HNO-Ärztin aus Linz hilft Mensch und Tier beim Überleben
Kristina Krumpholz hat sich mit dem Projekt "Harnas" erneut für den "Äskulap" beworben.
Seit fast zehn Jahren engagiert sich Kristina Krumpholz, HNO-Ärztin aus Linz, für das Projekt "Harnas" in Ost-Namibia. "Harnas" heißt übersetzt Schutzschild. Auf einer Farm werden einerseits gefährdete, verwaiste und verletzte Tiere betreut. Andererseits bietet man den Farmarbeitern – meist Angehörige der San-Stämme – und deren Kindern eine gute Ausbildung. "Das San-Volk ist ein Urvolk Afrikas. Die Menschen leben in einer Art Dorf innerhalb der Farm", erklärt Krumpholz. Mensch und Tier sind ihr ein Anliegen. Am Wochenende macht sie sich erstmals seit fünf Jahren wieder auf den Weg nach Ost-Namibia (wegen der Geburt ihrer Tochter war sie in den vergangenen Jahren zu Hause). "Ich helfe auf der Farm, wo ich kann und übernehme die medizinische Betreuung, die gerade anfällt", sagt sie.
Das Tolle an dem Projekt sei, dass man mit einfachen Dingen viel bewirken kann. "Wer möchte, kann Patenschaften für die Kinder übernehmen. Das Geld kommt ganz sicher direkt dort an", verspricht die Ärztin.
Krumpholz hat dabei nicht nur das Gefühl, "etwas Sinnvolles zu tun". Sie nimmt auch selbst viel mit aus dem Projekt. "Kinder und Tiere kämpfen ums Überleben – das zu sehen und zu helfen, erdet ungemein." Auch wenn sie nicht dort ist, macht sie als Vize-Obfrau von Harnas Austria unermüdlich Werbung für die Farm in Afrika. Wer helfen möchte, findet Informationen auf www.harnas.at. Mit 240 Euro kann man beispielsweise einem Kind ein Jahr den Schulbesuch ermöglichen. (ried)