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Lenzing AG wird bis 2028 immer brasilianischer

13. Juni 2024, 00:04 Uhr
Lenzing AG wird bis 2028 immer brasilianischer
Bild: APA/TOBIAS STEINMAURER

LENZING/SAO PAULO. Der bisherige Mehrheitseigentümer des Faserherstellers Lenzing AG, die B&C-Holding, setzt seine Ankündigung um und verkauft einen Teil seiner Anteile an einen neuen strategischen Partner. Der brasilianische Zellstoffkonzern Suzano übernimmt um 230 Millionen Euro ein 15-Prozent-Paket von der B&C, hat eine Option auf weitere 15 Prozent im Jahr 2028 und wäre dann größter Gesellschafter.

Wie hoch der Anteil letztlich ausfallen wird, steht aber noch nicht fest. Denn in absehbarer Zeit könnte für die Lenzing eine Kapitalerhöhung anstehen, um das Wachstum zu finanzieren. Die beiden Vertragspartner haben ihre Aktien syndiziert und bestimmen gemeinsam das Geschehen.

Der Lenzing-Aktie tat diese Nachricht gut. Der Kurs stieg innerhalb weniger Stunden um mehr als zwölf Prozent.

Für B&C-Aufsichtsratschef Wolfgang Hofer ist Suzano der perfekte Partner. Suzano sei kapitalstark (der operative Gewinn beträgt mehr als 50 Prozent vom Umsatz von sieben Milliarden Euro), und die Versorgung mit Zellstoff sei damit gesichert. Suzano bewirtschaftet in Brasilien 26.000 Quadratkilometer mit schnell wachsendem Eukalyptus und entnimmt den Wäldern nur das, was nachgewachsen ist. Pro Tag würde Suzano 1,2 Millionen Bäume pflanzen.

B&C-Aufsichtsratschef Hofer betont, dass ein Österreich-Paket Teil des Vertrags sei, das den Standort Lenzing nachhaltig absichern soll, das betreffe auch den Firmensitz, die Forschungsaktivitäten und die Produktion. B&C wolle langfristig an Bord bleiben, Mit dem Syndikatsvertrag habe man auch mit 20 Prozent genügend Mitspracherecht.

Entsprechend erfreut zeigte sich auch das Lenzing-Management. Man kenne und schätze Suzano als Geschäftspartner. "Für uns ist die neue Konstellation ein Gewinn", sagt Vorstandschef Stephan Sielaff.

Kleinaktionärsvertreter Florian Beckermann sieht Suzano als Aktionär ebenfalls positiv. Der strategische Investor sei besser als ein reiner Finanzinvestor und könne helfen, die Krise des oberösterreichischen Faserherstellers zu bewältigen, sagt Beckermann.

Wie berichtet, trudelt Lenzing seit einiger Zeit und leidet auch unter der Krise auf dem weltweiten Textilmarkt. (dm)

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