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Studie: Ohne Zuwanderung schrumpft deutsches Wachstumspotenzial

Von nachrichten.at/apa, 23. Jänner 2025, 08:19 Uhr
Fachkräftemangel
Zuwanderung als Gegenmaßnahme zum Arbeitskräftemangel Bild: Land/Werner Dedl

BERLIN. Ohne Zuwanderung werden die Produktionsmöglichkeiten der deutschen Wirtschaft einer Studie zufolge stark schrumpfen. Die Wachstumsrate sinke dann zwischen 2024 und 2029 auf lediglich 0,4 Prozent, heißt es in den Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW),

Zwischen 2015 und 2023 habe das Produktionspotenzial noch bei durchschnittlich 1,2 Prozent gelegen. "Die deutsche Wirtschaft steht aufgrund des demografischen Wandels und des Ausscheidens der Babyboomer-Generation aus dem Arbeitsmarkt vor einem zunehmenden Arbeits- und Fachkräftemangel", so das Berliner Institut.

Zwischen 2024 und 2028 dürften rund 4,7 Millionen Erwerbstätige den Arbeitsmarkt verlassen und diesen Mangel noch verstärken. Das werde das Produktionspotenzial der deutschen Wirtschaft "erheblich einschränken". "Für ein langfristiges Wachstum benötigt die deutsche Wirtschaft eine nennenswerte Zuwanderung von Arbeitskräften", sagte DIW-Expertin Angelina Hackmann. Ohne Migration würde das Potenzialwachstum "schon in den nächsten zwei Jahren auf null rutschen".

Frauen müssten häufiger, Ältere länger arbeiten

Um das zu verhindern, sieht das DIW zwei Möglichkeiten. So müssten Frauen häufiger und Ältere länger arbeiten, etwa durch verbesserte Möglichkeiten für die Kinderbetreuung und Arbeitsanreize für Ältere. "Dennoch ist das Steigerungspotenzial des inländischen Arbeitsvolumens begrenzt und wird allein wohl nicht zu einer Stabilisierung des Produktionspotenzials führen können", räumen die Forscherinnen und Forscher ein.

Sie bringen deshalb eine zweite Möglichkeit ins Spiel, nämlich die Gewinnung ausländischer Arbeitskräfte. Dafür notwendig sei eine hohe Nettoeinwanderung (Zuzüge aus dem Ausland minus Wegzüge aus Deutschland). Bei einer Nettomigration von 1,5 Millionen Personen bis 2029 könne das Potenzialwachstum auf 1,1 Prozent gehoben werden. Das würde fast dem langfristigen Mittelwert entsprechen. Dies würde eine Einwanderung von rund zwei Millionen Menschen bedeuten, sofern der Anteil der Personen im Erwerbsalter bei den Migranten rund 75 Prozent beträgt.

Mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz sei bereits eine Maßnahme zur Stützung der Erwerbsmigration verabschiedet worden. Nach wie vor gebe es aber viele Hürden, etwa die Visaerteilung und Probleme bei der Anerkennung von Abschlüssen, so das DIW.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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soistes (4.015 Kommentare)
vor 3 Stunden

Kann natürlich ausgeglichen werden durch geregelte Einwanderung von Fachkräften, aber nicht durch die illegalen Sozialschmarotzer, die unter dem Deckmantel "Verfolgung" auf Kosten des Staates leben.

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hasta (3.095 Kommentare)
vor 4 Stunden

Diese ominösen Studien haben doch nur ein Ziel, die dzt. nicht geregelte Migration irgendwie zu rechtfertigen. Uns Bürger wird damit nichts als "Sand in die Augen gestreut", jedoch glauben viele Bürger diesen Studien nicht mehr.
Wenn man den einheimischen Familien seitens der Politik entsprechende Anreize bieten würde, wären sehr viele Paare nicht abgeneigt mehr Kinder in die Welt zu setzen. Es fehlt allerdings dzt.an den notwendigen Einrichtungen und am Personal.

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Natscho (6.281 Kommentare)
vor 5 Stunden

Es würde dem Diskurs gut tun, und auch den Forumsrechten den Wind aus den selgen nehmen, wenn man zwischen qualifizierter Migration und Asylmigration unterscheiden würde.
Das eine hilft uns enorm, das andere bringt uns hauptsächlich soziale Spannungen.

