Millionenaufträge in Rumänien für Rohrsanierer Rabmer
ALTENBERG. Zwei Großaufträge mit einem Gesamtwert von über 4,7 Millionen Euro hat sich die Rabmer Bau Gruppe in Rumänien geholt. In der Tourismus-Stadt Tulcea im Donaudelta soll Rabmer die hohen Wasserverluste verringern, welche durch marode und defekte Rohrleitungen verursacht werden.
Der oberösterreichische Rohrsanierungsspezialist wird in den nächsten zwei Jahren vor Ort rund 20 Kilometer Wasserleitungsnetz mit grabungsfreien Verfahren sanieren.
Beim zweiten Projekt in Focsani im Osten Rumäniens wird Rabmer seine grabenlose Rohrsanierungstechnologie für die Sanierung von rund 5 Kilometer Abwasser- und Trinkwasserleitungen einsetzen.
"Dies ist für uns ein weiterer Meilenstein am rumänischen Markt. Wir haben bereits einige EU-finanzierte Millionenprojekte in Rumänien abgewickelt. Diese beiden Aufträge setzten nun aber die Erfolgsserie fort und wir sind zuversichtlich, in diesem anspruchsvollen Marktsegment noch weitere Folgeaufträge in den kommenden Monaten akquirieren zu können", sagt Ulrike Rabmer-Koller, Geschäftsführende Gesellschafterin der Rabmer Bau Gruppe.
Die Firmenchefin macht auch darauf aufmerksam, dass der Umsatz im Vorjahr leicht - um 2,6 Prozent - gewachsen ist. Das Plus habe man in Zeiten erzielt, in denen andere Unternehmen Rückgänge verzeichnet hätten. Der Personalstand schwanke projektbezogen, so Rabmer-Koller zum Rückgang der Mitarbeiterzahl.
Rabmer setzt auf Internationalisierung
Die Firma Rabmer setzt seit Jahren neben einer starken Präsenz in Österreich auch auf ständige Internationalisierung. Der Auslandsanteil des Unternehmens liegt bei über 60 Prozent. "Speziell durch EU-finanzierte Umwelt- und Infrastrukturprojekte ergeben sich in Ost- bzw. Südosteuropa, trotz der schwierigen Wirtschaftssituation als Folge der Finanzkrise, nach wie vor große Chancen für uns. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Bauaktivitäten im internationalen Bereich liegt auch in West- und Nordeuropa. So haben wir heuer mehrere Projekte in Deutschland, Polen und Norwegen erfolgreich durchgeführt und rechnen hier auch mit weiterem Wachstum", sagt Rabmer-Koller.
Die Firmengruppe ist mit einem Netzwerk von 14 Tochterfirmen in ganz Europa mit Rohrsanierungsprojekten tätig und verkauft zusätzlich über die Technologiefirma r.tec GmbH (rabmer.technologies) Rohrsanierungsanlagen und -materialien an eine Reihe von Partnerfirmen weltweit. Im vergangenen Jahr hat die gesamte Gruppe mit rund 258 Mitarbeitern einen Umsatz in Höhe von 40 Millionen Euro erwirtschaftet. Das oberösterreichische Unternehmen beschäftigt sich neben dem klassischen Hoch- und Tiefbau vor allem mit Technologien zur grabungsfreie Rohrsanierung.