Signa Development erhält 25 Millionen Euro Massekredit von Haselsteiner
WIEN. Der insolvente Immobilien-Projektentwickler Signa Development erhält von einer Tochtergesellschaft der Haselsteiner Familien-Privatstiftung einen Massekredit in Höhe von 25 Millionen Euro.
Ein Massedarlehen ist vorrangig gegenüber den Forderungen, die vor Insolvenzeröffnung aufgenommen wurden. Der Massekredit sei heute vom Aufsichtsrat der Signa Development Selection AG genehmigt worden, teilte Sanierungsverwalterin Andrea Fruhstorfer am Freitag in einer Aussendung mit.
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Die Haselsteiner Familien-Privatstiftung hält laut Firmenbuch ("WirtschaftsCompass") 9,2 Prozent an der Immobiliengesellschaft. Das Massedarlehen wurde vom Gläubigerausschuss, vertreten durch die Gläubigerschutzverbände AKV, KSV und ÖVC sowie der Finanzprokuratur, positiv bewertet. Signa-Development-Miteigentümer Hans Peter Haselsteiner hatte bereits am Mittwoch in der "ZIB2" des ORF erklärt, der Projektentwickler-Gesellschaft bis zu 25 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Signa-Gründer Benko und andere Signa-Development-Gesellschafter stellten bisher kein frisches Kapital zur Verfügung.
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"Der Massekredit in Höhe von 25 Millionen Euro war ein wichtiger Schritt zur weiteren Stabilisierung der Projektgesellschaften, um Notverkäufe mit erheblichem Wertverlust zu vermeiden", so die Signa-Development-Insolvenzverwalterin. Damit könne man "auf Ebene der Projektgesellschaften die offenen Zahlungen leisten und den Fortbetrieb sicherstellen".
"Verantwortung als wesentlicher Aktionär"
Die Familienstiftung von Strabag-Gründer Haselsteiner ist neben der Signa Development auch mit 15 Prozent an der insolventen Signa Holding beteiligt. "Ich sehe mich in der Verantwortung als wesentlicher Aktionär, den Schaden für das Unternehmen und die Gläubiger zu minimieren", sagte Haselsteiner laut Aussendung im Hinblick auf die Signa Development. "Der Massekredit soll eine geordnete Restrukturierung durch die Sanierungsverwalterin und das Management ermöglichen, um mehr Zeit für bessere Verkaufsabschlüsse und somit für eine höhere Rückzahlungsquote der Gläubiger zu gewinnen."
Für Aufsehen hat am Donnerstag ein Bericht der "Financial Times/FT" gesorgt, wonach die Signa Development im vergangenen Jahr mehr als 300 Millionen Euro an zwei Unternehmen im Nahebereich des Signa-Gründers Rene Benko überwiesen hat. Demnach lieh die Signa Development 125 Millionen Euro an die Laura Finance Holding GmbH sowie weitere 190 Millionen Euro an die Laura Holding GmbH, schreibt die "FT". Ende 2023 beantragte die Signa Development ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung. Wann genau die Gelder geflossen sind, steht nicht im Bericht der "FT".
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Die Signa-Development-Sanierungsverwalterin äußerte sich nun erstmals zu dem "FT"-Bericht. "Der Vorwurf, es seien unmittelbar vor Insolvenzeröffnung Zahlungen von der Signa Development Selection AG an Rene Benko bzw ihm zuzurechnende Rechtsträger erfolgt, ist unrichtig", so Fruhstorfer. Zutreffend sei, dass es Forderungen gegen nahestehende Gesellschaften der Signa-Gruppe gebe. "Nach aktuellem Erhebungstand sind die kolportierten 300 Millionen Euro für Immobilienprojekte der Signa verwendet worden. Die Forderungen werden durch die Sanierungsverwalterin selbstverständlich geprüft und betrieben." Eine detaillierte Darstellung der Verrechnungsbeziehungen erfolge im Rahmen der Berichterstattung an das Insolvenzgericht und an den Gläubigerausschuss.
25 Millionen Euro sind nicht einmal ein Tropfen auf dem heißen Stein gegen die Summen die der Benko versenkt hat und was der noch an Unsummen vor Bekanntwerden der Insolvenz für sich auf die Seite gerafft hat! Nicht einmal den Anstand hat der in die Öffentlichkeit zu gehen und die Geschädigten zu entlasten. Der Staatsanwalt wird hoffentlich bald aktiv werden!
25 Millionen Euro sind ein Lercherlschas gegen die Summen die der Benko versenkt hat und was der noch an Unsummen vor Bekanntwerden der Insolvenz für sich auf die Seite gerafft hat! Nicht einmal den Anstand hat der in die Öffentlichkeit zu gehen und die Geschädigten zu entlasten. Der Staatsanwalt wird hoffentlich bald aktiv werden!
Es fragt sich nur:
Was haben die Vorstände und Aufsichtsräte gemacht???
Wenn man in dem Unternehmen arbeitet und noch dazu privat berät hat man doch einen Interessenskonflikt!!!
Ein Interessenkonflikt wäre gegeben, wenn Herr Gusenbauer Rechnungen gestellt hätte
- an jene Gesellschaft, deren Aufsichtsrat er angehörte;
- für Tätigkeiten für jene Gesellschaft(en), deren Aufsichtsrat er angehörte.
Nach derzeitigem Wissenstand ist das nicht der Fall, denn die Rechnungen wurden an die Holding gestellt, die nur einen Beirat (und keinen Aufsichtsrat) hat(te); in diesem Beirat hatte Herr Gusenbauer keine Funktion.
Gschmäckle hat es dennoch.
Abkassiert, sonst nichts!
Wenn die 300 oder was auch immer Millionen wieder rücküberwiesen würden, dann wäre das doch schon ein Anfang in die richtige Richtung!
"Nach aktuellem Erhebungsstand" sind die 300 Millionen für Immobilienprojekte verwendet worden. Eine Rückzahlung müsste dann von den Empfängern dieses Betrags erfolgen, sofern zum Zeitpunkt der Zahlung eine Insolvenz "vor der Tür" stand.
Wenn der/die Empfänger eine Signa-Gesellschaft war, müsste diese die Beträge zurückzahlen. Wenn diese aber damit Professionisten bezahlte und jetzt auch in Insolvenz ist, müssten die Professionisten die Beträge zurückzahlen.
Was da bei der Signa abläuft geht echt nicht mit rechten Dingen zu, das ganze gehört ordentlich kontrolliert und hinterfragt aber wahrscheinlich verläuft eh alles wieder im Sande. Der Kakao Boy müsste dabei ordentlich in die Mangel genommen werden sofern jemand da oben den Mumm dazu hat.Derzeit logiert er noch First class und düst mit dem Jet vom Geld seiner Investoren durch die Welt.
" das ganze gehört ordentlich kontrolliert und hinterfragt": Was glauben Sie machen die Insolvenzverwalter?
Er zahlt lediglich etwas von dem Geld zurück was er vorher ohnehin von Signa kassiert hat
wie da mit Millionen Milliarden rumgespielt wird die angeblich gar nicht vorhanden sind,
da wird mir ganz schwindlich 😶🌫️😶🌫️😶🌫️