Digitale Plattform bietet jungen Leuten 1500 Schnupperplätze
www.ooe-schnuppert.at bietet den Überblick. Denn bis Herbst 2021 sind rund 5000 Lehrstellen zu besetzen.
Die Berufsorientierung ist für Jugendliche, die eine Lehre beginnen wollen, Corona-bedingt ins Stocken geraten. Das gilt auch für das Schnuppern. Dabei ist es für Unternehmen der beste Weg, sich als potenzieller Lehrbetrieb zu präsentieren. Unter Einhaltung der Hygienebestimmungen ist Schnuppern derzeit auch erlaubt und möglich.
Die digitale Plattform www.ooe-schnuppert.at soll dafür als Drehscheibe dienen. Sie entstand durch einen gemeinsamen Schulterschluss von Wirtschafts- und Arbeiterkammer, dem Arbeitsmarktservice, den Schulen, Elternvereinen und dem Land Oberösterreich. "Da knapp die Hälfte aller oberösterreichischen Jugendlichen die Lehre als Beginn für ihr Berufsleben wählen, müssen wir alles unternehmen, damit auch heuer für diese Zielgruppe ein Start in die Lehrlingsausbildung möglich wird", sagt WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer.
Ab sofort sind rund 1500 Schnupperplätze abrufbar. Die Datenbank wird laufend erweitert. Gesucht werden kann nach Interessen, Lehrberufen oder im Umkreis des Wohnortes.
Lehrlingssuche läuft intensiv
Eine Blitzumfrage der Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer OÖ zeigt, dass 80 Prozent aller Ausbildungsbetriebe in Oberösterreich derzeit intensiv nach Lehrlingen suchen. Insgesamt sind bis Herbst 2021 noch rund 5000 Lehrstellen zu besetzen. Aktuell gibt es 1350 sofort verfügbare Lehrstellen.
Die gemeinsame Initiative "OÖ schnuppert" richtet sich auch an arbeitslose Jugendliche. Eine weitere Zielgruppe sind Schüler von Oberstufen, die trotz mäßiger Erfolge ihre Schulausbildung fortsetzen. Auch sie sollten einen Umstieg in die Lehre in Betracht ziehen.