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KTM-Insolvenz: Betriebsversammlungen gestartet

Von nachrichten.at/apa, 02. Dezember 2024, 09:30 Uhr
Ab Montag kommt es in den KTM-Werken im Innviertel zu Betriebsversammlungen. Bild: Apa/Fesl

MATTIGHOFEN/WIEN. Nach der Insolvenz des oberösterreichischen Motorradherstellers KTM sind heute, Montag, die Betriebsversammlungen in den Werken gestartet.

Rund 3.600 Beschäftigte sind von der Pleite betroffen. Die Arbeiterkammer (AK) ist in den kommenden Tagen vor Ort, um mit ihnen die Anträge an den Insolvenzfonds auszuarbeiten. Es könne bis zu 6 Wochen dauern, ehe das Geld ausbezahlt wird, hieß es im "Ö1-Morgenjournal" am Montag.

Novembergehalt und Weihnachtsgeld aus dem Fonds

Novembergehalt und Weihnachtsgeld sollen aus dem Fonds kommen, die Dezemberlöhne will KTM Anfang des Monats auszahlen. Auch das Land Oberösterreich will in einem Runden Tisch mit Sozialpartnern und Arbeitsmarktservice (AMS) Unterstützungsmöglichkeiten ausarbeiten, wie Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) am Freitagabend ankündigte. Ein konkreter Termin wurde vorerst noch nicht bekanntgegeben.

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6  Kommentare
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C.Tiefenthaler (70 Kommentare)
am 02.12.2024 11:29

Es ist doch alles offensichtlich, der Finanzvorstand hat im Sommer überraschend die Firma verlassen.
Das bedeutet?
Noch dazu war das ja ein Versorgungsposten. Das sinkende Schiff einfach im Stich lassen…

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Querschlaeger (157 Kommentare)
am 02.12.2024 10:42

Also wenn man jetzt die aktuellen Zahlen mit 3Mrd. Euro Gesamtverbindlichkeiten hört...

...und auch wenn ein Unternehmen in dieser Größe auch Kredite in anderen Dimensionen braucht zur
Finanzierung...

...und von 130.000Motorrädern auf Lager, nebst Unmengen von Zweirädern (Fahrrädern)...

Normalerweise müsste/hat jedes halbwegs realistische Reporting den Tag genau prognostizieren können, an dem schlicht das Geld (liquide Mittel) ausgehen muss.
Man kennt ja die Tageskapazität, Einkaufsvolumen, Personalkosten, die einzige Zahl mit etwas Toleranz ist dann der Absatz wenn man weiter in die Zukunft schaut mit steigender Unsicherheit. Kann man aber durch konservative Rechenweise entschärfen.

Daher könnte man die Frage stellen: Wer hat den das Reporting bei KTM gemacht? Berni Madoff?

...oder hat man die Zahlen schlicht ignoriert, weil der Plan ja ein anderer war???

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NeuClau (5 Kommentare)
am 02.12.2024 11:23

Quartalsbesprechungen gab's da anscheinend nicht bzw wurden die Zahlen gekonnt ignoriert.... Meiner Meinung nach war das ein bewusstes in die Wand krachen lassen...

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Juni2013 (11.647 Kommentare)
am 02.12.2024 12:59

Quelle: „PIERER Mobility bestätigt Umsatz und Ergebnis in 2023“ veröffentlicht 27.03.2024:
„Ausblick 2024
Für das Geschäftsjahr 2024 rechnet der Vorstand weiterhin mit einem global schwierigen wirtschaftlichen Umfeld, nicht zuletzt getrieben von den unverändert hohen Inflationsraten sowie Lohn- und Gehaltsentwicklungen mit weitreichenden Einflüssen auf die Preisentwicklungen weltweit. Durch die standortschädigende Wirtschaftspolitik, welche sich sehr nachteilig für die globale Wettbewerbsfähigkeit auswirkt, wird die PIERER Mobility-Gruppe 2024 als Konsolidierungsjahr nutzen, um das Kerngeschäft zu stärken. Die bereits im Geschäftsjahr 2023 eingeleiteten Kostenreduktionsmaßnahmen werden intensiv weitergeführt und durch weitere Verlagerungen von Produktions- und Entwicklungskapazitäten zu den Joint-Venture Partnern in Indien und China unterstützt. Die gesamten Kosteneinsparungen werden sich im Geschäftsjahr 2024 auf einen hohen zweistelligen Millionenbetrag belaufen.“

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Juni2013 (11.647 Kommentare)
am 02.12.2024 13:06

file:///C:/Users/Admin/Documents/Politik/KTM/Bilanz%20KTM%20AG%20Mattighofen%20zum%2031.12.2023%20190424_KTM+AG_2023.pdf

KTM AG, Mattighofen- BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2023 (veröffentlicht 19.04.2024)

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NeuClau (5 Kommentare)
am 02.12.2024 17:43

Wenn ich weiß, dass ich nichts verkaufe, dann fahre ich mit der Produktion zurück und melde das gleich mal an die zuständigen Behörden, dass man reagieren kann... aber bis zum Schluss warten ob sich was von selbst löst, ist kein wirtschaftliches handeln

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