Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Handel muss bis 2025 auf Aufschwung warten

07. August 2024, 00:04 Uhr
Handel muss bis 2025 auf Aufschwung warten
Fehlende Nachfrage: Möbel- und Elektrohändler sind stark betroffen. (cbx, Matern)

LINZ/WIEN. "Der Tiefpunkt im Konsumklima vom zweiten Halbjahr 2022 ist zwar längst durchschritten, die Konsumlaune zündet aber weiterhin nicht", heißt es in einem Bericht des Instituts für Handel, Absatz und Marketing der Johannes Kepler Universität Linz (JKU).

Eine baldige Erholung steht laut Handelsforscher Ernst Gittenberger nicht bevor: Das Konsumklima erhole sich nicht ausreichend schnell, der Blick auf die zweite Jahreshälfte verspricht keine Wende. Die Konsumenten würden ihre finanzielle Lage für die kommenden Monate zwar besser einschätzen als zuletzt, die unsichere Wirtschaftslage drücke allerdings die Spendierfreudigkeit.

Geld wird anders ausgegeben

"Die letzten Kollektivvertragsverhandlungen haben zu mehr Geld im Börserl geführt, viele Menschen trauen sich aber noch nicht, es auszugeben", sagt Gittenberger. Wenn Geld ausgegeben wird, dann für Freizeit und Urlaube. Während der Lebensmitteleinzelhandel "relativ stabil" durch diese Zeit komme, leide besonders der Nicht-Lebensmittelbereich. Möbel, Elektrogeräte oder Ausstattung für den Garten seien während Corona stark nachgefragt gewesen, hier würden Konsumenten momentan nichts Neues benötigen.

Erschwerend wirke, dass die Sparquote heuer höher liegen wird als noch 2023, sagt Gittenberger. Mit einem Aufschwung im zweiten Halbjahr sei nicht zu rechnen, die Erholung werde erst 2025 kommen. Was den Anstieg der Insolvenzen im Handel – zuletzt etwa die Deko-Kette Depot oder der Modehändler Esprit – betrifft, gebe es die Hoffnung, dass die Spitze erreicht sei und sich die Entwicklung nun abschwäche.

Die herausfordernde Lage für den heimischen Einzelhandel bestätigen auch Zahlen von der Statistik Austria, die am Dienstag veröffentlicht wurden: Die Inflation frisst das Umsatzwachstum auf. "Seit zwei Jahren sorgt die Teuerung fast durchgehend dafür, dass die realen Umsätze in den Minusbereich rutschen", sagte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Nominell sind die Umsätze im Einzelhandel im zweiten Quartal zwar um 0,4 Prozent gestiegen, inflationsbereinigt ergab sich jedoch ein Minus von 1,5 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres. (miv)

mehr aus Wirtschaft

Ryanair Rückkehr nach Linz: "Das gibt uns Schub"

Österreichs Rendezvous mit der Realität

Chef von BMW Steyr: "Lieber optimistisch als pessimistisch"

Umsatzrückgänge und Leerstände auf Mariahilfer Straße

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen