Auf 196 Betonpfählen: Fachhochschule eröffnet in Steyr ihr drittes Gebäude
STEYR. "Dieses Gebäude ist ein Meilenstein in unserer Entwicklung", sagt Heimo Losbichler, Dekan der Fakultät für Wirtschaft und Management, über das bereits dritte Gebäude der Fachhochschule in Steyr. "Wir haben damit den schönsten Campus in Österreich." Zwischen Fluss und historischem Zentrum von Steyr gelegen, lade die FH geradezu zum Studieren und Forschen ein: "Das ist Weltklasse."
Morgen, Freitag, wird der Neubau offiziell in Betrieb genommen. Doch Planung und Errichtung stellten die Bauherren vor einige Probleme: Weil das Gebäude direkt an der Steyr im Bereich eines 100-jährlichen Hochwassers liegt, musste es auf nicht weniger als 196 Betonpfeilern errichtet werden. Auch auf einen Keller musste verzichtet werden.
Riesiger Working-Space
Insgesamt ist der Platz für Lehrende und Studierende um ein Drittel gewachsen. Alle drei Gebäude bieten nun 13.300 Quadratmeter Platz, davon allein im neuen Haus 4500 Quadratmeter. Untergebracht sind dort sechs Seminarräume, eine Bibliothek, ein IT-Raum sowie Labore und Büros für Studenten und Forschung. Herzstück ist ein 700 Quadratmeter großer Working-Space, der von Mitarbeitern und Studierenden gleichermaßen genutzt werden kann. "Das neue Gebäude bietet viel Platz für Gruppen- und Projektarbeiten", sagt Studentenvertreter Bernhard Grusch.
Errichtet wurde das Haus in 20 Monaten Bauzeit nach einem Plan des Architekturbüros Kneidinger. Eröffnet wird morgen mit einer Party, zu der FH-Geschäftsführer Gerald Reisinger unter anderen Landeshauptmann Thomas Stelzer, Landesrat Markus Achleitner und den Steyrer Bürgermeister Gerald Hackl begrüßen wird.