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tulipa (3.844 Kommentare)
vor 4 Stunden

Naja, es sind viele heute im Arbeitsmarkt gut integrierte Leute auch als Asylmigranten gekommen (man denke nur an all die aus diversen ost- und südosteuropäischen Ländern im Lauf der Jahrzehnte Geflüchteten, von Ungarn in den 50ern bis zur Ukraine heute). Ich denke, es hängt auch damit zusammen, aus welcher Region diese Flüchtlinge kommen. Flüchtlinge aus stark patriarchalischen Kulturen, wo es viel Gewalt, Krieg und wenig funktionierende Institutionen gibt, finden sich hier oft nicht zurecht und akzeptieren die Regeln und Gesetze hier oft nicht. Da müsste man tatsächlich viel genauer hinsehen und härter sein, wenn sie nicht lern- und arbeitswillig sind, und Gesetze brechen, dann muss man in diesem Fall auch abschieben dürfen.

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Zeitungstudierer (6.559 Kommentare)
vor 6 Stunden

Warum wird eigentlich immer das gleiche Thema von Experten ( die nicht davon betroffen sind) vorgebetet, das, wie sich herausstellt nicht oder nur mangelhaft funktioniert.
Fördert endlich Familien und die Frauen, damit wir selber wieder mehr Kinder bekommen.

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Natscho (6.281 Kommentare)
vor 5 Stunden

Wenn eine 3-Zimmer Wohnung in Linz gebraucht schon 300.000 € aufwärts kostet, geht sich vom Platz schon mal nur 1 Kind aus. Vom Finanziellen her, wenn man nicht klug genug zum Erben ist, bist du in deinen 30ern, damit du dir das auch leisten kannst (Und da brauchst du Jobs nördlich des Medianeinkommens).

Dann, damit du dir die Kreditrate leisten kannst, bräuchtest du Kinderbetreuung (damit beide arbeiten können), das will aber die FPÖ im Land nicht, deswegen ist das (vor allem am Land) eine Katastrophe.

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Zeitungstudierer (6.559 Kommentare)
vor 5 Stunden

Das mag alles stimmen, aber 2 oder 3 Kinder zu bekommen und groß zu ziehen, bedeutete zu jeder Zeit immer etwas Verzicht auf manches.
Das ist das große Problem unserer Zeit, die Menschen wollen auf nichts mehr verzichten, daher verzichten sie lieber auf die Kinder.
Wenn sie dann alt und alleine sind, merken sie, das der Verzicht auf Kinder vielleicht doch nicht das Richtige war.
Kinder sind nicht nur Verzicht, sie sind eine Bereicherung und machen das Leben oftmals erst richtig lebenswert.

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tulipa (3.844 Kommentare)
vor 4 Stunden

Das mit Familien-und Frauenförderung ist leider ein alter Hut und funktioniert nirgends auf der Welt. So viel kann man gar nicht fördern, dass viele Frauen heute wieder 3, 4 und mehr Kinder bekommen wollen, dazu ist der Lebensentwurf in der westlichen Welt zu sehr auf Arbeit und Einkommen ausgerichtet. Oder wollen Sie Frauen als Mütter beim Staat anstellen? Schon jetzt haben österreichische Familien eine relativ hohe staatliche Unterstützung. Und trotzdem wird es mit mehr als 2 Kindern schwierig, einen allgemein erwarteten Lebensstandard zu erreichen. Wo hat es früher noch mehr Kinder gegeben? Am Land, auf Bauernhöfen und auch bei manchen anderen Familien, wo ausreichend Wohnraum vorhanden war, und Urlaub, Konsum und Unterhaltung nicht so im Vordergrund standen. Die letzteren Punkte haben sich massiv verändert, und viele Kinder (mehr als 2 - 3) bedeuten hier massiven Verzicht. Den wollen die wenigsten, weder Frauen noch Männer.

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Schuno (6.888 Kommentare)
vor 6 Stunden

Dass Problem ist dass die Zuwanderer überqualifiziert sind
Kommentar könnte Satire enthalten

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richie (1.664 Kommentare)
vor 4 Stunden

Das stimmt in vielen Fällen tatsächlich - also garnicht mal Satire.

Da gibt's Asylwerber, die in ihrem Herkunftsland angesehene Ärzte, Techniker, etc. waren.
Und hier müssen sie Hilfsdienste verrichten - sofern sie überhaupt arbeiten dürfen...

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2good4U (20.617 Kommentare)
vor 6 Stunden

Leider wird beim Thema Zuwanderung selten unterschieden.

Natürlich ist die Zuwanderung qualifizierter und fleißiger Menschen ein Vorteil.
Das bedeutet aber nicht, dass jede Form der Zuwanderung gut ist.

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