Budgetdefizit: "Es ist tatsächlich Feuer am Dach"
WIEN. Finanzministerium veröffentlichte die höhere Verschuldung vier Tage nach der Wahl.
Am Tag vier nach der Nationalratswahl hat das Finanzministerium bestätigt, was Wirtschaftsforscher seit Monaten sagen: Das heurige Budgetdefizit wird die von den EU-Staaten definierte Maastricht-Grenze von drei Prozent überschreiten. Das Ministerium erwartet 3,3 Prozent. Vor der Wahl hatte Minister Magnus Brunner (VP) von 2,9 Prozent Defizit gesprochen.
Wifo-Chef Gabriel Felbermayr wollte bei der Präsentation der jüngsten Prognose am Freitag den Zeitpunkt der Revision durch das Finanzministerium nicht bewerten, nur so viel: „Das Timing ist nicht besonders glücklich.“
- ZIB 1: Heftige Kritik an Budgetdefizit
Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger lud zu einer Pressekonferenz, bei der sie ihre „Betroffenheit über die Unehrlichkeit des Finanzministers“ zum Ausdruck brachte. Für die Oppositionspolitikerin, die gern regieren möchte, ist „tatsächlich Feuer am Dach“. Die Regierung habe „wider besseres Wissen gelogen“. Es sei erwartbar gewesen, dass die Zahlen schlechter seien als zugegeben – selbst die 3,3 Prozent Defizit würden nicht halten. Das Wifo erwartet 3,7 Prozent Defizit und nächstes Jahr vier Prozent Neuverschuldung. „Das Dramatische ist die Dynamik“, so Meinl-Reisinger. Es brauche rasch einen Sanierungspfad, für den nicht der Bund und das Finanzministerium allein verantwortlich seien, sondern auch die Länder.
In die Regierungskritik stimmte FP-Generalsekretär Michael Schnedlitz ein. „Hinter mir die Sintflut. Schwarz-Grün hat die Österreicher noch mehr geschädigt als bisher angenommen“, hieß es in einer Aussendung. Der Zeitpunkt der Veröffentlichung zeige, „dass sich ÖVP und Grüne nur möglichst gut über die Wahl retten wollten“. Schnedlitz forderte eine Verlängerung der Strompreisbremse.
„Die Budgetsituation ist so dramatisch, wie es alle seit Monaten wissen und wir immer gesagt haben“, sagte SP-Klubchef Philip Kucher. Die schrumpfende Wirtschaftsleistung sei keine Überraschung: „Österreich braucht ein Programm für Aufschwung, Wachstum und Beschäftigung.“
Keine Reaktion gab es von ÖVP und Grünen. Das Finanzministerium stellte klar, die Entwicklungen – ein niedrigeres Bruttoinlandsprodukt als in der März-Prognose erwartet, geringere Steuereinnahmen, Ausgaben für das Hochwasser – seien nicht absehbar gewesen.
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Die Wahlversprechen der Impf-und Kriegspartei vor der Wahl, waren reine Wählertäuschung und landen im Mistkübel der Verliererparteien. Die stabile Verliererregierung wird keine Kuchen backen, sondern ein Sparprogram mit kleinen Brötchen. Weil Dumme rechtlich nicht verurteilungsfähig sind, werden die Wähler diese Politiker bei den kommenden Landtagswahlen abstrafen.
Für die SPÖ und den Neos würde es ein Segen sein, sollten ÖVP u. FPÖ den Regierungsauftrag bekommen.
Die extrem hohe Verschuldung, die negativen Wirtschaftsdaten, ( sie wurden von FM Brunner unter den Teppich gekehrt.)
Viele unaufschiebbare Reformen, sind unumgänglich.
Na geh!
Der Eine vergisst ein paar Nullen - der Andere auf gut 30 Mrd.
Die ÖVP ist ein einziges Lügenkabinett.
Und als 'Belohnung' bekommt der noch eine gut dotierten Job in Brüssel!?
Also, da muss sich etwas ändern - das kann es doch nicht sein!
Ist eh kein Wunder, uns kostet die ÖBB schon jenseits von 6 Milliarden Euro. 1,2 Milliarden Euro für die Mindestsicherung in Wien!
Bald werden wir Pleite sein!!
Da kann der Herbert jetzt sein Können zeigen!!
Um diese schwarze "Leistung" wieder gutzumachen, benötigt es Jahrzehnte... Kickl is kein Zauberer...
Nein, ein Bluffer…
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Vier Tage nach der Nationalratswahl folgt das Bekenntnis: ÖVP-Finanzminister Magnus Brunner kündigte neue Details zum Budgetloch an. Im Klartext: Österreich steht noch schlechter da als gedacht. Die NEOS vermuten jetzt eine “bewusste Täuschung” der Wähler …
Als Belohnung für diese Leistung gibt es dafür einen fettdotierten EU-Job.
Ja, lauter Gauner. In der Privatwirtschaft würde man keinen Job mehr bekommen !
Überrascht Sie diese Erkenntnis?
Mich nicht!
Zur Info: Es gab nur eine Partei, die schon im Wahlkampf über einen notwendigen Kassasturz gesprochen hat.
Dürfen aber die wenigsten kapiert haben, daher leider nur ein kleines Plus...