Wieder Rezession, Angstsparen und sehr unsichere Aussichten für 2025
![PK WIRTSCHAFTSFORSCHUNGSINSTITUT (WIFO) UND INSTITUT FR H
HERE STUDIEN (IHS) "KONJUNKTURPROGNOSE 2023 UND 2024 - HERBSTPROGNOSE" IN WIEN: FELBERMAYR / BONIN PK WIRTSCHAFTSFORSCHUNGSINSTITUT (WIFO) UND INSTITUT FR H
HERE STUDIEN (IHS) "KONJUNKTURPROGNOSE 2023 UND 2024 - HERBSTPROGNOSE" IN WIEN: FELBERMAYR / BONIN](/storage/image/2/1/3/8/3008312_pk-wirtschaftsforschungsinstitut-wifo-und-institut-f-r-h-here-studien-ihs-k_artikeldetail-max_1B-kdh_7mMQt9.jpg)
WIEN. Österreich steckt in längster Rezession seit 1946 fest - Wirtschaftsforscher senken Konjunkturprognose und erwarten Kassasturz der Regierung.
"Wir haben uns geirrt", sagte Holger Bonin, Chef des Instituts für Höhere Studien (IHS), bei der Präsentation der Herbst-Konjunkturprognose gemeinsam mit dem Wifo am Freitag in Wien. Vor einem Jahr hatten die Ökonomen vorausgesagt: "Milder Rezession folgt verhaltener Aufschwung." Daraus wird aber nichts. Nach 2023 schrumpft Österreichs Wirtschaftsleistung (BIP) auch heuer.
Sowohl Wifo als auch IHS erwarten nun für 2024 minus 0,6 Prozent. Ende Juni hatten sie noch 0,0 (Wifo) bzw. +0,3 Prozent (IHS) prognostiziert. "Das ist die längste Rezession seit 1946, wenn auch nicht die tiefste", sagte Wifo-Chef Gabriel Felbermayr am Freitag. Die Inflation sinkt, die Arbeitslosigkeit steigt (Details siehe Grafik).
Investitionen, Konsum schwach
Ausrüstungsinvestitionen (Maschinen, Geräte, Fahrzeuge) sind heuer und voraussichtlich auch nächstes Jahr rückläufig. Die Baukonjunktur ist heuer negativ, soll aber 2025 etwas anziehen. Österreichs Exporte sinken heuer wegen der schwachen Industriekonjunktur in Europa und dem Verlust an Wettbewerbsfähigkeit aufgrund hoher Energie- und Lohnkosten und sollen 2025 wieder steigen. Der Konsum stagniert heuer, die Sparquote steigt deutlich – obwohl die Rahmenbedingungen mit steigenden Realeinkommen und einem relativ robusten Arbeitsmarkt positiv wären. "Den Österreichern steckt der Inflationsschock noch in den Knochen", sagte Felbermayr. "Sicherheitssparen" erfolge auch wegen der Skepsis der Bevölkerung, was die ökonomische Nachhaltigkeit des Systems betreffe.
Wifo und IHS erwarten heuer und 2025 Budgetdefizite deutlich über der Maastricht-Grenze von drei Prozent. Die Staatsschuldenquote steigt laut Wifo von 78,6 Prozent auf heuer 80,1 und nächstes Jahr auf 82,4 Prozent des BIP.
- ZIB 1: Rezession: Regierung hat Warnungen ignoriert
Zuckersteuer, Abschreibungen
Wegen der Konjunktur sei zwar „nicht Zeit für ein massives Sparpaket“, dennoch sei für die nächste Regierung ein „Kassasturz“ angesagt, sagte Felbermayr. Man sollte „streichen, was nicht zur Konjunkturbelebung beiträgt“. Er ist zum Beispiel für das Aus des Klimabonus, eine Senkung der Lohnnebenkosten (Familienlastenausgleichsfonds, Arbeitslosenversicherung) und befristete, beschleunigte Abschreibungen für Unternehmen sowie Abbau überbordender Bürokratie. Felbermayr plädiert außerdem für Lenkungssteuern wie eine Zuckersteuer und eine graduelle Erhöhung der lang nicht inflationsangepassten Mineralölsteuer. Auch bei der Grundsteuer gebe es Potenzial. Vor allem müsse „die Regierung die Zuversicht stärken“. Es brauche eine glaubwürdige strukturelle Reformagenda bei Bildung, Gesundheit, Pensionen.
