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Wie kann ein Ölpreis negativ werden?

Von Dietmar Mascher, 22. April 2020, 00:05 Uhr
Erdölfässer Bild: Reuters

Wer Texas-Öl bestellte, bekam kurzfristig Geld dafür, trotzdem müssen wir an der Tankstelle weiterhin zahlen.

Negative Zinsen sind nichts Neues mehr für uns. Dass Firmen in Österreich dafür bezahlen müssen, wenn sie Cash bei ihrer Bank deponieren, ist mittlerweile nicht mehr außergewöhnlich. In der Nacht auf Dienstag wurden wir aber mit einem negativen Preis für ein anderes Gut konfrontiert. Der Preis für die Erdölsorte WTI (texanisches Leichtöl) für die Auslieferung im Mai fiel kurzfristig um mehr als 300 Prozent und notierte kurzzeitig bei minus 54,88 Dollar je Fass (159 Liter). Das bedeutet, der Verkäufer schenkt dem Käufer das Öl und zahlt ihm dafür noch Geld.

Das war ein historisches Ereignis. Und auch wenn der aktuelle Preis für WTI wieder positiv ist, mit einem Preis von etwas mehr als elf Dollar bewegt sich der Rohölpreis nach wie vor bei Niedrigstständen. Er liegt damit auch unter dem Preis für die beiden anderen wichtigen Ölsorten Brent und Dubai Crude. "Und das, obwohl WTI das höherwertige Öl ist", sagt Jochen Güntner, Assistenzprofessor am Institut für Volkswirtschaft an der Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz, der seit vielen Jahren zum Thema Erdöl forscht.

Bei WTI seien mehrere außergewöhnliche Faktoren zusammengetroffen, sagt Güntner im Gespräch mit den OÖNachrichten. Seit langer Zeit wird auf dem Weltmarkt zu viel Erdöl produziert, gleichzeitig ist wegen des Coronavirus die weltweite Nachfrage nach Erdöl massiv eingebrochen. Das drückt selbstverständlich auf den Preis.

In den USA, wo WTI vor allem vertrieben wird, ist allerdings noch ein weiterer Aspekt dazugekommen: Die Lagerstätten in Cushing (Oklahoma) sind praktisch voll. In Cushing wird der Großteil des geförderten Erdöls in den USA gelagert. Bereits am 10. April seien 70 Prozent der Öltanks gefüllt gewesen. Das habe sich in den vergangenen Tagen noch einmal verschärft. "Das heißt: Käufer hätten Erdöl zwar billig kaufen können, aber teuer einlagern müssen. Das hat die ohnehin schwache Nachfrage noch einmal massiv reduziert", sagt Güntner.

US-Präsident Donald Trump reagierte auf die Entwicklung, indem er ankündigte, die USA würden jetzt die Ölreserven auffüllen. "Aber das war eine typische Trump-Ankündigung. Denn woher die USA jetzt auf die Schnelle Öltanks herbekommen können, ist völlig unklar", sagt der Forscher der JKU.

Viel Druck aus den USA

Die USA haben in den vergangenen Wochen zwar großen Druck auf Russland und die Erdölländer in der OPEC gemacht, die Produktion zu drosseln, aber selbst weiter auf Teufel komm raus gefördert. Das tun sie seit 2014 verstärkt. Und viele Aktionen der USA rund um Strafzölle und Energiepolitik haben damit zu tun, dass sie weltweit ihr Schieferöl anbringen wollen.

Russland und OPEC haben sich, wie berichtet, darauf geeinigt, mit 1. Mai die Fördermenge um zehn Prozent zu reduzieren, das sind 9,7 Millionen Fass pro Tag. Allerdings sind in den vergangenen zwei Monaten 30 Prozent des geförderten Öls ohnehin nicht verkauft, sondern eingelagert worden. "Das deutet darauf hin, dass der Preis für Erdöl weiterhin nicht steigen wird. Vor allem, solange Corona die Nachfrage hemmt", sagt Güntner.

Die Autofahrer haben vom Preisverfall freilich auch nicht viel. Sie fahren zurzeit so wenig wie schon lange nicht mehr. Und beim Benzinpreis ist der Anteil des Rohöls deutlich geringer als 50 Prozent. Viel mehr als ein paar Cent pro Liter wird der Benzinpreis daher kaum nachgeben.

