von drei Prozent überschreiten. Das Ministerium erwartet 3,3 Prozent. Vor der Wahl hatte Minister Magnus Brunner (VP) von 2,9 Prozent Defizit gesprochen.

Wifo-Chef Gabriel Felbermayr wollte bei der Präsentation der jüngsten Prognose am Freitag den Zeitpunkt der Revision durch das Finanzministerium nicht bewerten, nur so viel: „Das Timing ist nicht besonders glücklich.“

  • ZIB 1: Heftige Kritik an Budgetdefizit


Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger lud zu einer Pressekonferenz, bei der sie ihre „Betroffenheit über die Unehrlichkeit des Finanzministers“ zum Ausdruck brachte. Für die Oppositionspolitikerin, die gern regieren möchte, ist „tatsächlich Feuer am Dach“. Die Regierung habe „wider besseres Wissen gelogen“. Es sei erwartbar gewesen, dass die Zahlen schlechter seien als zugegeben – selbst die 3,3 Prozent Defizit würden nicht halten. Das Wifo erwartet 3,7 Prozent Defizit und nächstes Jahr vier Prozent Neuverschuldung. „Das Dramatische ist die Dynamik“, so Meinl-Reisinger. Es brauche rasch einen Sanierungspfad, für den nicht der Bund und das Finanzministerium allein verantwortlich seien, sondern auch die Länder.

In die Regierungskritik stimmte FP-Generalsekretär Michael Schnedlitz ein. „Hinter mir die Sintflut. Schwarz-Grün hat die Österreicher noch mehr geschädigt als bisher angenommen“, hieß es in einer Aussendung. Der Zeitpunkt der Veröffentlichung zeige, „dass sich ÖVP und Grüne nur möglichst gut über die Wahl retten wollten“. Schnedlitz forderte eine Verlängerung der Strompreisbremse.

Magnus Brunner
Magnus Brunner Bild: (APA/ROLAND SCHLAGER)



„Die Budgetsituation ist so dramatisch, wie es alle seit Monaten wissen und wir immer gesagt haben“, sagte SP-Klubchef Philip Kucher. Die schrumpfende Wirtschaftsleistung sei keine Überraschung: „Österreich braucht ein Programm für Aufschwung, Wachstum und Beschäftigung.“

Keine Reaktion gab es von ÖVP und Grünen. Das Finanzministerium stellte klar, die Entwicklungen – ein niedrigeres Bruttoinlandsprodukt als in der März-Prognose erwartet, geringere Steuereinnahmen, Ausgaben für das Hochwasser – seien nicht absehbar gewesen.

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18  Kommentare
18  Kommentare
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Kukilein (724 Kommentare)
am 06.10.2024 08:46

Probleme die von der Regierung nicht gelöst wurden, müssen nun schnellstmöglich behoben werden:

Zu hohe Energiepreise: Nachdem der Inlandsstromverbrauch aus dem öffentlichen Stromnetz laut E Control breits in den Jahren 2022 und 2023 gesunken ist, muss der milliardenteuere Stromnetzausbau vorerst via "Notbremse" gestoppt werden.

2. Förderungen anschaffen und dafür Steuersenkungen

3. Bürokratieabbau und Korruptionsbekämpfung

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Joob (1.545 Kommentare)
am 05.10.2024 19:44

Alle fordern immer noch mehr vom Staat. Dass das aber auch wer bezahlen muss, dürfte vielen nicht bewusst sein. Den jeder denkt nur an sich selbst.

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laskpedro (4.025 Kommentare)
am 05.10.2024 16:17

der lügt alle an ( wie der linzer lügner) und wird wegbefördert .. unsere politkasperln dürfen sich wirklich nicht mehr wundern wenn sich die menschen vor ihnen mit abscheu abwenden

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Gugelbua (33.201 Kommentare)
am 05.10.2024 12:35

warum so erstaunt, der Schuldenberg kann ohnehin niemals abgebaut werden,
es gibt auch keinen reellen Gegenwert,
der ganze Globus lebt auf Pump- die imaginäre Währung

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pachnes (315 Kommentare)
am 05.10.2024 09:12

Mit tut jetzt schon das Budget leid, dass der Brunner in seinem zukünftigen EU- Ressort verwalten soll"

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Tiger_4020 (1.025 Kommentare)
am 05.10.2024 07:57

WIEN.
Finanzministerium veröffentlichte die höhere Verschuldung vier Tage nach der Wahl.

