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"Mit Amazon auf einen Schlag in Europa präsent"

Von Elisabeth Prechtl, 01. Juni 2019, 00:04 Uhr
"Mit Amazon auf einen Schlag in Europa präsent"
Gerald Schneider, „Heimwerkertools“ Bild: privat

LINZ. Kooperation bringt heimischen KMU viele Vorteile – Fachverbände kritisieren die Auflagen

Immer mehr kleine und mittlere Unternehmen (KMU) wollen am Online-Kuchen mitnaschen: 2018 haben österreichische KMU mehr als zehn Millionen Produkte im Wert von 300 Millionen Euro über die Plattform des US-Onlinehändlers Amazon exportiert. Diese Zahlen wurden erstmals erhoben.

"Die Zusammenarbeit bringt Kunden, Tag und Nacht": Mit diesen Worten bringt Thomas Schamberger die Vorteile seiner Kooperation mit dem Onlineriesen auf den Punkt. Sein Unternehmen "Paulis Kitchen" aus Reichersberg, das Küchenhelfer, Gewürze und Tees vertreibt, ist eines von Tausenden heimischen KMU, die ihre Produkte so verkaufen.

"Mit Amazon auf einen Schlag in Europa präsent"
Thomas Schamberger, „Paulis Kitchen“ Bild: privat

KMU steht einerseits die Möglichkeit offen, neue Märkte zu erschließen und Millionen Kunden weltweit zu erreichen. Andererseits wird Amazon von Fachverbänden kritisiert, etwa aufgrund der strengen Auflagen für kleine Händler. Im Vorjahr gingen beim Handelsverband Beschwerden wegen unbegründeter Sperren von Händlerkonten und der Verpflichtung, Einkaufspreise offenzulegen, ein. Auch die Bundeswettbewerbsbehörde ermittelt.

Drei oberösterreichische KMU erklären, warum für sie die Vorteile des Marktplatzes überwiegen:

Neue Absatzmärkte und Kunden

"Wir waren auf einen Schlag in ganz Europa präsent und konnten viel schneller wachsen", sagt Gerald Schneider. Er hat vor vier Jahren in Gampern (Bez. Vöcklabruck) sein Unternehmen "Heimwerkertools" gegründet. Der Betrieb mit 30 Mitarbeitern hat sich auf Baumöbelbeschläge, etwa Türklinken und Möbelgriffe, spezialisiert. 25.000 überwiegend private Kunden seien es im Monat, sagt Schneider. Zu 90 Prozent werde nach Deutschland exportiert. Die Kooperation sei wichtig: "Der österreichische Onlinehandel hinkt fünf Jahre hinterher", so Schneider. Unternehmen wie Heimwerkertools würden durch den Export wachsen. Der Umsatz soll heuer bei rund zehn Millionen Euro liegen. Auch drei E-Commerce-Lehrlinge werden ausgebildet.

"Mit Amazon auf einen Schlag in Europa präsent"
„Kräutermax“ Christoph Zauner Bild: WKO

Die Drogerie "Kräutermax" in Ried/Innkreis hat eine lange Geschichte: Vor mehr als 120 Jahren gegründet, fasste Geschäftsführer Christoph Zauner 2012 den Entschluss, die nach eigenen Rezepten produzierten Kräuterelixiere, Nahrungsergänzungsmittel und Hustensäfte nicht nur stationär und über den eignen Onlineshop, sondern auch über Amazon zu verkaufen.

Der große Vorteil besteht laut Zauner darin, überregional Kunden anzusprechen: "Wir liefern nach Deutschland, Spanien und Italien." Da die Konsumenten Amazon als Suchmaschine nutzen, könne man vor allem mit Nischenprodukten erfolgreich sein: Das Nussschnapsgewürz von Kräutermax ist das am meisten verkaufte im deutschsprachigen Raum.

Ein weiterer Vorteil sind die erprobten Systeme: Zwischen 20 und 30 Prozent vom Produktverkaufspreis müsse an Amazon abgeliefert werden, sagt Schamberger: "Dafür kümmern sie sich um alles, vom Verpacken und Verschicken bis hin zu eventuellen Retouren."

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Autorin
Elisabeth Prechtl
Redakteurin Wirtschaft
Elisabeth Prechtl

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1  Kommentar
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( Kommentare)
am 01.06.2019 08:12

es ist immer das selbe!manche bekommen zu viel auflagen.und die fremden dürfen auch an einen sonntag aufsperren.für die hat man anscheinend wenig bis gar keine auflagen.man sollte den anderen firmen es auch leichter machen.dann würden in den Städten wieder mehr heimische Geschäfte und firmen aufsperren.oder warum wachsen sonst die Wettbüros und kebebstanderln wie die schwammerl.die türken-Geschäfte sollten am sonntag auch nicht öffnen dürfen.

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