Nachhaltigkeit für Betriebe wichtig, aber oft fehlt qualifiziertes Personal
LINZ. Der bürokratische Aufwand wird als erhebliche Belastung gesehen, wie eine Umfrage zeigt.
Wie stark beschäftigen die Themen Nachhaltigkeit und ESG (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung) die Unternehmen? Und wie groß sind deren Herausforderungen bei der Umsetzung der ESG-Regulatorien? Mit diesen Fragen beschäftigen sich der Linzer Personalvermittler Schulmeister und das Wiener Controller Institut in einer Studie mit Teilnehmern.
Daraus geht hervor, dass ESG in den meisten Unternehmen ernst genommen und in die strategischen Überlegungen integriert wird: Mehr als 70 Prozent der befragten Manager, Nachhaltigkeitsbeauftragten und Finanzverantwortlichen gaben an, dass die Themen sie sehr stark bzw. stark beschäftigten.
Der Hauptantrieb für Nachhaltigkeit ist die Erfüllung von Regulatorien. 90 Prozent empfinden die Definition, Implementierung und Umsetzung der Ziele als Herausforderung. Dass in der Umsetzung auch Chancen liegen, etwa hinsichtlich Transparenz und Risikomanagement, wird von den Befragten nur teilweise realisiert.
Fokus liegt auf Umweltaspekt
Nicht alle ESG-Komponenten finden in den Unternehmen gleichermaßen Beachtung: Betriebe konzentrieren sich stärker auf Umwelt- sowie soziale Aspekte, während Unternehmensführung derzeit noch weniger Beachtung findet.
Ebenfalls noch Potenzial gibt es der Umfrage gemäß bei der Integration der Nachhaltigkeitsziele in der Unternehmensstrategie: Rund 43 Prozent der Befragten sagten, dass dies bereits sehr stark bzw. stark der Fall sei. 42 Prozent gaben an, dass die Integration bisher mittelmäßig gelungen sei. 25 Prozent sagten, dass sie nicht über ausreichend spezialisiertes Personal verfügen.