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Signa-Ermittlungen: Unter Hausarrest gestellte Bürgermeisterin verweigert Rücktritt

Von nachrichten.at/apa, 05. Dezember 2024, 11:24 Uhr
GERICHT: PR†FUNGSTAGSATZUNG IM KONKURSVERFAHREN GEGEN SIGNA-GR†NDER: BENKO
Gegen Benko wurde ein Europäischer Haftbefehl erwirkt, er wird aber wohl nicht vollstreckt werden. Bild: EXPA/JOHANN GRODER (APA)

ROM/WIEN. Die italienischen Behörden ermitteln gegen 77 Personen, darunter Unternehmer und Lokalpolitiker.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Trient gegen den Tiroler Unternehmer und Signa-Gründer René Benko sowie gegen mehrere Trentiner und Südtiroler Unternehmer und Lokalpolitiker haben in Italien ein Erdbeben ausgelöst. Die Bürgermeisterin der bekannten Urlaubsortschaft Riva del Garda, Cristina Santi, hat Einspruch gegen den Hausarrest, der gegen insgesamt acht Personen verhängt wurde, eingelegt und verweigert ihren Rücktritt.

Die zur rechten Regierungspartei Lega gehörende Santi soll am Freitag von den Ermittlern befragt werden, erklärte ihr Rechtsanwalt Nicola Zilio laut Medienangaben. Santi wird verdächtigt, mehrere intransparente Bauprojekte gefördert zu haben.

Bürgermeisterin erhält Unterstützung von ihrer Partei Lega

Rückendeckung erhielt die Bürgermeisterin von ihrer Lega-Partei. "Ich kenne Cristina Santi persönlich, sie ist eine ehrliche, anständige Person und eine gute Bürgermeisterin. Ich bin überzeugt, dass sie beweisen wird, dass sie nichts mit dem zu tun hat, was ihr vorgeworfen wird", sagte der Chef der Lega im Trentino, Diego Binelli. Es gelte auch in diesem Fall die Unschuldsvermutung.

Auch Lokalpolitiker aus den Reihen der sozialdemokratischen Partei PD (Partito Democratico) sind im Trentino in den Skandal verwickelt. Die PD-Partei prüft jetzt die Suspendierung der Verdächtigen. Die Ermittlungen laufen gegen insgesamt 77 Personen.

Die Staatsanwaltschaft Trient verdächtigt Benko, "Anführer einer mafiaartigen kriminellen Vereinigung" zu sein, die mit dem Ziel gegründet wurde, Konzessionen und Genehmigungen zu erlangen, um daraus ungerechtfertigte Gewinne zu erzielen, geht aus den Ermittlungsakten hervor.

Benko habe an der Spitze der kriminellen Vereinigung mithilfe des Bozner Steuerberaters Heinz Peter Hager und des Unternehmers Paolo Signoretti aus der Stadt Rovereto gehandelt, hieß es aus der Trentiner Staatsanwaltschaft. Hager ist auch Vorstandschef der nach Benkos Tochter benannten Laura Privatstiftung.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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oe.tom (1.235 Kommentare)
am 05.12.2024 11:59

Tja, in Italien die Lega, in Österreich die ÖVP und die FPÖ… Verbindungsglied: Benko!
Wer ist noch so Blöd, und wählt solche Parteien?

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Augustin65 (2.826 Kommentare)
am 05.12.2024 12:13

Gaaanz richtig!

Der Herr Dornauer ist ein Blauer, oder?

Oder doch ein Schwarzer?

Ich bin mir leider nicht ganz sicher, blöd wie ich bin.....

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rotkraut (4.063 Kommentare)
am 05.12.2024 12:22

Vergessens bei ihren Aufzählungen nicht den Linzer Bürgermeister und jene die ihm die Mauer machen.

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MannerW (3.781 Kommentare)
am 05.12.2024 12:34

@tom: Artikel genau lesen? - "Auch Lokalpolitiker aus den Reihen der sozialdemokratischen Partei PD (Partito Democratico) sind im Trentino in den Skandal verwickelt."

Und wie ist das mit der Lega? Ist bekanntermaßen eine radikal rechtspopulistische Partei, geehrter Herr Tom.

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Gabriel_ (4.421 Kommentare)
am 05.12.2024 14:53

War der ned von der SPÖ?

"Gusenbauer avancierte zum Aufsichtsratschef der beiden wichtigsten Signa-Unternehmen, der Prime und der Development"

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Natscho (5.973 Kommentare)
am 05.12.2024 11:42

Könnte glatt von der ÖVP sein.
Da treten nicht einmal Vergewaltiger zurück

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