Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Gmundner Primar operierte im Nordirak: "Ich habe sehr viel gelernt"

13. April 2016, 00:04 Uhr
Gmundner Primar operierte im Nordirak: "Ich habe sehr viel gelernt"
„Abenteuerlich“ nennt Primar Dallinger die Verhältnisse im OP. Bild: privat

Erste Einreichung für den Äskulap-Humanitätspreis: Orthopädie im Kurdengebiet.

Seit 2007 reiste Reinhard Dallinger, Orthopädie-Primar im Salzkammergut-Klinikum Gmunden, regelmäßig nach Erbil, in die Hauptstadt des Kurdengebietes im Nordirak. Insgesamt sieben Mal war er dort, um zu operieren. "Ich habe damit unseren Oberarzt, Sabri Amedy, unterstützt. Er ist gebürtiger Kurde und wollte etwas für sein Land tun", sagt Dallinger.

Für seine Einsätze nahm er Urlaub. "Die Patienten haben uns oft schon am Flughafen erwartet. Auch auf der Straße zeigten sie uns die Röntgenbilder", berichtet der Orthopäde. Die hygienischen Verhältnisse im Operationssaal seien abenteuerlich gewesen. "Was die einheimischen Kollegen mit diesen einfachen Mitteln schaffen, war wirklich sehr eindrucksvoll für mich."

"Vieles im Irak gelernt"

Der Primar aus Gmunden hat im kurdischen OP viel gelernt. "Das war wirklich eine Win-Win-Situation. Ich habe nicht nur Freunde gewonnen, sondern kann in Gmunden vieles, was ich im Irak gelernt habe, umsetzen", sagt er. Dallinger hat vor allem Gelenksdeformationen operiert. Hüftluxationen stellten ein großes medizinisches Problem dar. "Wir haben aber ein Verfahren entwickelt, das uns jetzt bei der Behandlung der aus dieser Region stammenden Migranten sehr zugute kommt", sagt der Orthopäde. Zuletzt haben auch zwei kurdische Ärzte an der Orthopädie in Gmunden ihre Facharztausbildung erfolgreich abgeschlossen.

Seit 2012 wurde die Zusammenarbeit durch den Vormarsch des IS unterbrochen. "Ich hoffe aber, dass ich bald wieder hinfahren kann", sagt Dallinger. (ried)

 

Bewerben Sie sich!

Bereits zum sechsten Mal vergeben OÖN, Ärztekammer und Raiffeisenlandesbank OÖ den „Äskulap“. So funktioniert’s:
Besonderes Engagement: Jeder kann ein Projekt, das von einem Arzt oder Ärzteteam aus Oberösterreich (plus Ausseerland und Amstetten) getragen ist, einreichen.
Das Engagement soll über die berufliche Tätigkeit und Verantwortung hinausgehen. Das kann Hilfe für sozial Bedürftige und Kranke sein, aber auch Engagement für die Einhaltung der Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit oder Umweltschutz. Projekte im In- und Ausland sind gefragt.
Ihre Bewerbung richten Sie bitte an die Ärztekammer OÖ, Kennwort: „Äskulap“, Dinghoferstraße 4, 4010 Linz, oder: pr@aekooe.at. Einsendeschluss ist der 14. Juni 2016. Den Bewerbungsbogen finden Sie unter www.aekooe.at und www.nachrichten.at/aeskulap.

mehr aus Äskulap

"Es gibt dringenden Bedarf – also helfe ich"

Äskulap-Anwärter setzt sich für CF-Patienten ein

Augenärztin hilft Familien mit blinden Kindern

Ärztepreis "Äskulap": Die Nominierten

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen