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Raiffeisenlandesbank steigert Gewinn um 80 Prozent und schafft sich "Puffer"

Von Alexander Zens, 19. April 2024, 18:57 Uhr
Generaldirektor Heinrich Schaller Bild: ANDREAS MARINGER

LINZ. RLB-Chef Schaller sieht Renaissance des Sparens und zweifelt am EZB-Rüffel für die RBI

Höhere Zinsen, das stabile Kreditgeschäft und eine deutlich bessere Entwicklung der Beteiligungen haben der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB) rund 80 Prozent mehr Gewinn beschert. Der Jahresüberschuss nach Steuern stieg im Vorjahr auf 608 Millionen Euro.

Und das, obwohl die Bank die Risikovorsorgen für potenzielle Kreditausfälle nach den außergewöhnlich niedrigen Niveaus der vergangenen Jahre um 153 Prozent auf 234 Millionen Euro erhöht hat. "Wir sind sehr konservativ vorgegangen und haben uns einen Puffer für die Zukunft geschaffen, wir haben keine Sorgen", sagte RLB-Generaldirektor Heinrich Schaller bei der Bilanzpressekonferenz am Freitag. Die harte Kernkapitalquote wurde um 0,8 Prozentpunkte auf 16,6 Prozent erhöht – "weit über den gesetzlichen Erfordernissen", so Schaller.

Wohnbau soll wieder anspringen

Bei den neuen Wohnbaukrediten gab es im Vorjahr ein Minus von zwei Dritteln, die gesamten Kundenforderungen wuchsen dennoch um 0,2 Prozent auf 26 Milliarden Euro. Derzeit sehe man wieder verstärktes Interesse an der Beratung für Wohnbaukredite, "aber keine Abschlüsse", weil die Details des Wohnbaupakets der Bundesregierung weiter fehlen, sagte Schaller. In ein bis zwei Monaten rechne er aber "mit einem starken Anstieg bei den privaten Wohnbaufinanzierungen".

Das Sparvolumen der gesamten Raiffeisenbankengruppe (inklusive 68 regionaler Raiffeisenbanken) stieg um 14 Prozent auf 18,7 Milliarden Euro. "Wir sehen weiter den Trend, dass Kunden auf verlässliche Sparformen gehen wollen", sieht Schaller eine "Renaissance des Sparens", das sich allen voran online abspiele. Die Raiffeisenbankengruppe hat laut vorläufigen Zahlen das Ergebnis gewöhnlicher Geschäftstätigkeit auf 422 Millionen Euro verdoppelt.

Der Ergebnisbeitrag der elf "At-equity"-Beteiligungen vervielfachte sich von 40 auf 439 Millionen Euro, vor allem aufgrund von Bewertungen. Dazu gehören etwa voestalpine, Amag und RBI.

Dass die Europäische Zentralbank (EZB) die Raiffeisen Bank International (RBI) zu mehr Tempo beim Ausstieg aus Russland auffordert, kann Schaller "nicht ganz nachvollziehen". Er frage sich auch, auf welcher rechtlichen Grundlage die EZB agiere. Und: "Die RBI besteht nicht nur aus Russland", sie habe ein "großes Portfolio an Netzwerkbanken, die gute Ergebnisse bringen".

"Kopfschütteln" verursacht bei Schaller die Forderung der SPÖ nach Bankensonderabgaben. "Wir hatten acht bis neun schwierige Jahre mit Negativzinsen. Es ist wichtig, Eigenkapital aufzubauen, um vernünftiges Geschäft für die Kunden zu machen."

Schaller zur Konjunktur: "Wir waren 2023 in einer Rezession. Ich hoffe, dass wir diese 2024 verlassen, bin aber nicht sicher, ob das wirklich gelingen wird." 

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Autor
Alexander Zens
Redakteur Wirtschaft
Alexander Zens

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22  Kommentare
22  Kommentare
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Linz2013 (3.277 Kommentare)
am 21.04.2024 19:54

Der Genossenschaftsgedanke ist bei Raiffeisen schon lange nicht mehr vorhanden.

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vorsicht (3.468 Kommentare)
am 20.04.2024 19:20

warum schreibt man den Banken nicht einfach die maximale Zinsdifferenz zwischen Soll -und Habenzinsen gesetzlich vor?

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.419 Kommentare)
am 20.04.2024 17:53

Es gehört dennoch geprüft, ob variable Habenszinsen auch entsprechend erhöht werden.
Auf den Auszügen liest man nur immer vom Anstieg der Sollzinsen...

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Philantrop (168 Kommentare)
am 20.04.2024 13:29

Falls Raiffeisen in Russland gute Gewinne erzielt, zeigt uns das, dass uns die Russen doch nicht so bös gesinnt sind, wie die Ami-Vasallen verbreiten lassen.

In den USA ist ja kaum Gewinn zu machen. Das Texas-Abenteuer, in das der Ex-Voest-General Eder auch die Raika hineinzog, wurde ja zum Milliardenverlust. Um die VIELEN Milliarden an Lizenzgebühren für das LD-Verfahren prellten uns die Amis auch, während die Russen brav zahlten.

Bin mit der Raika nicht verbandelt, nur simpler Kunde, aber ich weiß:
Wenn es unseren Banken gut geht (noch bessern, wenn sie Gewinne aus Russland gegen das D i k t a t s der Amis zu uns transferieren würden), ist das für uns alle gut.
Daher werde ich die Anleihe-Mischfonds dieser s o l i d e aufgestellten Bank noch lange halten und kaufe gleich noch welche dazu, bevor durch die Zinssenkung der EZB deren Kurs steigen wird
!

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Philantrop (168 Kommentare)
am 20.04.2024 13:37

...(noch besser...gegen das Diktat...)

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Gugelbua (31.961 Kommentare)
am 20.04.2024 10:56

huiii ein Gewinn um 80%, wie macht sie das nur❔🤔🤔🤔

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hehe77 (109 Kommentare)
am 20.04.2024 08:26

ja.und wo bleiben die Zinsen fur den Sparer?

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Philanthrop_1 (298 Kommentare)
am 20.04.2024 09:24

Gut verhandeln, dann gibt es auch gute Habenzinsen.
Der Kontostand sollte aber auch passen. 😉

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dismas (79 Kommentare)
am 20.04.2024 09:41

Mit voller Hose ist leicht stinken!

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azways (5.839 Kommentare)
am 20.04.2024 07:36

Dank ÖVP und GRÜNE blüht die Abzocke in Österreich weiter.
Das beste aus 2 Welten für institutionelle Investoren und (Super)Reiche.

Bitte bei der nächsten Wahl nicht darauf vergessen !

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dochibbert (624 Kommentare)
am 20.04.2024 09:57

FPÖ und Banken. 9 Milliarden Euro kostete den Steuerzahler die "Exprtise" der sozialen Heimatpartei.

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8517 (31 Kommentare)
am 20.04.2024 00:27

Skandal! Die angehenden Häuslbauer und Wohnungssuchende bekommen keine Kredite und müssen horrende Zinsen bezahlen. Kein Wunder, wenn es für die Banken nur um Gewinnmaximierung und höchste Boni für die Manager geht. Mit dem abschöpfen der Kunden lassen sich leicht hohe Gewinne einfahren.

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Philanthrop_1 (298 Kommentare)
am 20.04.2024 09:25

Die verschärften Kreditbestimmungen gehen ja nicht von den Banken aus, sondern von den Bürokraten. Die Banken würden gerne mehr Kredite vergeben!

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Philantrop (168 Kommentare)
am 20.04.2024 13:33

Zudem:
Das Hausbauen ohne Eigenkapital konnte nicht endlos hingenommen werden. Es ist auch zum Schutz unbedarfter Bauherren, wenn sie eine gewisse Eigenkapitalbasis vorweisen müssen. Sonst übermannt sie der Schuldenberg und das Haus muss zwangsversteigert werden, was sehr geringe Kaufpreise bringt.

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DRIP (17 Kommentare)
am 19.04.2024 22:40

Blick in den Vergütungsbericht: 9,6 Mio für 6 Vorstände also 1,6 Mio pro Kopf. Und eine Steigerung um 22% von 2022 auf 2023. Alles unfassbar hohe Zahlen für eine Provinzbank.

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froejo (51 Kommentare)
am 20.04.2024 09:29

Das könnte aber auch daran liegen, dass 2023 von 5 auf 6 Mitglieder aufgestockt wurde....

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danielsteiner (487 Kommentare)
am 19.04.2024 22:18

Der Gewinn der Bank ist meist der Verlust der Kunden.

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Philanthrop_1 (298 Kommentare)
am 20.04.2024 09:27

Das ist die Sichtweise der Klassenkämpfer und Neider.

Vernünftige Menschen wissen, dass bei Geschäften auch beide Seiten gewinnen können und sollen.

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Philantrop (168 Kommentare)
am 20.04.2024 13:36

Bin mit der Raika nicht verbandelt, nur simpler Kunde, aber ich weiß:

Wenn es unseren Banken gut geht (noch besser, wenn sie Gewinne aus Russland gegen das D i k t a t der Amis zu uns transferieren würden), ist das für uns alle gut.

Daher werde ich die Anleihe-Mischfonds dieser s o l i d e aufgestellten Bank noch lange halten und kaufe gleich noch welche dazu, bevor durch die Zinssenkung der EZB deren Kurs steigen wird. Aber keine Aktien, diese sind nür für Großanleger ratsam, denn diese können sich Makler bezahlen, die ihnen flüstern, wann sie kaufen/verkaufen sollen
!

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Snowman (112 Kommentare)
am 19.04.2024 21:36

...da regnet's sicher wieder fette bonizahlungen für die "oberste etage" im management und für die aktionäre !!!

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Tebasa1781 (332 Kommentare)
am 20.04.2024 13:27

und das zurecht!

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kirchham (2.235 Kommentare)
am 19.04.2024 20:04

Da kann man ja nur Gratulieren und bedanken sie sich bei ihren Kunden die das möglich gemacht haben.

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