Faserkonzern Lenzing baut den Aufsichtsrat um
WIEN/LENZING. Grund ist der Einstieg des Zellstoffkonzerns Suzano
Beim börsenotierten Faserhersteller Lenzing sind am Donnerstag in einer außerordentlichen Hauptversammlung drei neue Aufsichtsräte gewählt worden. Neu eingezogen sind Carlos Anibal de Almeida Junior, Marcelo Feriozzi Bacci und Markus Fürst. Feriozzi Bacci sei zudem neuer Vize von Aufsichtsratschef Cord Prinzhorn, teilte der Konzern mit.
Grund für die Neubesetzungen ist der Einstieg des brasilianischen Zellstoffkonzerns Suzano. Dieser hat Anspruch auf Sitze im Aufsichtsrat. Suzano hatte im Juni, wie berichtet, einen 15-Prozent-Anteil an Lenzing von der heimischen B&C-Gruppe erworben. Die Beteiligung der B&C-Gruppe wurde auf 37,25 Prozent reduziert – wobei die B&C und Suzano ein langfristiges Aktionärssyndikat gebildet haben, das gemeinsam über 52,25 Prozent der Stimmrechte verfügt. Die Kontrolle in diesem Syndikat übt die B&C mit ihrem Lenzing-Anteil von 37,25 Prozent aus. Der Kaufpreis je Aktie betrug 39,70 Euro, das Gesamtvolumen des Deals 230 Millionen Euro.
Lenzing kämpft seit längerem mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde der Wert von fünf Produktionswerken um 465 Millionen Euro abgeschrieben und für 2023 bei einem Umsatz von 2,5 Milliarden Euro ein Nettoverlust von 593 Millionen Euro ausgewiesen. Der Konzern hat sich ein Sparprogramm verordnet.
tudo bem wie der Brasilianer sagt
Und wie würde ein Angolese sagen?