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Hafenarbeiter an US-Ostküste beenden Streik nach vorläufiger Einigung

Von nachrichten.at/apa, 04. Oktober 2024, 05:55 Uhr
Streik Hafen US-Ostküste
Die Arbeiter waren in der Nacht auf 1. Oktober in den Streik getreten.  Bild: (APA/AFP/MARK FELIX)

WASHINGTON. Zehntausende Hafenarbeiter an der US-Ostküste haben ihren Streik nach wenigen Tagen gestoppt.

Die Laufzeit des aktuellen Vertrages wurde bis zum 15. Jänner verlängert, um weiterzuverhandeln, wie die Gewerkschaft ILA mitteilte. Die großflächige Arbeitsniederlegung nur wenige Wochen hätte Sorgen vor Lieferengpässen ausgelöst. "Der Streik ist vorbei", sagte der lokale Gewerkschaftschef Scott Cowan in Baltimore dem Sender CBS.

Nach seinen Angaben will die Gewerkschaft das Angebot einer Einkommenserhöhung um 61,5 Prozent über die sechsjährige Laufzeit des Vertrages annehmen. Außerdem sollen in den kommen Monaten Maßnahmen ausgehandelt werden, die einen Abbau von Arbeitsplätzen durch Automatisierung verhindern.

Panikkäufe

Die Arbeiter waren in der Nacht auf 1. Oktober in den Streik getreten. Auch ein neues Arbeitgeber-Angebot mit einer Einkommenserhöhung von nahezu 50 Prozent hielt sie nicht davon ab.

In den USA löste der Streik Panikkäufe von Toilettenpapier aus. Käufer berichteten auf Online-Plattformen von leeren Regalen oder schwindendem Angebot in großen Läden wie Walmart oder Costco - ganz ähnlich wie zu Beginn der Corona-Krise. Dabei werden mehr als 90 Prozent des in den USA verkauften Toilettenpapiers im Land selbst produziert.

Die US-Regierung rief die Parteien auch zu einer schnellen Einigung und einem Ende des Streiks auf, um das Verderben von in Containern verladenen Nahrungsmitteln zu verhindern. Unter anderem erreicht ein großer Teil der in den USA verkauften Bananen das Land über Ostküsten-Häfen.

Kostete mehrere hundert Millionen Dollar pro Tag

Über die Ostküsten-Häfen wird rund die Hälfte des Containerumschlags im US-Außenhandel abgewickelt. Der Streik Zehntausender Mitglieder der Gewerkschaft International Longshoremen"s Association (ILA) dürfte mehrere hundert Millionen Dollar pro Tag gekostet haben. Zudem brauche man pro Streiktag sieben bis zehn Tage, um den Stau in den Häfen abzubauen, sagte etwa der Chef des Logistikers Flexport, Ryan Petersen, dem TV-Sender CNBC. Da der Streik schon seit Monaten absehbar war, bauten viele Unternehmen Vorräte zumindest für einige Wochen auf.

Die ILA-Mitglieder beladen und entladen Schiffe und sind für die Wartung der Hafentechnik zuständig. Die Gewerkschaft verweist auf die Milliardenprofite in der Container-Schifffahrt. Dem "Wall Street Journal" zufolge verlangte sie in den Verhandlungen ein Einkommensplus von 77 Prozent.

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