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Autor
Dietmar Mascher
Stellvertretender Chefredakteur, Leiter Wirtschaftsredaktion
Dietmar Mascher

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41  Kommentare
41  Kommentare
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betterthantherest (38.445 Kommentare)
am 22.04.2020 16:32

Der Verkehr ist um 90% zurück gegangen.
Die Stickoxydwerte sind nur geringfügig geringer geworden.

Daran sieht man, wie falsch diese Dieselhetze der letzten Jahre war.

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GinoTerwilliger (1.980 Kommentare)
am 22.04.2020 18:30

"Hier haben wir einen Rückgang von 66 Prozent verzeichnet, beim Schwerverkehr waren es 20 Prozent", gibt Asfinag-Sprecher Christoph Pollinger im Gespräch an.

Und des ist jetzt die Autobahn, ich nehme an das im "Nahverkehr" der Rückgang nochmals deutlich geringer ist = Arbeitsweg, Einkauf braucht keine Autobahn.

Ich weis jetzt nicht welcher Verkehr bei dir um 90% zurückgegangen ist. Der Autoverkehr ist es nicht. grinsen

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grannysmith (1.058 Kommentare)
am 22.04.2020 10:59

Gott sei Dank , wird jetzt mal kurzzeitig ein bisschen weniger von dem umweltschädlichen Zeug verbrannt . Der Himmel ist klar , kaum Abgase zu sehen oder zu riechen .. .

Leider nur von kurzer Dauer.

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( Kommentare)
am 22.04.2020 11:48

OMA SCHMIDT,
nicht nur verbrannt wird Öl. Es werden sogar Medikamente aus Öl hergestellt. Du glaubst gar nicht, wieviel "Öl" in deinem ganzen Haus ist.
Natürlich verbraucht die Industrie das meiste Öl für ihre Produkte, welche du dann, von Isolierung über Haushaltsgeräte, bis zu den Medikamenten in deinem Haus hast.
Schuld ist aber die Öl verarbeitende Industrie, nicht der Konsument, welcher die Produkte kauft.
So wie beim Elektroauto. Das verbraucht ja nur den sauberen Strom und ist daher umweltfreundlich. Nur ob der Strom von den bösen Atomkraftwerken oder den kalorischen Kraftwerken kommt ist eine andere Sache.
So sind wir Menschen eben!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 22.04.2020 18:29

Schlichte Gemüter wie die SCHMIDT OMA wissen es halt nicht besser.

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am 22.04.2020 10:46

Hat die Erdölindustrie solche Angst vor den weltweiten Auswirkungen der Coronakrise?
ÖMV, füllt sofort eure Lager. Bestellt Öl, denn bis dieses billige Öl über dem Teich ist, können wir noch lange davon profitieren.

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grannysmith (1.058 Kommentare)
am 22.04.2020 10:54

Grandiose Idee.
Leider blasen wir von dem giftigen Zeug dermaßen große Mengen in die Luft, das man die Mengen nicht einfach so in ein paar Kanistern lagern kann.

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( Kommentare)
am 22.04.2020 11:42

OMA SCHMIDT.
Natürlich werden wir nicht die Fassl lagern. Die Rohöl Auffindungs Gesellschaft (RAG) hat Lager in mehreren Millionentonnen ausmaß, nicht alle voll. Ebenso wird aus dem größten Rohöllager von Festlandeuropa, östlich von Wien Öl gefördert. Drosseln, denn abstellen kann man das nicht.
In manchen Ländern ist eine bestimmte Menge an Bevorratung von Gas und Öl sogar aus strategischen Gründen Gesetz.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 22.04.2020 10:57

@FORTUNATUS: Und weil das Wasser eh knapp ist, füllen wir lieber die Swimmingpools auch mit billigem Rohöl auf. Und wer Platz hat, baut sich im Garten eine kleine, private Raffinerie zum Weiter-Verarbeiten und kümmert sich nicht um den Biogärtner Ploberger, der ex über x Kanäle zu seinem Geld kommt, sondern liest das kleine Buch der Öl-Verarbeitung und startet als OMV-Konkurrent.

In der Freizeit sehen wir uns im Fernsehen an, wie James Dean in "Giganten" Öl-Magnat und reich wird...

