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OeNB-Gouverneur Holzmann: Inflationsgefahr wurde systematisch unterschätzt

Von nachrichten.at/apa, 15. September 2022, 07:59 Uhr
Nationalbank-Gouverneur Robert Holzmann Bild: (OeNB)

WIEN. Die europäische Zentralbank (EZB) hat im vergangenen Jahr die Inflationsgefahr systematisch unterschätzt, sagte Nationalbankgouverneur Robert Holzmann in der "ZiB2".

Dennoch habe es seit Dezember 2021 Maßnahmen gegen die Teuerung gegeben, wenn auch nicht mit Zinserhöhungen. "Man hätte mehr machen können", so Holzmann. Aber etwa den Angriff Russlands auf die Ukraine habe man nicht vorhersehen können. Auch sei die Inflation in den USA trotz schnellerer Eingriffe ähnlich hoch.

Die Inflation wird wohl noch etwas steigen und nach Erwartung der EZB erst Ende 2024 "in Richtung zwei Prozent" gehen. Für Österreich sei die EZB weniger optimistisch. Auch Sparern macht Holzmann wenig Hoffnung: Unter Berücksichtigung der Inflation, also Real, werden die Sparzinsen noch "für lange Zeit" negativ bleiben - Sparer werden also noch lange Geld verlieren, wenn ihr Vermögen auf Sparbüchern geparkt ist. Auch für viele Menschen mit variablen Kreditzinsen seien "größere Probleme" zu befürchten. Immerhin erwartet Holzmann keinen länger dauernden Abschwung bei hoher Inflation (Stagflation). Eventuell könnte es im vierten Quartal einen "Durchhänger" geben, bei dem die Wirtschaft nicht mehr wächst während die Preise stark steigen. Wie hoch der Leitzins der EZB am Jahresende sein wird könne er nicht sagen, aber "sicher höher als heute". Von den EU-Staaten wünsche sich die EZB zur Eindämmung der Inflation zwei Punkte: Alle Länder sollten ähnliche Maßnahmen ergreifen und diese sollten zielgerichtet die Einkommensschwächsten unterstützen. Sonst würden die Geldmenge erhöht und damit die Maßnahmen der EZB konterkariert.

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18  Kommentare
18  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
bicmax21 (877 Kommentare)
am 15.09.2022 22:00

Ende 2024 - das sind doch mal rosige Aussichten

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u25 (5.080 Kommentare)
am 15.09.2022 16:07

Wie immer

Schuld sind die Anderen

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nodemo (2.326 Kommentare)
am 15.09.2022 12:25

Mit Corona wurde die Pharmaindustrie gefüttert, mit der Ukraine macht die Rüstungsindustrie richtig Geld und die Ölkonzerne verdienen mit. Mit den Kriegssanktionen und im Wirtschaftskrieg kann man diktatorisch regieren und mit der Inflation kann man die Staatsschulden durch Kaufkraftverlust ausgleichen.

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LASimon (12.153 Kommentare)
am 15.09.2022 16:46

Sie lasen eine Nachricht von RT.

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Juni2013 (10.350 Kommentare)
am 15.09.2022 17:35

NODEMO übersiedelns nach Ungarn und gründens dort eine MFG - Ungarn. In diesem Land werden von Orban und seiner Clique diese Rechte wirklich mit Füßen getreten.
Unter der orbanschen „Wahlautokratie“ ist es zu einem Zerfall der Demokratie, der Rechtsstaatlichkeit, der Pressefreiheit und der Grundrechte gekommen. Zudem versucht die ungarische Regierung, die Grundwerte der EU-Verträge vorsätzlich und systematisch zu untergraben.
Und was höchst interessant ist, der FPÖler Vilimsky verteidigt das Tun Orbans öffentlich im EU-Parlament.
In Ö hat während der Coronademos die FPÖ, zu der ja Vilimsky gehört, mit dem Ex-Innenminister Kickl an der Spitze, mit allen Mitteln u.a. gegen die Einschränkung der persönlichen Freiheitsrechte protestiert.
Und in Ungarn, wo das tatsächlich passiert, wird dieser Weg von der FPÖ in Person von Herrn EU-Abgeordneten Vilimsky für gut befunden? Ja er verteidigt Orban und beklagt sich sogar über ein Ungarnbashing durch die EU.

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Juni2013 (10.350 Kommentare)
am 15.09.2022 17:40

Hier sei auch der Hinweis erlaubt dass der Wahlwerber W. Rosenkranz der gleichen FPÖ wie Kickl, Vilimsky.... angehört.
Die Meinung des FPÖ-BP-Kandidaten zu den Vorgängen in Ungarn wären sehr interessant. Verteidigt Rosenkranz auch das Verhalten Orbans, so wie sein Parteifreund Vilimsky?