Bonin ist unter anderem für eine Anpassung des „sozial nicht treffsicheren“ Klimabonus, Änderungen bei der Korridorpension, strengere Regeln bei der Bildungskarenz, effizientere Verwaltung und wachstumsfördernde Maßnahmen. Und es brauche rasch eine neue Regierung, damit die bestehende Unsicherheit nicht verstärkt werde. Ein „hastiges Konjunkturpaket“ und „teure Kompromisslösungen“ dürfe es nicht geben.
Für 2025 erwarten die Ökonomen, dass die Auslandsnachfrage anzieht, der Konsum anspringt und die Wirtschaft wächst. „Die Aussichten sind aber höchst unsicher“, so Felbermayr. Würden etwa viele europäische Länder gleichzeitig große Sparprogramme auflegen, „dann wird es nichts mit dem exportgetriebenen Aufschwung“. Das sei ein erhebliches Risiko.
VW und IG Metall einigen sich im Tarifkonflikt
TCG Unitech: 34 Mitarbeiter müssen gehen
Millionenpleite eines bekannten Bauunternehmens
Welche Trends den Verkauf künftig prägen werden
![Alexander Zens Alexander Zens](/storage/image/8/4/4/3/2153448_autor-artikel-text-artikel-200_1Au4nT_rzsi4D.png)
Ja die hohen Energiekosten sind ein großes Problem. Nachdem aber der Inlandsstromverbrauch aus dem öffentlichen Stromnetz laut E Control bereits in der Jahren 2022 und 2023 deutlich gesunken ist, so ist endlich eine Reevaluation des milliardenteueren Netzausbaus vorzunehmen. Ein öffentlicher, real-time Netzauslastungsatlas ist gefordert und bis dahin sind sämtliche Netzausbauprojekte zu stoppen.
man kann den Wirtschaftsforschern keine Fehler vorwerfen, da Wirtschaft NICHT PROGNOSTIZIERBAR ist
allenfalls kann man ihnen vorwerfen, dass sie sich selber nicht in Frage stellen, aber so blöd ist wohl niemand und auch die Wirtschaftsforscher nicht.
Wirtschaft ist ein höchst dynamischer Prozess mit schier unendlich vielen Variablen und somit niemals berechenbar, allenfalls grob einschätzbar
Finanzminister Brunner wurde der Lüge überführt! Eine bewusste Wählertäuschung?
"Wir haben uns geirrt." Was Otto Normalverbraucher mit seinem Hausverstand und alle anderen "Schwurbler" nie glauben konnten, wird auf einmal zugegeben.
Was lernen diese Typen eigentlich? Sich auf fragwürdige Studien und ebensolche Experten zu verlassen?
Mit dem Geld, das diese Herren nicht wirklich "verdienen", könnte man viel Vernünftigeres machen!
Wo soll den der Aufschwung herkommen, wenn die EU der Industrie einen Prügel nach dem anderen vorwirft und sie so massiv gegenüber der restlichen Welt benachteiligt.
Und dann auch noch der Öko-Wahn! Während Angriffsraketen, Kampfjets und Weltraumraketen ungestraft Energie vergeuden, setzen wir auf die KI - der Energiefresser par excellence!
Jede Google-Abfrage verbraucht rund 0,25 kWh, jede KI-Anfrage rund 2,8 kWh.
Da weiß man, wo die Energie hinläuft, aber wir sollen den Deckel aufs Nudelwasser geben - dümmer geht es nicht!
Mit dieser rausgezögerten Information haben sich beide Institute einen Bärendienst erwiesen und eindrucksvoll bewiesen, dass sie massiv unter Regierungseinfluss stehen. Schade. Darum jetzt rasch eine Regierung mit Beteiligung mit der glorreichen Babler SPÖ und den Grünen. Dann geht es wieder aufwärts… . Satire off.