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Runtastic stellte Web-Version im August ein

Von nachrichten.at/apa, 03. September 2019, 09:04 Uhr
Runtastic ist nur noch per App verfügbar. Bild: lev dolgachov

PASCHING. Der Paschinger Fitness-App-Entwickler Runtastic hat im Sommer seine Web-Version eingestellt. Man wolle sich künftig darauf konzentrieren, Apps zu entwickeln, heißt es in einer Erklärung. In den sozialen Medien hagelt es Kritik. 

Anstatt Statistiken über die persönlichen Sportaktivitäten zu erhalten, informiert Runtastic nach dem Login über das Ende der Online-Version: "Damit du weiterhin von der bestmöglichen Benutzererfahrung in unseren Lauf- und Trainingsapps profitieren kannst, verlegen wir unseren Schwerpunkt vom Web in die Weiterentwicklung unserer Mobile Apps. Die meisten Web-Features wurden daher eingestellt."

Auf runtastic.com können Nutzer nur noch ihre Privatsphäre-Einstellungen verwalten, die mit der App aufgezeichneten Aktivitäten exportieren sowie die kostenpflichtige Mitgliedschaft zu "Runtastic Premium" kündigen. Vor allem User, die für erweiterte Statistiken bezahlt haben, beschweren sich in Kommentaren auf Facebook, dass die Einstellung ohne Vorwarnung erfolgt sei.

Der Runtastic-Kundendienst geht auf Facebook zwar auf die Kritik ein, hält an der Entscheidung aber fest: "Wir bringen den Mut auf und versuchen, uns ständig weiterzuentwickeln. Deshalb haben wir uns auch dazu entschieden, uns mit vollem Fokus auf die Weiterentwicklung der Runtastic und Runtastic Results App zu konzentrieren. Um das zu ermöglichen, mussten wir uns von einigen kleineren Apps und auch vom Web-Portal verabschieden. Das ist auch uns nicht leicht gefallen, wir sind aber überzeugt, dass das die richtige Entscheidung war."

Wie viele Sportler der Fitness-App seit August den Rücken gekehrt haben, ist nicht bekannt. Unklar ist auch, ob die Einstellung der Web-Version Auswirkungen auf den Personalstand hat. Eine Anfrage der APA beantwortete Runtastic zunächst nicht. Die Firma mit Sitz in Pasching in Oberösterreich hat heuer mit dem US-Amerikaner Scott Dunlap einen neuen Chef bekommen, nachdem sich Runtastic-Mitgründer und Firmenlenker Florian Gschwandtner Ende 2018 aus dem Unternehmen zurückzog.

Gschwandtner hatte die App 2009 gemeinsam mit drei Studienkollegen entwickelt. Runtastic war eine der ersten Fitness-Apps im deutschsprachigen Raum mit anfangs stark steigenden Nutzerzahlen. 2013 übernahm der deutsche Medienkonzern Axel Springer 50,1 Prozent der Runtastic GmbH. Mitte 2015 schluckte der deutsche Sportartikelhersteller Adidas Runtastic zur Gänze. Mit 220 Mio. Euro zählt der Deal zu den größten der heimischen Start-up-Szene. Zuletzt zählte Runtastic rund 240 Mitarbeiter.

Der Markt für Fitness-Apps hat sich seit dem Aufkommen vor rund zehn Jahren stark verändert. Zur Aufzeichnung einer Laufrunde oder Radfahrt mittels GPS-Signal am Handy kamen im Lauf der Zeit weitere Funktionen wie die Auswertung von Herzfrequenz-Daten oder die Erstellung von Trainingsplänen und Routen hinzu. Bei Radsportlern, Triathleten und Läufern, insbesondere auch bei Profi-Athleten, steht derzeit die US-App Strava hoch im Kurs. Andere Anbieter wie Freeletics konzentrieren sich auf Kraft- und Ausdauer-Übungen sowie Ernährung.

Adidas ist nicht der einzige Sportartikelhersteller, der eine Sport-App im Portfolio hat. Endomondo und MyFitnessPal gehören seit Anfang 2015 zum US-Konkurrenten Under Armour, Runkeeper wurde 2016 von Asics gekauft. Puma und Nike haben eigene Smartphone-Apps im Angebot.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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tarantino7 (1.122 Kommentare)
am 03.09.2019 21:11

Welcher "wahre" Lauffreak hat denn wirklich runtastic genutzt zwinkern ... runtastic ist eine der größten Blenderfirmen, die es gibt!!

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 03.09.2019 13:15

Wer so einen Blödsinn überhaupt braucht soll ruhig zahlen. Wer sich jeden Schwachsinn aufschwatzen lässt soll "blechen" .
Wer zum Laufen ein Smartphone braucht sollte sich einen Arzt suchen, aber keinen für den Körper.

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spoe (14.196 Kommentare)
am 03.09.2019 13:37

Welchen Sport übst du aus, wie intensiv?

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weinberg93 (16.480 Kommentare)
am 03.09.2019 13:59

Heizer und Hetzer!

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BamBam1987 (4.145 Kommentare)
am 03.09.2019 15:01

Wahrscheinlich Gelegenheitssportler - 2 bis 3 x in der Woche eine halbe Stunde laufen... So kann man ja gar keine Fortschritte machen, ergo muss man diese dann auch nicht messen grinsen

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 03.09.2019 17:00

Wozu braucht man dies als Hobbysportler wirklich?
Ich bin früher viel gelaufen (jetzt bevorzuge ich das Fahrrad - OHNE Strom :- )

Das Einzige was ich wissen wollte war die gelaufene Strecke und die Zeit - und ich wusste beides und das ohne Smartphone und APP.

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reibungslos (14.756 Kommentare)
am 03.09.2019 22:01

Damit schwinden dann die letzten Hoffnungen auf eine Olympia-Medaille.

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spoe (14.196 Kommentare)
am 03.09.2019 12:25

Jetzt hat adidas das Ruder übernommen, von und für Lauffreaks wird immer weniger übrig bleiben.

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