Digitalos: Vom Metallpulver zur Siegestrophäe
LINZ. Der Linzer Technologiekonzern voestalpine fertigt die 3D-Druck-Statuen für den Digitalpreis der OÖN
Heute in einer Woche ist es so weit: Dann werden die Gewinner der ersten Auflage des Digitalos die Trophäen in die Luft stemmen. Pro Kategorie wird für den oder die Erstplatzierten eine Statue verliehen.
voestalpine-Konzernchef Herbert Eibensteiner wird die Trophäen bei der Gala präsentieren. Der Linzer Technologiekonzern hat dafür auf das 3D-Druck-Verfahren zurückgegriffen.
Das Ausgangsmaterial, ein spezielles Metallpulver, stammt vom Standort des Konzerns in Kapfenberg. Gedruckt wurden die Trophäen im konzerneigenen Kompetenzzentrum in Düsseldorf. Die komplexe Konstruktion, samt Edelstahlsockel 25 Zentimeter hoch, ist aus tausenden einzelnen Metallschichten aufgebaut. Diese seien je halb so dünn wie ein menschliches Haar, heißt es bei der voestalpine.
Zwei Tage dauerte es, ehe die Trophäe im 3D-Druckverfahren ihre Gestalt annahm. Hinzu kam eine Beschichtung, um der Trophäe ihre goldfarbene Anmutung zu verleihen. Diese Beschichtung stammt ebenfalls aus Düsseldorf, von der Konzerngesellschaft voestalpine eifeler.
Der 3D-Druck spielt bei der voestalpine seit 2016 eine wichtige Rolle. In diesem Jahr eröffnete der Konzern ein Fertigungszentrum in Düsseldorf, das sich auf additive Fertigung spezialisiert.
50 3D-Druck-Experten
In den Jahren danach folgten Standorte in Kanada, Taiwan, Singapur und den USA. Gestartet wurde vor drei Jahren mit drei Mitarbeitern, mittlerweile sind es mehr als 50 Beschäftigte im 3D-Druck. Als wichtigste Branchen gelten für die Linzer Luft- und Raumfahrt, Öl- und Gasindustrie, Automobilindustrie und Werkzeugbau.
Oberösterreichs digitale Aushängeschilder dürfen sich diese Trophäe bald ins Regal stellen. Die Digitalos-Gala findet nächsten Dienstag in der Linzer Tabakfabrik mit 600 geladenen Gästen statt.
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