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nodemo (2.326 Kommentare)
am 15.09.2022 20:57

Wir Wähler werden als Schuldige angesehen und werden von der eigenen schuldhaften Politik bestrafft, die sich dadurch als Unschuldige fühlen.

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Gugelbua (32.200 Kommentare)
am 15.09.2022 11:07

bin froh daß wir so kompetente EXperten haben🤣

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hasta (2.850 Kommentare)
am 15.09.2022 09:27

Die Inflationsgefahr wurde von der EZB insbes. von Fr. Lagarde nicht unterschätzt, sondern bewusst herbeigeführt. Nur um die "Olivenstaaten" in ihrem Trott nicht zu stören hat man alle übrigen Staaten in ein wirtschaftliches Desaster geführt.

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LASimon (12.153 Kommentare)
am 15.09.2022 10:37

Aso. Frau Lagarde hat also die Inhaber von Energiequellen aufgefordert, die Förderung niedrig zu halten und den Gashahn auf- und zuzudrehen. Frau Lagarde hat die Konsumenten zu einem Kaufrausch angestiftet.
Im Ernst: Die Nullzinspolitik sollte den (hoch) verschuldeten Staaten die Möglichkeit zum Schuldenabbau geben. Die - und dazu gehört auch Österreich - haben exakt das Gegenteil gemacht und sich billiges Geld geborgt. Dem hätte die EZB schon vor längerer Zeit einen Riegel vorschieben sollen; sie tat dies nicht aus Angst vor einer schwächelnden Konjunktur. Jetzt bleibt ihr nichts anderes mehr übrig.

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betterthantherest (35.010 Kommentare)
am 15.09.2022 10:41

LASIMON

Auch das ist falsch!

Die Finanzierung von Schuldenstaaten widerspricht den EU Grundlagen auf allen Ebenen. Siehe u. a. die Verträge von Maastricht.

Die Hauptaufgabe der EU war und ist die Sicherstellung der Preisstabilität innerhalb des Euroraums. Leider ist sie dieser Aufgabe nicht nachgekommen.

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betterthantherest (35.010 Kommentare)
am 15.09.2022 10:54

Die Hauptaufgabe der EZB war und ist es ...

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LASimon (12.153 Kommentare)
am 15.09.2022 16:44

Sie haben meinen Kommentar falsch verstanden. Die Nullzinspolitik war keine Finanzierung der Schuldenstaaten durch die EZB. Sie sollte lediglich die Zinszahlungen reduzieren und so den entsprechenden Budgetspielraum für den Schuldenabbau schaffen. Und das galt nicht nur für die "Südstaaten", sondern unter anderem auch für Österreich.

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betterthantherest (35.010 Kommentare)
am 15.09.2022 08:54

Inflationsgefahr wurde systematisch unterschätzt.
Sagen die einen.

Die anderen sagen:
eine explodierende Inflation wurde von der Politik mindestens in Kauf genommen oder sogar ganz bewusst provoziert.

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LASimon (12.153 Kommentare)
am 15.09.2022 10:30

Es gibt keinen Rechtsanspruch auf inflationsgeschützte Sparguthaben. Diese unterliegen in einem freien Markt dem "Spiel" von Angebot und Nachfrage. Dass global das Angebot (verfügbare Einkommen) höher ist als die Nachfrage (nach Krediten), ist nicht neu und mindestens ebensowichtig für negative Realzinsen wie die Geldpolitik der Notenbanken. Wer also jetzt fortlaufend Teuerungsausgleich und Kaufkrafterhaltung fordert, verlangt damit ungewollt - aber unvermeidbar - weiterhin negative Realzinsen. (Das ist der Kern der letzten beiden Sätze oben.)

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betterthantherest (35.010 Kommentare)
am 15.09.2022 10:39

Lasimon

Das ist schlichtweg falsch!

Die Aufgabe der EZB ist nicht die Finanzierung von Schuldenstaaten sondern die Sicherstellung der Preisstabilität in Europa.

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LASimon (12.153 Kommentare)
am 15.09.2022 16:45

Diese Antwort ist komplett deplaciert, sie sollte wohl einem anderen Kommentar gelten.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 15.09.2022 10:47

Wäre das nicht die Aufgabe dieses Holzmann gewesen genau vor der Entwicklung rechtzeitig zu warnen.
Andererseitswas hätte es bei der Hilflosen-Karli-Regierung genutzt ?

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