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her (8.174 Kommentare)
am 22.04.2020 08:41

K. & K. Regierung:
Spritpreisverordnung
um Arbeitslose Kurzarbeiter in der Krise zu entlasten,
und die Grosshandelspreissenkungen an die Autofahrer weiterzugeben?

UK Vergleich:
https://www.breakingnews.ie/business/fuel-claimed-to-be-at-rip-off-levels-despite-oil-price-crash-995173.html

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vinzenz2015 (49.374 Kommentare)
am 22.04.2020 08:36

Schon bled , dass jetzt auch noch die Einnahmen aus der Mineralölsteuer sinken!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 22.04.2020 08:24

Die Ausrede der langfristigen Verträge und hohen Steuerbelastungen kommen wie das Amen im Gebet.

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Tiger_4020 (1.025 Kommentare)
am 22.04.2020 08:22

Der Ölpreis für WTI Öl (=leichtes, süsses schwefelarmes Öl) ist in den negativ Bereich gerutscht.
Dieser Rohstoff wird genauso wie Reis, Weizen, Kaffee,... in Futures gehandelt, Dumm gelaufen jetzt braucht der Markt kaum noch Öl und der Mai Contract lief gestern aus. Es gibt kaum noch Lagermöglichkeiten, daher mussten die Spekulanten Notverkäufe machen.

Es sind aber auch schon die Futures für den Juni Contract abgeschlossen. Wenn sich die Lage nicht bald verbessert (Flugverkehr, Schiffe, Industrieproduktion, Urlaubs PKW Verkehr,...) dann wird auch der Juni und Juli Contract abstürzen.

Leider sind da auch Lieferketten, Produzenten, Banken involviert.Probleme werden aber vor allem die Öl Länder wie IRAN, SAUDI, RUSSLAND, VENEZUELA,... bekommen.

Übrings auch Weizen wird in Futures gehandelt, und da steigen derzeit die Preise massiv

https://www.epochtimes.de/wirtschaft/hamsterkaeufe-an-getreidemaerkten-immer-mehr-bedeutende-weizen-erzeugerlaender-planen-exportstopps-a3219785.html

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betterthantherest (38.445 Kommentare)
am 22.04.2020 08:15

"Wer Texas-Öl bestellte, bekam kurzfristig Geld dafür, trotzdem müssen wir an der Tankstelle weiterhin zahlen. "

Liebe OÖN, Sie kennen jemand, der an der Tankstelle Rohöl tankt?

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vinzenz2015 (49.374 Kommentare)
am 22.04.2020 08:25

Ihr Schlitten fährt mit Heizöl schwer ....

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am 22.04.2020 10:47

"Wer Texas-Öl bestellte, bekam kurzfristig Geld dafür, trotzdem müssen wir an der Tankstelle weiterhin zahlen. "
Qualitätsjournalismus auf hohen Niveau 🤣

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( Kommentare)
am 22.04.2020 08:10

Bei Rohöl die Ausnahme.
Bei der Risiko-Aktie Fichte wohl in Zukunft die Regel.

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GinoTerwilliger (1.980 Kommentare)
am 22.04.2020 07:41

Die Saudis können ein Barrel ÖL um 5 Dollar produzieren wollen aber min. 80 Doller dafür haben weil sie sich um die Diff. gerne Puffn, Raketen und anderen Scheiss kaufen wollen.

Die Russen sehen das ähnlich würden aber mit 50 Dollar auskommen, die brauchen anscheinend nicht ganz so viele Puffn.

Ich bin kein großer Konsumkritker, ich finde nicht das die Welt verdient hat was Sie bekommt. Aber: Der Wahnsinn gehört allerschnellsten abgedreht. Raus aus der Öl-Abhängigkeit. Elektromobilität fördern, fördern, fördern. Umstieg auf andere Energieträger fördern, fördern, fördern.

Gerade jetzt soll/muss die Politik richtig Geld in die Hand nehmen damit sich das Radl weiterdreht. Da kann die Politik auch Einfluss nehmen in welche Richtung es sich weiterdreht.

