Auto wurde angezündet: Alleinerzieherin sucht Hilfe

Doris A. ist verzweifelt. In der Nacht auf Sonntag war ihr Auto in Flammen aufgegangen. Die Spurensicherung hätte in dem abgebrannten Wrack Brandbeschleuniger gefunden. Die 25-jährige Besitzerin hatte sich gegen ein Uhr früh in ihrer Wohnung im Linzer Stadtteil Kleinmünchen aufgehalten, als die Polizei vor ihrer Tür stand. Der 23 Jahre alte BMW, den die junge Mutter sechs Stunden zuvor auf einem Parkplatz abgestellt hatte, war völlig zerstört worden.

"Ich weiß nicht, was ich jetzt tun soll. Ich bin auf das Auto angewiesen", sagt Doris A., die im September eine Lehre zur Karosserietechnikerin begonnen hat. Sie arbeitet in Ansfelden und besucht die Berufsschule in Wels. Auf die Schnelle einen Ersatzwagen zu bekommen, ist für die Alleinerzieherin auch finanziell schwierig. Um zwischen Wohnort und Schule pendeln zu können, hat sie sich notdürftig den Wagen einer guten Freundin ausgeliehen. "Wir sind alle sehr geschockt und versuchen irgendwie zu helfen", sagt Freundin Midlena H. Gemeinsam mit der Betroffenen wandte sie sich gestern an das OÖN-Christkindl, das den Fall nun prüft. Mit der Spendenaktion werden in der Vorweihnachtszeit Familien aus Oberösterreich unterstützt, die nach einem Schicksalsschlag dringend finanzielle Hilfe brauchen. Voraussetzung für eine Spende ist, dass eine Notsituation vorliegt und das monatliche Einkommen nicht ausreicht, um die Kosten zu decken.

"Hoffentlich haben wir diese schwere Zeit bald hinter uns", sagt die 25-Jährige. Auch ihre viereinhalbjährigen Zwillingstöchter Edina und Nejla seien über den Vorfall schockiert. Sie wünschen sich, dass zu Weihnachten wieder Frieden einkehrt.