"Ich hoffe, dass wir die AUA nicht neu denken müssen"
WIEN. AUA-Chefin Annette Mann sieht weiterhin Wachstum und Zukunftsperspektive der Airline gefährdet, wenn die Arbeitnehmervertreter auf ihren Gehaltsforderungen für das Bordpersonal beharren.
"Ich hoffe, dass wir die AUA nicht neu denken müssen", sagte sie am Donnerstag im "Ö1-Morgenjournal". Die Lufthansa-Tochter habe einen "Riesen-Investmentberg" vor sich und fliege stärker als andere Konzerntöchter gegen Billiganbieter an.
- Lesen Sie auch: Der stolze Kranich wird flügellahm
Sollten die Kollektivvertrags-Abschlüsse zu hoch ausfallen, würden Strecken unrentabel und dann müsse die AUA schauen, ob sie diese einstellt oder mit günstigeren Konzerntöchtern bedient. Der Lufthansa-Konzern habe 13 Flugbetriebe, die Mutter selbst mache nur mehr unter 40 Prozent des Gesamtgeschäftes aus, rechnete Mann vor. All diese Töchter hätten eigene Verträge, die sich bei Gehalt und Arbeitsbedingungen an den Standorten und den Geschäftsmodellen orientieren würden, wies die AUA-Chefin einmal mehr die Forderung der Gewerkschaft vida nach einer Angleichung der Gehälter an Lufthansa-Niveau zurück.
"Da liegt die AUA im guten Mittelfeld"
"Wenn man sich schon vergleicht, dann sollte man sich mit den 13 Flugbetrieben vergleichen, und da kann ich nur sagen, da liegt die AUA im guten Mittelfeld", so Mann. Außerdem würden die Zahlungen über den KV-Abschlüssen liegen, die in allen anderen Branchen in den vergangenen acht Monaten vereinbart wurden.
Mittwochabend haben AUA-Management und die vida-Vertreter bei der bereits 20. KV-Verhandlungsrunde wieder kein Ergebnis erzielt, aber immerhin gab es eine Annäherung. Die Arbeitgeber haben ihr Angebot für die 3.500 Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter sowie Pilotinnen und Piloten nachgebessert, der vormals variable Teil von 4 Prozent werde nun garantiert. Gleich geblieben ist die Angebotshöhe von 18 Prozent, aufgeteilt auf zwei Jahre und 10 Monate. Konkret biete die AUA rückwirkend ab 1. März 2024 ein Gehaltsplus von 8 Prozent und weitere 5 Prozent jeweils ab Jänner 2025 und Jänner 2026.
Die vida will ihre Mitglieder bis Anfang nächster Woche über das Angebot abstimmen lassen. Die KV-Verhandlungen sind bis dahin unterbrochen. Sollte das Angebot abgelehnt werden, sind weiter Kampfmaßnahmen der Gewerkschaft möglich. Die Airline beziffert den bisher durch den Arbeitskonflikt entstandenen Schaden mit 24 Mio. Euro.
Die KundInnen werden auf andere Unternehmen ausweichen, wenn da andauernd gestreikt wird. Betrifft die AUA und die Lufthansa gleichermassen. Die internen Streitereien interessieren die KundInnen nicht, die wollen verlässliche Partner, nicht solche, bei denen andauernd Flüge ausfallen etc. etc.
Man muss schon sehr naiv sein, um zu glauben, dass alle Tochterfirmen der Lufthansa gleich entlohnt werden...bzw. entlohnt werden sollen, lt. VIDA.....🤦♂️👎💥
Wieso darf ein Konzern (aus einem Land, Deutschland) so viele unterschiedliche Mindestlohn-Kollektivverträge anwenden?
18% = Hetzerisch-verfälschende Berichterstattung vieler Medien,
das hat sich auch bei den Metaller-Verhandlungen 2023 gezeigt:
Die 18% gelten schrittweise 3 Jahre, übertragen das Inflationsrisiko voll auf die Mitarbeiter!
Es ist die unfaire Taktik von Firmen (von der WKO unterstützt), mit unseriöse Zahlen und Bezugsdauern zu verwirren und zusätzlich noch Einmal-Zahlungen darunter zu mischen.
Ziel dabei ist, die Arbeitnehmer als Halunken darzustellen, welche ihre Arbeitgeber "ausrauben" und "in den Ruin treiben".
Das ist der neue Psycho-Klassenkampf, den auch rechte Parteien betreiben, wenn sie hetzen und verleumden, aber hernach sofort über "Ausgrenzung" und "Verfolgung" jammern.
Soweit für "Uneingeweihte" erkennbar, werden Sondersituationen bei den Nominalerhöhung mit extrem langer und erst verspätet angebotener Gehaltsanpassung verglichen.
Früher nannte man so etwas "Keilertricks", heute (dank neuer Studien-Richtungen) "Verkaufs-Psychologie & Überzeugungs-Taktik"
Die Beschäftigten werden die Rechnung bald bekommen wenn div. Strecken nicht mehr von der AUA bedient werden. 18% auf ein bereits normales Gehalt (sonst könnten sich die Beschäftigten auch jetzt schon besser bezahlte Jobs suchen, bei der Arbeitsmarktnachfrage) was soll da noch mehr kommen. Besser die Firmen mit überzogenen Forderungen vertreiben, damit der Staat dann die Leute zahlen kann
Gleiche Arbeit - gleicher Lohn
Blödsinn! Wenn ich als Unternehmen Betriebe in unterschiedlichen Ländern habe sind auch die Lohnkosten in jedem Land andere!
Ob die AUA Manager wohl auch 30% weniger abcashen als die deutschen Kollegen?
es ist relativ einfach: sobald Strecken oder Unternehmensteile aufgrund der Lohnforderungen nicht mehr rentabel sind, schließen. In den Arbeitnehmer-Kündigungen dann hineinschreiben, dass diese sich doch an ihre Gewerkschaften wenden sollen.
Die Frau Mann ...
Wie beim Schach: Zuerst werden die Bauern geopfert und dann machen die großen Figuren ein paar schöne Züge unter sich. Die Bauern wehren sich? Wo komma denn da hin?
Ein Unternehmen, daß sich keine anständige Bezahlung der Beschäftigten leisten kann, ist ohnehin nicht überlebensfähig.
Wo ist denn die Bezahlung der Beschäftigten unanständig? Ich habe vielmehr den Eindruck, dass der VIDA Vorsitzende Hebenstreit glaubt, ein kleiner Weselsky zu sein und die AUA in Grund und Boden streiken möchte, um sich selbst ein Denkmal zu setzen. :(
Geh bitte! Wenn sie AN und nicht AG sind, prangern sie die falschen an! Und lassen sie sich nicht von dem Geschwafel der guten Dame einlullen "~dann muss ma halt zusperren~mimimi"
Noch nie wurde freiwillig was für die AN getan. Was glaubens denn wen sie Urlaub, Karenz, das 13. u. 14. Gehalt zu verdanken haben? Den Gewerkschaften! Bissi mehr Zusammenhalt täte uns gut!
Das war aber übervorgestern.
Ahso? Bekommen Sie denn jetzt kein Urlaubs- und Weihnachtsgeld mehr? Und keine Lohnerhöhungen mit zumindest Inflationsausgleich?
Oder Sind Sie schon so lange in Pension, dass Sie sich denken "Nach mir die Sintflut"?
Das ist ein perfider Versuch, die Schuld für schlechte Zahlen vom schlechten Management auf die Arbeitnehmer zu schieben.
Die AUA hat doch gute Zahlen, aber die Aussichten sind aufgrund des Wettbewerbs nicht so gut.
Die Mitarbeiter haben sich diese Lohnerhöhung mehr als verdient, ihr Superschlauen Unternehmer. Nur nehmen für Aktiengesellschaft, das spielt es nicht.
Ja klar, 40% extra verdient man sich einfach so. 😂😂
Als gäbe es keinen Wettbewerb in dieser Branche und auf diesen Strecken.
Kein Unternehmen kauft Flugzeuge freiwillig 10% oder 15% teurer ein als der Wettbewerb,
und genau so ist es bei den Lohnkosten.
Die Gewerkschafter müssen als Monopolisten selbst nicht wirtschaften
und verstehen das bis heute nicht.
Vielen Dank für die Meinung der Wirtschaftskämmerer!
Übrigens: Wer in der Wirtschaftskammer muss wirtschaften können?
Wieder einmal schafft es die Gewerkschaft Arbeitsplätze in Österreich zu vernichten. Gratulation!
Ganz bestimmt waren es keine Management-Fehlentscheidungen von Leuten, die bisweilen das 600-fache eines einfaches Arbeiters verdienen!
Kann ja gar nicht sein!
Pöhse Gewerkschaft, der man so unerhörte Frechheiten wie bezahlten Krankenstand, 13. und 14. Gehalt usw. verdankt, gehört alles abgeschafft!
Ajo... /s
Wem das Angebot nicht passt, soll gehen, aber schleunnigst!
Veränderungsoffenheit MUSS möglich sein. Gegen verkrustete Gewerkschaftsvorstellungen. Klassenkampf war gestern
Dann zuallererst "Veränderungsoffenheit" bei den Managergagen...
dani...
Sie haben nichts kapiert.
Ohne Manager und Arbeitgeber keine Arbeitnehmer - klar?
Was, wenn die Arbeitgeber keine Arbeitnehmer mehr finden? So wie derzeit in der Gastronomie? Teilweise 4 Ruhetage pro Woche, weil kein Personal mehr mitspielt ...
santa...
Dsnn haben Sie kein Wirtshaus mehr, in dem Sie Ihren Frust runteressen oder runterspülen können.