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her (8.174 Kommentare)
am 22.04.2020 08:52

<Raus aus der Abhängigkeit>

https://www.welt.de/wirtschaft/article197804821/Kobalt-Lithium-und-Nickel-Hier-will-die-Welt-ihre-Batterie-Gier-stillen.html

<Muss die Politik richtig Geld in die Hand nehmen damit sich das Radl weiterdreht>

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20111223_OTS0086/wkoe-schenner-mehrwertsteueranhebung-wuerde-den-tourismusstandort-oesterreich-massiv-schaedigen

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( Kommentare)
am 22.04.2020 10:41

E-autos fördern ist auch Nonsens. Da wird der Stromverbrauch mehr. Dann braucht man den naechsten atom Meiler. Staubsauger hat man schon herabgesetzt mit den kW-Verbrauch. Wo bleibt den da die Logik? Und wie will man die E-autos entsorgen?

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GinoTerwilliger (1.980 Kommentare)
am 22.04.2020 11:24

Nala, las einfach. Wenn du es nicht verstehst, i wü das auch nicht erklären.

Poste in Zukunft einfach bei der Mini-ZIB.

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am 22.04.2020 17:29

Ginoterwilliger. Das kann ich dir nicht antun. Ich bleibe hier. 😜🤣

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Siebenschlaefer (1.094 Kommentare)
am 22.04.2020 07:34

Ade Elektromobilität 👋

Bei langfristigen, niedrigen Spritpreisen wird das wohl mit EAutos nichts.

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betterthantherest (38.445 Kommentare)
am 22.04.2020 08:16

Die E-Mobilität wird nichts, weil das Konzept kacke ist.

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vinzenz2015 (49.374 Kommentare)
am 22.04.2020 08:31

Mannomann!
Kacke is doch nich das E- Auto!
Ihr argumentloses post , das is kacke!
Jeder vernünftige Mensch hat begriffen, dass die Verbrennungsmotoren nich mehr lange laufen!
Das is nich Kacke!

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betterthantherest (38.445 Kommentare)
am 22.04.2020 09:07

Die Verbrennungsmotoren werden den E-Mobilitätswahn überleben.

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GinoTerwilliger (1.980 Kommentare)
am 22.04.2020 11:26

Aiso i sags mal so: Da würde ich nicht allzuviel Geld drauf verwetten.

Bei diesen Punkt dürfte übrigens der Satz von Hr. Hofer zutreffen:

"Ihr werdets noch schauen was alles geht. "

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grannysmith (1.058 Kommentare)
am 22.04.2020 11:41

ja, im Museum . Verbrennungsmotoren gehören gleich neben die Dampfloks

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bergere (3.190 Kommentare)
am 22.04.2020 07:19

Beim kleinsten Furz auf den Weltmärkten steigt der Benzinpreis aber jetzt wo der Ölpreis im Keller ist gibt der Preis an der Zapfsäule kaum bis gar nicht nach?Ich weiß es ist ja die Steuer zu hoch.Elendige gelgierige Nehmer sind Konzerne und Ölhändlerso schaut's aus.

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pinkpaul (382 Kommentare)
am 22.04.2020 08:47

Ja, es stimmt, daß die Mineralölsteuer nicht vom Nettopreis berechnet wird, sondern pro Liter Treibstoff eine fixe Steuer ist (Diesel 0,397€/l für schwefelfrei & Bio, 0,425€/l für "Normaldiesel", Benzin 0,482€/l für schwefelfrei & Bio, 0,515€/l für normale Benzinarten, Heizöl schwefelarm 0,098€/l). Dazu kommt dann noch die Mehrwertsteuer, die auf Basis des bereits durch die Mineralölsteuer erhöhten Treibstoffpreises berechnet wird (es wird gewissermaßen eine Steuer auf eine Steuer eingehoben). Dem Tankstellenpächter bleiben ca. 2% vom Kuchen, die dann nochmals mit der Einkommenssteuer vom Staat beschnitten werden. Legt der Tankstellenpächter dann das verbleibende Geld auf ein verzinstes Konto, dann schneidet der Staat nochmals mit der Zinsertragssteuer an dem mit dem Treibstoff verdienten Geld mit. Unter dem Strich bleibt bei diesen Bedingungen nicht viel Spielraum nach unten, was den Preis an der Zapfsäule betrifft.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 22.04.2020 10:20

@PINKPAUL : Deshalb haben auch so viele Tankstellen einen "Shop", damit sie wenigstens mit diesem etwas zusätzlichen Umsatz und Gewinn machen.

Früher wurden an Tankstellen auch kleine Reparaturen, Öl-Wechsel, Öl-Nachfüllen usw. durchgeführt, heute gibt es das ja schon lange nicht mehr.

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Siebenschlaefer (1.094 Kommentare)
am 22.04.2020 05:13

Ade Elektromobilität 👋

Bei langfristigen, niedrigen Spritpreisen wird das wohl mit EAutos nichts.

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( Kommentare)
am 22.04.2020 14:58

durch den besseren Gesamt-Wirkungsgrad ist es billiger und ökologisch besser den Sprit in Kraftwerken zu verstromen als im Auto zu verheizen.

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betterthantherest (38.445 Kommentare)
am 22.04.2020 15:59

GSchmidt,
"durch den besseren Gesamt-Wirkungsgrad ist es billiger und ökologisch besser den Sprit in Kraftwerken zu verstromen als im Auto zu verheizen."

Incl. Beschaffung der Rohstoffe, Produktion der Akkus und umweltgerechte Entsorgung der Akkus?

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( Kommentare)
am 22.04.2020 23:01

Ja, Akkus bestehen hauptsächlich aus Alu, Kupfer, Stahl. Lithiumgewinnung erfolgt meist durch Verdunstung von Salzlake in Wüsten.
Die Beschaffung dieser Elemente ist im Gegensatz zur Ölförderung unproblematisch.
Es wird viel zu viel Natur durch Schieferöl, Fracking, Offshore und Tanker zerstört und verdreckt

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( Kommentare)
am 22.04.2020 02:08

Der Ölpreis ist nur beim Future für Lieferung Mai´20 negativ.
Diese Verträge mit fixem Termin+Preis, werden Monate/Jahre vorher geschlossen.
Dh. die Produzenten mussten liefern und die Käufer müssen jetzt abnehmen.
Da niemand Corona und Nachfrageeinbruch vorhersehen konnte sind jetzt die Lager knapp

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 22.04.2020 10:18

@GSCHMIDT: Ja, das wird wohl durch fixe Langfrist-Verträge passiert sein.

Erinnert an die paradoxe Vorgangsweise in Brechts "Heilige Johanna der Schlachthöfe", wo der Fleischfabrikant Pierpont Mauler sich verpflichtet, große Mengen an Fleisch von den Fabriken abzunehmen, obwohl es dafür keine Nachfrage gibt und danach die Rinderherden aufkauft, aber zuvor die Fleischfabrikanten verpflichtet hat, ihm eine bestimmte, hohe Menge Fleisch zu liefern. Was sie nun nicht können, wenn sie nicht Mauler die Rinder zu hohen Preisen abkaufen....

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Biene1 (9.809 Kommentare)
am 22.04.2020 01:09

„Die USA haben in den vergangenen Wochen zwar großen Druck auf Russland und die Erdölländer in der OPEC gemacht, die Produktion zu drosseln, aber selbst weiter auf Teufel komm raus gefördert. “

Typisch USA!

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( Kommentare)
am 22.04.2020 02:03

Nicht auf die USA schimpfen, sondern dankbar sein:
Die Angebotsausweitung durch Schieferöl und Fracking in den USA diszipliniert die OPEC und verschont die Welt vor astronomischen Energiepreisen.
Für ihre Autarkie nehmen die Amis auch die hohen Förderkosten ca. USD 50 in Kauf, jetzt muss diese Industrie vor der Pleite gerettet werden.
Zum Vergleich: den Saudis kostet ein Barrel nur 5 USD

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 22.04.2020 00:39

Das erlebt man selten, dass der Preis einer Ware um 300% oder mehr sinkt.

Kostet es zuvor 10 Euro, so sind es nachher minus 20 Euro.

Schade, dass ich nur 2 kleine Kanister habe, sonst hätte ich ein paar hundert Gallonen des Negativ-Preis-Öls gekauft und die dazu geschenkten Dollar eingestreift.

Wären die Transportkosten zu mir auch negativ bepreist gewesen?

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pinkpaul (382 Kommentare)
am 22.04.2020 08:57

...und dann noch die paar eingelagerten Kanister bei wieder gestiegenen Preisen verkaufen = doppelter Gewinn! So läuft es aber derzeit real ab, nur daß die Kanister noch verbleibende Öllagerkapazitäten sind.

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