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Der DAX knackt die 20.000-Punkte-Marke

Von nachrichten.at/APA, 03. Dezember 2024, 11:13 Uhr
Deutsche Firmen streben an die Börse
Die Börse in Frankfurt (rts) Bild: REUTERS

FRANKFURT. Analyst spricht von Jahresendrally beim deutschen Aktienindex.

Der deutsche Aktienindex DAX hat am Dienstag erstmals die Marke von 20.000 Punkten überwunden. Die vor zwei Wochen begonnene Rally führte das Börsenbarometer im frühen Handel in der Spitze bis auf 20.017 Zähler. Der Aufschlag betrug zuletzt 0,4 Prozent. Der MDAX der mittelgroßen Börsenunternehmen legte um ein halbes Prozent auf 26.425 Punkte zu.

Frankfurt am Main. Am Vortag hatte der DAX um fast 1,6 Prozent kräftig zugelegt. Von Gewinnmitnahmen gibt es bisher keine Spur. "Der DAX strebt weiter nach oben", sagte der Chartanalyst Martin Utschneider von Finanzethos. Er sprach von einem Ausbruch des DAX, der gegenwärtig stattfinde. "Die Vorzeichen, dass der deutsche Leitindex in eine Jahresendrally münden könnte, haben sich bewahrheitet".

Robert Halver,  Marktstratege der Baader Bank, sagt: "Die Geldpolitik ist der Freund und Helfer der Aktienmärkte." Um Rezessionsrisiken abzufedern, werde die Europäische Zentralbank im Dezember erneut eine Zinssenkung vornehmen. Im nächsten Jahr werden sich nach Ansicht des Experten die Zinserleichterungen fortsetzen, die selbst den deutschen Konjunkturschmerz linderten. Halver: "Überhaupt, deutsche Unternehmen sind weltweit in puncto Produktion und Absatz hervorragend diversifiziert und werden Standortverlagerungen weiter vorantreiben, sodass sie von nüchternen deutschen, aber auch europäischen Rahmenbedingungen immer weniger betroffen sind."

"Bei Aktien ist die Luft unseres Erachtens nun äußerst dünn geworden", mahnen hingegen die Experten der Privatbank Metzler. Fundamental lasse sich die Entwicklung kaum noch rechtfertigen, so zumindest die Haltung vieler Aktienanalysten, die die eingepreisten Gewinnzuwächse als übertrieben hoch einschätzten. Ob der DAX vor diesem Hintergrund seine Rekordjagd fortsetzen kann, ist ungewiss - auch vor dem Hintergrund, dass die Rückkehr von Donald Trump als US-Präsident bevorsteht.

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