WIEN
Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Ebenfalls ein paar Tage nach der Wahl

Ein paar Tage nach der Wahl rückt die SPÖ Wien mit der Wahrheit heraus, dass das Budget für die Wiener Mindestsicherung für das laufende Jahr um 24 Prozent überschritten wird.

Im Jahr 2024 werden unfassbare 1,1 Milliarden Euro für die WIENER Mindestsicherung notwendig.
Zahlen dürfen das die Steuerzahler

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nodemo (2.539 Kommentare)
am 04.10.2024 20:37

Die Wahlversprechen der Impf-und Kriegspartei vor der Wahl, waren reine Wählertäuschung und landen im Mistkübel der Verliererparteien. Die stabile Verliererregierung wird keine Kuchen backen, sondern ein Sparprogram mit kleinen Brötchen. Weil Dumme rechtlich nicht verurteilungsfähig sind, werden die Wähler diese Politiker bei den kommenden Landtagswahlen abstrafen.

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jeep42001 (1.724 Kommentare)
am 04.10.2024 20:10

Für die SPÖ und den Neos würde es ein Segen sein, sollten ÖVP u. FPÖ den Regierungsauftrag bekommen.
Die extrem hohe Verschuldung, die negativen Wirtschaftsdaten, ( sie wurden von FM Brunner unter den Teppich gekehrt.)
Viele unaufschiebbare Reformen, sind unumgänglich.

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Joob (1.545 Kommentare)
am 05.10.2024 19:40

Ich glaube dass viele Leute noch nicht überzuckert haben, dass wir ein Exportland sind.
Und leider sind wir aufgrund der hohen Lohnkosten mit anderen Ländern nicht Konkurrenzfähig.

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nangpu (1.986 Kommentare)
am 04.10.2024 20:05

Na geh!
Der Eine vergisst ein paar Nullen - der Andere auf gut 30 Mrd.
Die ÖVP ist ein einziges Lügenkabinett.

Und als 'Belohnung' bekommt der noch eine gut dotierten Job in Brüssel!?
Also, da muss sich etwas ändern - das kann es doch nicht sein!

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cyrill24 (755 Kommentare)
am 04.10.2024 19:58

Ist eh kein Wunder, uns kostet die ÖBB schon jenseits von 6 Milliarden Euro. 1,2 Milliarden Euro für die Mindestsicherung in Wien!
Bald werden wir Pleite sein!!

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ZeMcGyver (34 Kommentare)
am 04.10.2024 19:40

Da kann der Herbert jetzt sein Können zeigen!!

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Gabriel_ (4.415 Kommentare)
am 04.10.2024 20:25

Um diese schwarze "Leistung" wieder gutzumachen, benötigt es Jahrzehnte... Kickl is kein Zauberer...

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Sportsman (155 Kommentare)
am 04.10.2024 21:27

Nein, ein Bluffer…

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Philantrop (1.057 Kommentare)
am 04.10.2024 19:28

Budgetskandal im Finanzministerium: "Bewusste Täuschung der Wähler"
Vier Tage nach der Nationalratswahl folgt das Bekenntnis: ÖVP-Finanzminister Magnus Brunner kündigte neue Details zum Budgetloch an. Im Klartext: Österreich steht noch schlechter da als gedacht. Die NEOS vermuten jetzt eine “bewusste Täuschung” der Wähler …

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ob-servierer (4.653 Kommentare)
am 04.10.2024 19:41

Als Belohnung für diese Leistung gibt es dafür einen fettdotierten EU-Job.

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Peter040958 (317 Kommentare)
am 04.10.2024 19:55

Ja, lauter Gauner. In der Privatwirtschaft würde man keinen Job mehr bekommen !

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19josef66 (367 Kommentare)
am 04.10.2024 19:46

Überrascht Sie diese Erkenntnis?
Mich nicht!
Zur Info: Es gab nur eine Partei, die schon im Wahlkampf über einen notwendigen Kassasturz gesprochen hat.
Dürfen aber die wenigsten kapiert haben, daher leider nur ein kleines Plus...

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