Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"Natürliche Fluktuation": Doch keine Kündigungen bei MPreis

Von nachrichten.at/apa, 12. August 2024, 15:51 Uhr
MPreis beschäftigt rund 6000 Mitarbeiter und betreibt Filialen in sechs Bundesländern. Bild: Wels Marketing

VÖLS/INNSBRUCK. Vergangene Woche hieß es noch, dass beim Lebensmittelhändler 200 bis 300 Stellen abgebaut werden sollen.

Beim Tiroler Lebensmittelhändler MPreis mit Stammsitz in Völs wird es nun doch keinen größeren Stellenabbau geben. Wie das Unternehmen am Montag nach einem Runden Tisch mit Vertretern der Landesregierung und den Sozialpartnern im Innsbrucker Landhaus mitteilte, will man den Abbau "durch natürliche Fluktuation" ausgleichen. Beschäftigte sollen durch Versetzungen im Unternehmen gehalten werden. Die Gewerkschaft hatte zuvor von 200 bis 300 bevorstehenden Kündigungen gesprochen.

MPreis hatte zuletzt rote Zahlen geschrieben und sich einen Restrukturierungsprozess auferlegt, der laut Angaben der Geschäftsführung "an manchen Stellen schmerzhafte Einschnitte" mit sich bringe. Es war von einem "unvermeidbaren Abbau von Stellen" die Rede.

Nun sagte Geschäftsführer David Mölk, "dass es für uns als Firma sehr wichtig war", gegenüber der Landesregierung den Sozialpartnern festzuhalten, "dass es zu keinem Stellenabbau in kolportiertem Ausmaß kommt." Man sei sich der Verantwortung "als in der Region seit Jahrzehnten fest verankerter Arbeitgeber" bewusst.

Das Frühwarnsystem des Arbeitsmarktservice (AMS) müsse nun nicht aktiviert werden, sagte Geschäftsführer Stefan Gros, der als Finanz- und Restrukturierungsexperte im Frühjahr neu ins Unternehmen geholt worden war. Es wurde erneut betont, dass es keine Filialschließungen geben werde.

Runder Tisch mit Politik

Sollten nun doch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter "im Zuge der natürlichen Fluktuation die Firma verlassen" wollen, zeigte sich Arbeitslandesrätin Astrid Mair (VP) überzeugt, dass diese von anderen Lebensmittelhändlern übernommen werden können. VP-Landeshauptmann Anton Mattle hatte zwei Landesräten vergangene Woche den Auftrag erteilt, mit MPreis und den Sozialpartnern in Gespräche zu treten. Bei dem Runden Tisch nahmen schließlich Vertreter der Arbeiterkammer, der Wirtschaftskammer, des Gewerkschaftsbunds, des AMS, der amg-tirol sowie des Gemeindeverbands teil.

Der Lebensmittelhändler und Tiroler Traditionsbetrieb, der rund 6000 Menschen beschäftigt, hatte zuletzt unter wirtschaftlichen Turbulenzen gelitten. Kaufzurückhaltung, hohe Energiekosten, Inflation, Kollektivvertragsanpassungen und aktuelle Rückgänge im Sommertourismus wurden als Gründe genannt. Im Jahr 2022 fuhr man von Februar bis Dezember bei einem Umsatz von 801 Millionen Euro einen Verlust von 15,2 Millionen Euro ein. Die Kennzahlen von 2023 waren noch nicht einsehbar. Heuer wollte man wieder schwarze Zahlen schreiben. MPreis betreibt Filialen in sechs Bundesländern sowie in Südtirol.

mehr aus Wirtschaft

Immobilien im Europa-Vergleich: So kostspielig ist Österreich

Wieder Demonstration gegen Massentourismus auf Mallorca

Italien will Vespa als nationales Erbe schützen

Experten rechnen weiter mit angespannter Lage an den Aktienmärkten

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
spoe (14.743 Kommentare)
vor einer Stunde

Die Medien verstehen leider oft nicht den Unterschied zwischen Stellenabbau und Personalabbau.

lädt ...
melden
antworten
NeujahrsUNgluecksschweinchen (27.912 Kommentare)
vor einer Stunde

PR-Schönsprech.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen